Dienstag, 14. August 2012

Was ich noch zu sagen hätte...


Ich habe ganz am Anfang meines Blogs mal etwas über die Macht der eigenen Meinung geschrieben. Es ist richtig das alles was wir tun letztlich Kommunikation ist. Leider haben wir inzwischen so viele unterschiedliche Sprachen und so viele verschiedene und selektierende Wahrnehmungsarten, dass es schwerfällt überhaupt noch zu kommunizieren ohne dabei jemandem auf die Füße zu treten.

Es war nie die Absicht meines Blogs jemanden über die Maßen zu diskreditieren oder in eine Ecke zustellen oder sonst wie „vorzuführen“. Es ist nicht in meinem Interesse die Gefühle anderer Menschen zu verletzen.

Solange wie ich hier jedoch kritische Texte verfasse und veröffentliche wird das immer wieder passieren und nicht nur dass, alles was man schreibt wird leider auch in einem Mikrokosmos wie der Blogosphäre sofort irgendwo aufgegriffen und kommentiert und ist in kürzester Zeit nicht mehr steuerbar.

Natürlich verwenden viele Blogger das Argument, dass sie ja hier nur für sich Bloggen und wer es nicht lesen mag soll es eben nicht lesen. Doch jede Handlung ist Kommunikation, wer etwas ließt kommuniziert dadurch dass er es liest mit dem Verfasser so wie der Verfasser allein durch das Verfassen schon eine Kommunikation an alle Leser überträgt.

Ich habe an meinen letzten Artikeln in der jüngeren Vergangenheit gesehen, dass ich wohl offensichtlich kein Vokabular verwende welches von allen meinen Lesern verstanden wird. Insbesondere die welche diese Artikel betreffen neigen dazu sie mit Regelmäßigkeit falsch zu interpretieren und misszuverstehen. Da jede Kommunikation auch eine Konsequenz hat, ist die Folge dass ich nicht selten mit sehr negativen Folgen konfrontiert werde deren Auftreten nicht mein Ziel war. Ob ich dabei die falsche Sprache verwende oder einige falsch verstehen ist dabei unsinnig zu erörtern, denn faktisch kommen meine Gedanken nicht so an wie sie gemeint sind.
  
Eine positive Veränderung durch die pflege eines Blogs zu erreichen scheint mir aktuell unmöglich. Wer veränderungen will, muss kritisieren, wer kritisiert macht sich unbeliebt. Wer nicht unbeliet sein will darf nicht kritisieren, doch wer nur positives zu berichten weiß setzt sich schnell dem Verdacht aus nur langweilen zu wollen. Und so dringend muss ich mich nun auch nicht darstellen, dass ich wirklich nur für mich schreibe. Oder anders ausgedrückt, wenn ich nur für mich schreiben wollte, dann bräuchte ich es nicht zu veröffentlichen.

Ich habe mich aus diesem Grunde entschieden meinen Arbeiten an diesem Blog bis auf Weiteres einzustellen bis ich mir klar geworden bin was ich eigentlich mit diesem Blog erreichen will.

Ich möchte ausdrücklich klarstellen, dass niemand außer mir selbst die Entscheidung dazu getroffen hat und ich nun, so wie ich auch die Verantwortung für meine anderen Texte übernehmen muss, nun die Verantwortung dafür werde tragen müssen ob und wie es hier auf dem Blog weiter gehen kann.

Ein herzliches Dankeschön ergeht an meine Leser. Es hat großen Spass gemacht eure Klicks von überall auf der Welt zu bekommen und ich habe ich über jeden einzelnene Kommentar riesig gefreut! Ihr wart mir ein hervorragendes Publikum, sollte es mit diesem Blog einmal weiter gehen hoffe ich, euch wieder zu sehen.

Schließen möchte ich mit einer Entschuldigung an all jene die sich durch meinen Veröffentlichungen beleidigt, verletzt, geschädigt oder missachtet gefühlt haben.

