Sonntag, 31. Juli 2016

Lang ist’s her,


dass ich auf Gor war. Habe einfach zu viel Reallife gespielt. Nun streife ich über Gor und versuche raus zu bekommen wen es von den alten Freunden und ewigen Feinden noch gibt.

Meine Schwester haben inzwischen einen mutigen Schritt getan und sich von Südland verabschiedet. Mich dauert das zwar, sehr, da ich mich in Südland irgendwie immer zu Hause gefühlt habe. Mehr als an vielen anderen Orten. Trotzdem kann ich den Versuch verstehen und hoffe dass der Neuanfang gelingen wird.

Ich habe mich sogar gefreut eine Arquana zu treffen die ja jetzt unsere Nachbarn sind. Den Arquana scheint es ausnehmend gut zu gehen. Dann habe ich einen Ausflug zu den Black Panthers gemacht und war überrascht, dass die Pantherikonen Kati Harrop und Amanda Oberts offensichtlich immerhin ihre Truppe noch existent erhalten konnten, auch wenn leider gerade niemand zu Hause war.

Auch die Belnender, meine absoluten Lieblingsfeinde waren immer noch auf dem Posten! Sollten sich zufällig mal wieder einige Black Sharks zusammenfinden wäre es fast wieder wie früher!  
Mal sehen wie lange ich es schaffe die mich SL zu windmen bevor mich die Dauerquests von Reallife wieder einholen.

In diesem Sinne
Eure Cori

Freitag, 15. Juli 2016

Der Spiegel mal wieder...



Mein Lieblingsonlinemedium „Spigel online“ hat sich heute einmal mehr unter der Überschrift „Euros für Ärzte“ aufgemacht der gesammelten Ärzteschaft der Republik Korruption und Bestechlichkeit nachzuweisen. Gleich fünf (!) Artikel die die Käuflichkeit der Mediziner nachweisen sind da hinterlegt, welche in Zusammenarbeit mit Corrective, eines „gemeinnützigen Rechercezentrums“ erstellt wurden.

Stein des Anstoßes ist es, dass vorwiegend Pharmaunternehmen durch Spenden, oder die Finanzierung von Fortbildungen versuchen die Ärzte dahingehend zu beeinflussen, dass diese Ihre Medikamente verordnen und nicht die der Konkurrenz. Den Ärzten wird nun vorgeworfen, dass sie solche Zuwendungen annehmen anstatt sie empört zurück zu weisen.

2015, so kann man einem Artikel entnehmen, gaben 54 als Medizinbedarfshersteller geltende Firmen rund 119 Millionen Euro aus. Damit hat nach einfacher Division jeder in Deutschland tätige Arzt im Schnitt 1600 Euro angenommen. Da ist es für mich schon mal beruhigend, dass ich da schon mal drunter liege. Ich glaube 2015 habe ich einen Satz neonfarbene Klebezettel von einer Vertreterin für Gerinnungshemmer angenommen. Hätte ich sie im Laden gekauft hätte mich das wahrscheinlich ca. 199 Cent gekostet.

Aber ich will ehrlich sein. Ich war auch schon auf „Fortbildungen“ die ganz klar darauf ausgelegt waren mir Produkte zu versüßen. So wurde ich zum Beispiel einmal in eine europäische Großstadt eingeladen, durfte zwei Nächte im Firmeneigenen Fortbildungszentrum mit umfassendem Wellnes und Sportangebot nächtigen, wurde bestens mit Darbietungen, Stadtrundfahrten, Werksbesichtigungen, Speisen und Getränken versorgt, um am dritten und letzten Tag 45 Minuten Fortbildung von einem doch eher zweitrangigen Kollegen zur Produktpalette des veranstaltenden Unternehmens zu hören wo die Ergebnisse der selbst durchgeführten Studien vorgetragen wurden.

Aha, da haben wir es. Die Cori ist bestechlich! Sie hat sich von Pharmaleuten schick den Wochenendurlaub bezahlen lassen und verordnet jetzt bestimmt nur noch die Pillen von diesem Pharmafabrikanten! Holt die Polizei und am besten noch die heilige Inquisition!

Habe ich deswegen mehr Präparate dieser Firma verordnet? Ich habe das zwar nicht genau untersucht. Aber ich denke, dass die Auswahl eines Medikamentes soweiso immer auf individueller Basis getroffen wird. Ob ich nun bei Bluthochdruck das Ramipril von Ratiopharm oder ein anderes Generikum verordne richtet sich nur danach was meien Klinikleitung eingekauft hat. Bei den Antiepileptika einfach danach welches der Patient am besten verträgt und das gelichzeitig am besten wirkt. Gerade bei den Antiepileptsichen Generika unterscheidet sich die Bioäquivalenzspanne und damit die Wirksamkeit enorm! 