In diesem Sinne

Eure
Cori       

Sonntag, 12. August 2012

Die perfekte Schwester

Heute ist mir was klar geworden. Etwas, dass ich irgendwie die ganze Zeit gewusst habe, aber dass ich nie so richtig im Bewusstsein hatte:

In jeder Gruppe gibt es einen harten Kern der ums verrecken zur seiner Gruppe steht. Bei uns in der Gruppe gibt es einige dieses Schlages. Da wäre vor allem unsere En zu nennen, aber auch unsere anderen Schwestern sind vielfach welche die schon sehrsehr lange bei uns sind. Solche Spielerinnen sind super. Wenn sie es schafen sich selbst etwas zurück zu nehmen sind sie das Beste was einer Gruppe passieren kann.

Dann gibt es einige "Leasing"-Spieler. Sie sind eine Weile da und dann wieder nicht. In der der Zeit wo sie nicht da sind bespielen sie entweder irgendwelche Alts, oder Diabolo oder World of Warcarft. Solche Leute sind einerseits gut, denn es sind häufig einige von ihnen da um enen Kampf auszutragen oder mal ein kurzes RP zu machen. Andererseits: Für einen langfristigen Plot eignen sie sich meist nicht da sie oft nur zu selten online sind um den Verlauf des Plots wirklich zu überblicken. Am mislichsten finde ich es wenn einen Schwester zwar online aber nicht im Camp oder garnicht auf Gor ist. Solche Schwestern sind irgendwie da, aber auch nicht da, sowas finde ich nicht so gut.

Ganz hinderlich hingegen sind die stillen Teilhaber, also Gruppenmitglieder die einmal zur Aufnahme erscheinen, da wunderwas versteprechen wie sehr sie sich einbringen wollen und ab da nie wieder gesehen werden, was das werdensoll weiß ich nicht.

Das ideale Gruppenmitglied ist 24 Stunden sieben Tage die Woche Online, spendet wöchentlich 20000 L$ einfach so, kann hervorragend kämpfen ist ruhig udn ausgeglichen in allen Situationen, hat viel Phantasie und Kreativität und ein Gespür dafür welche Handlungsfäden sich lohnen zu verfolgen und welche nicht und vor allem hat das Gruppenmitglied noch 10 beste Freunde hier in SL die dann auch alle in die gleiche Rollenspielgruppe kommen...

..ok, sowas gibts nicht, aber träumen wird erlaubt sein oder?

Eure
Cori 


Samstag, 11. August 2012

Gorean Transgender


Ein heikles Thema steht heute auf dem Plan. „Transgenders“ auf Gor. Gibt es so was? Wie kann man damit umgehen?

Was ist dieses Transgender-Ding überhaupt? Die Bezeichnung beschreibt Menschen die sich mit ihrer Geschlechterrolle, die ihnen meist durch die Natur in Form ihrer äußerlichen Geschlechtsmerkmale (Penis oder Vagina) vorgegeben wird, nicht identifizieren können. Je nachdem was der Kinderazt sieht wenn wir aus unseren Mamas raus kommen bestimmt eigentlich schon mal unser ganzes späteres Leben. Wenn man ne Scheide hat, bekommt man einen Strampelanzug in rosa alle erwarten das man mit Puppen spielt sich später schminkt und mit der besten Freundin gemeinsam auf dem Schulklo raucht und über Jungs lästert. Wenn man einen Penis hat bekommt man einen blauen Strampelanzug, alle erwarten dass man mit Autos spielt, sich später rasiert und den besten Freund beim Pinkeln vor die Tür schickt um sich ungestört Schmuddelhefte angucken zu können.
Wie genau die Rolle aussieht die uns über unser Geschlecht zugewiesen wird ist von der Kultur in der wir leben, unserer Gesellschaft und unseren Sozialen Normen abhängig. 

Ich weiss zum Beispiel dass, als ich ein Kind war, es bei meinen Eltern noch für mistrauische Blicke sorgte wenn ein junger Mann, lange Haare bis auf den Rücken hatte. „Sieht aus als stünde da ein Mädchen“, sagte mein Vater immer. Doch sind lange Haare bei einem Mann schon „tansgender“ oder Kurzehaarschnitte bei Frauen?

„Transgender“ ist ein Oberbegriff für alle diejenigen die zeitweise oder dauerhaft teilweise oder völlig aus ihrer ursprünglichen Geschlechterrolle ausbrechen. Die sogenannten „Transgenderaktivisten“ teilen sich ein in die Cross-Dresser, Menschen die sich entgegen ihrer Geschlechterrolle kleiden, bewusst Androgyne, die männliche und weibliche Rollenmerkmale präsentieren, und die sogenannten Bi-Gender also Menschen die auch körperlich die Merkmale beider Geschlechter aufweisen. Weibliche Brust und Penis zum Beispiel.
Entscheidend ist, dass sich ein Transgender nicht aus Spaß entscheidet sich eben mal aus Frau oder als Mann zu verkleiden, sondern dass sie sich einfach nicht vollständig oder auch gar nicht auf die ihnen zugewiesene Rolle einlassen können oder sich mit ihr abfinden. Doch das ist kein bewusster Prozess, es ist ein Urteilsspruch an dessen Vollstreckung die Betroffenen ihr Leben lang zu kauen haben. 

Stellt Euch vor ihr seid von der Natur mit allen Merkmalen einer Frau ausgestattet, doch euer ganzes Empfinden und denken, euer ganzes Seelenleben funktioniert wie ein Mann. Ich kann mir vorstellen das diese Vorraussetzungen eine ewige Qual für die Betroffenen sind. Denn so etwas ist in unserer Gesellschaft eigentlich nicht vorgesehen, in kaum einer Gesellschaft.

Als Frau in einem Männerkörper wird man von den Männern die man dann ja auch begehrt nur als „schwule Sau“ abgelehnt, an den Frauen hat man kein Interesse und wahrscheinlich weiß man auch gar nicht was man mit dem Ding zwischen seinen Beinen anfangen soll. Wenn man versucht in die andere Rolle zu schlüpfen, sich weiblich zu kleiden, und als Frau zu leben wird man aller Orten als Freak verschrien. 

Wer nun denkt, dass es sich um eine neumodische Sache handelt ist schief gewickelt, so haben zum Beispiel viele Indianerstämme sogar eigenen Rollen und Namen für die Menschen die wie das eine aussehen und wie das andere fühlen. 

In Deutschland ist seit 1981 das Transsexuellengesetz (TSG) bzw das „Gesetz über die Änderung der Vornamen und die Feststellung der Geschlechtszugehörigkeit in besonderen Fällen“ in Kraft. In den USA jedoch wird Transsexualität angefangen vom Cross-Dressing jedoch häufig verfolgt und bestraft. In einigen islamischen Ländern sogar mit dem Tode.

Die Ursachen der Transsexualität sind nicht geklärt. Einige Theorien vermuten psychische Ursachen Anderen körperlich-organische Gründe.
Doch wie passen diese Menschen die schon in der realen Welt so wenig ihren Platz finden, in einer Welt wie Gor, in einer Welt wie Gor, die vor Sexismus und sexueller Diskriminierung nur so strozt?
Wie immer kann man die Mutter aller Zitate von John Norman bemühen: „...Gor ist im Großen und Ganzen eine "ehrlich" von Männern dominierte REALISTISCHE Welt. In der Tat, diese Ehrlichkeit ist eines der Dinge die für ROMANTISCHE, HETEROSEXUELLE UND HORMONELL NORMALE Frauen sprechen....“
 Und genau da liegt die Crux. In einer realistischen Welt gibt es Hermaphroditen, Transgender, Zwitter und Homosexualität. Es ist normal, dass es eben Unnormales gegenüber der Norm gibt. Genaugenommen wird die Norm erst durch das Unnormale überhaupt zur Norm. Denn der Gor-Autor nimmt in diesem Zitat an, dass die Rollenverteilung von führendem starken Mann und zarter, schöner und folgsamer Frau die Grundlage dafür ist, dass eben idealisierte Frauen und auch Männertypus überhaupt so allgegenwärtig auf Gor ist. Die maximale Abweichung die Norman sich offenbar vorstellen kann, sind Frauen die durch ihr Aufbegehren gegen diese männliche Dominanz nur noch mehr Schaden genommen haben und nun versteckt im Wald ein Leben fristen müssen ohne jede Aussicht darauf jemals wieder in die Norm, nämlich eben dieses männlich dominierte Gesellschaftssystem zurück zu kehren.