Solche Angebote der Pharmaindustrie habe ich allerdings seit Jahren nicht mehr erlebt. Selbst Kugelschreiber bei Vertreterbesuchen werden inzwischen nur noch im Vorbeigehen wie Drogentütchen übergeben. Aber ich denke um die Kugelschreiber geht es auch nicht. Es geht um die Erstattung von Fortbildungskosten und Anreiseaufwendungen.

Dazu muss man sich allerdings mal vergegenwärtigen, dass Ärzte, wie kaum eine andere Berufsgruppe, einem fortwährenden Fortbildungsdiktat unterliegen. Einerseits natürlich aus fachlicher Sicht nachvollziehbar. Man muss sein Wissen schon versuchen ständig zu erweitern, so wie die Entwicklung eben voranschreitet. Aber wenn man sich mal ansieht was alles an Forderungen allein in den Logbüchern zu den einzelnen Facharztausbildungen steht, dann kommt da einiges an ausgaben zusammen. In der Neurologie fallen mir da spontan der Sonographiekurs ein den man besuchen soll. Da gibt es Anfänger Aufbau und Abschlusskurse die jeweils Geld kosten. Wenn man nicht zufällig am passenden Ort wohnt fallen Fahrtkosten an und Wochenendzeit geht verloren. Analog gestaltet es sich bei den EEG-Kursen, den Eleptrophysiologiekursen, dem Strahlenkunde-Kurs.

Zusätzlich erwarten in der Assistenzarztzeit die Chefärzte und als Facharzt fordert es die Ärztekammer, dass man innerhalb einer bestimmten Frist eine bestimmte Anzahl an Fortbildungspunkten sammelt um seine Facharztzulassung nicht zu verlieren. Um Punkte zu sammeln muss man Kongresse oder einzelne Fortbildungen besuchen. Die Teilnahme an einem großen Kongress einer Fachgesellschaft kostet natürlich auch locker 100-200 Euro und dann darf man dort nur die öffentlichen Veranstaltungen besuchen, die übrigens wiederum nicht selten von einzelnen Herstellerfirmen veranstaltete werden. Um die kostenpflichtigen Kurse oder Vorträge bei so einem Kongress zu besuchen muss man natürlich wieder Geld auf den Tisch legen. Die Preisspanne ist hier so zwischen 25 und 500 Euro anzusetzen, denke ich.

Hat man sein Facharztausbildung abgeschlossen und endlich die Freiheit gewonnen unabhängig von einem Oberarzt oder Chefarzt arbeiten zu dürfen (nach im Idealfall 6 Jahren Studium und 5 Jahren Weiterbildungszeit), geht es nicht selten darum Zusatzqualifikationen zu erwerben. Man kann sich also zum Beispiel noch als Notarzt ausbilden lassen, oder Schmerztherapeut, Palliativmediziner, Sportmediziner etc. Alle diese Kurse kosten und zwar nicht zu knapp. Die Ausbildung zur Schmerztherapeutin wird mich zum Beispiel rund 64.000 Euro kosten.

Nun kann man natürlich sagen, dass es ja mein Privatvergnügen ist Schmerztherapeutin zu werden, da kann ich schon auch mal in die eigene Tasche greifen und das werde ich auch tun. Das Problem dabei ist, dass wer keine Zusatzbezeichnung oder Subspezialisierung erwirbt recht schnell am Ende seiner Karriere angelangt ist. Denn für jeden Kollegen der keine solche Fortbildung macht gibt es irgendwo einen der sie macht und der bekommt dann auch die Oberarztstelle.

Die entscheidende Frage ist nun allerdings was passiert wenn ich Schmerztherapeutin bin und eine Pharmafirma mich fragt ob ich nicht auf ihrer Fortbildungsveranstaltung einen Vortrag halten wolle. Man darf dabei nicht vergessen, dass auch Fachvorträge einen hohen Vorbereitungsaufwand haben. Recherche, Präsentationserstellung, Üben, Nachbessern, Feedback-Einholen etc.  Ist es wirklich verwerflich dafür 3000,- Euro zu kassieren?

Wie viele Vorträge müsste ich wohl halten um mir diese Schmerztherapieausbildung zu finanzieren? Mit dieser Frage möchte gerne schließen und mit der Meinung, dass ich die Korruption im medizinischen Bereich, obwohl die Medizin von einer Kunst zu einem Business verkommen ist, für bewundernswert gering halte! Ich möchte nicht wissen was im Vergleich in anderen Industrien, geschmiert, bestochen und gekauft wird. Da wäre eine Nachforschung von Correctiv deutlich angebrachter. Elende Neidhammel!

Eure höchstwahrscheinlich durch und durch koruppte
Cori