Mit anderen Worten Männer sind bei Norman Männer und Frauen sind Frauen aber keine der beiden Rollen wünscht sich bei Norman ernsthaft was anderes zu sein.
Vielleicht kann diese Welt die wir Gor nennen es noch verkraften wenn eine Frau sich wünscht die Stärke eines Mannes zu haben, sich die Haare kurz schneidet, die Brust weg bindet und versucht als jugendlicher Mann durch zu gehen, doch was passiert mit einem Mann der auf Gor wo jeder mit deiner Stärke und seiner Macht protzt eine schwache Frau zu sein?

Natürlich würde so jemand wahrscheinlich aus der Kastengesellschaft der Städte ausgeschlossen und fort gejagt denn dieses Gesellschaftssystem unterteilt zwischen Mann und Frau und im Bezug auf diesen Menschen könnte die Gesellschaft nicht entscheiden. Denn natürlich kann man Äpfeln zu den Äpfeln legen und Birnen zu den Birnen, doch was passiert wenn man nun eine Apfelsine in den Händen hält? Kann man sie zu den Äpfeln legen und hoffen dass es nicht auffällt?

Würde zum Beispiel ein schlanker und fast unbehaarter Mann mit langen Haaren aus der Stadt kommen und würde versuchen mit den Panthermädchen zu leben dann könnte das sogar einige Zeit gut gehen, doch was passiert am Badetag? Was würde passieren wenn diese „Schwester“ nun auf einmal das Symbol dessen zwischen den Beinen Baumeln hat, was den Rest des Stammes vielleicht erst in die Wildnis getrieben hat? Einige der Panthermädchen sind durch Vergewaltigungen, Missbrauch und Misshandlungen schwer traumatisiert stünde es da nicht zu befürchten dass sie den Hermaphroditen in einem Rachegelüst einfach verstümmeln oder erschlagen würden? 

Um ehrlich zu sein kann ich mir nicht vorstellen wir man so was glaubwürdig auf Dauer spielen kann. Doch gibt uns so was das Recht Menschen die eine solche sexuelle Identitätsstörung haben einfach von unserem Rollenspiel auszuschließen? 

Ich denke ja. Denn nach meinem dafürhalten setzt gor einen eindeutige Eigene Geschlechtsidentifikation voraus. So wie es eben Vorraussetzung zur Aufnahme in einen Fußballverein ist, dass man Fußball spielt und nicht Basketball. Diese Erklärung ist zwar ehtisch nicht wirklich hochwertig, doch eine andere kann ich kaum finden. Natürlich kann man sage: Ist doch nicht so schlimm, gibt es eben einen Krieger mit ner Mumu zwischen den Beinen, doch wie werden die anderen Krieger das sehen, wäre Gor und besonders SL-Gor und seinen BtBer so weit das zu akzeptieren? Sind wir auf Gor bereit für Panthermädchen mit Gemächt?

Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Was denkt Ihr?

Eure
Cori

Donnerstag, 9. August 2012

Der Admin-Trainer

Viel verändert hat sich nicht, aber ich habe alle Admin-Übungsfälle mal auf einer eigenen Seite zusammen gefasst. Das Ergebnis ist:

Der Admin-Trainer

Einen neuen Fall gibt's natürlich auch dazu. Dieses Mal geht es um die Frage wann ist man aus einem Kampf weg?

Ich hoffe ihr habt Spaß beim Knobeln und schreiben. Über die bisherigen Antworten zu den anderen Fällen habe ich mich sehr gefreut!

Macht weiter so!

Eure
Cori

Mittwoch, 8. August 2012

Reese hat den Wald und der Wald hat zum Glück Reese

Heute würde ich Euch, liebe Leser, gerne wieder einen Blog vorstellen. Ich habe diesen Blog in seiner ersten Anfangszeit gesehen. Anfangs kamen die Posts sehr sehr spärlich, aber die Betreiberin kommt mehr und mehr in Form und ihr von Anfang an sehr sensibler und geschickter Schreibstil gewinnt zu Sehens an Routine.

Die Artikel sind in Kategorien „aus dem Leben“, „OOC“ und „Rollenspiel“ eingeteilt. Anders als ich benutzt sie kein Hintergrundbild und ist schonend für die Augen mit dunklen Buchstaben auf hellem Hintergrund unterwegs.

Es gibt eine interne Suchfunktion, einen Tagcloud und, wie sich das gehört eine Selbstvorstellung. Dazu noch einen adäquate Blogroll die die bedeutendsten deutsch-goreansichen Blogs erfasst aber offenbar auch nicht jeden Rantblog beinhaltet.

Dass die Verfasserin eine meiner Stammesschwestern ist, erfüllt mich persönlich mit besonderer Freude, da die Pyrana damit über zwei Blogs verfügen mit denen sie in der Blogosphäre vertreten sind.
Qualitativ muss sich der Blog nicht verstecken. Ich habe selten einen Blog gesehen indem jedes Wort einzeln ausgewählt, ja fast handverlesen zu sein scheint!

Ein Platz in meiner Blogroll, ist Dir jedenfalls sicher, Reese!  

Bie Spaß beim Lesen von "Reese - Der Wald und ich" wünscht...

Eure
Cori

Dienstag, 7. August 2012

Reingelegt


Ein spaßiges Erlebnis hatten wir gestern. Lara, Kati, Syri und ich waren zu unserem Aussichts- und Wachposten gegangen und lauerten wie üblich auf Reisende die so verwegen waren durch unseren Wald zu kommen. Wir brauchten nicht allzu lange warten, da näherte sich auch schon eine Person dem Ort an dem wir lauerten. Leider aber nicht auf der Straße, sondern in einem Paddelboot. 

Unh aus Anango verhandelt mit den Pyrana
Rasch gab ich die Anweisungen das Kati und ich versuchen sollten ihm den Weg abzuschneiden, denn der Fluss machte einen weiten Bogen und wir konnten ein gewaltiges Stück abkürzen. Als ich den Fluss an der „breiten“ Waldbrücke erreichte sah ich den Fremden der nach art der Wüstenleute gekleidet war im Canyon unter mir und stieß ich einen schrillen Pfiff aus um den Schwestern anzuzeigen  wo die Beute sich gerade befand.

Dann versuchte einen gewissen Vorsprung heraus zu laufen denn dadurch dass der Fluss in weiten Mäandern durch unseren Wald verläuft kann man zu Fuß fast schneller vorankommen als mit dem Schiff.
Schließlich fand ich an der gegenüberliegenden Seite des Flusses eine Stelle von wo aus ich gute Sicht auf ein weites Stück des Flusses hatte und mich selbst im dichten Gestrüpp gut verbergen konnte. 

Von hier beobachtete ich wie meine Schwestern dem einsamen Paddler zuriefen dass er an Land fahren sollte. Nachdem er einen geeignete Stelle dazu gefunden hatte, wozu er aber den Canyon verlassen musste, tat er das auch bereitwillig. Er steuerte sein Boot in die Baumwurzeln die in das Ufer hinein ragten damit es nicht fortgetrieben werden konnte und kletterte Ans Ufer wo meine Schwestern bereits warteten. Immer wieder gab ich meinen Schwestern akustische Signale um ihnen mitzuteilen dass ich den Fremden im Visier hatte. 

Die Jägerinnen führten dann eine klassische Erpressung durch und forderten Handelswahren von dem Mann damit er seinen Weg fortsetzen durfte. Er erklärte dass er hier gerne Handel treiben würde, sagte sogar seinen Namen und seinen Heimstein. 

Zwar so sagte der Mann habe er alle seine Pfeilspitzen schon einem anderen stamm geben müssen aber er hab noch eine Kiste mit Fleisch und Milch bei sich die er uns geben würde. Erfreut über den schnellen und leichten Verdienst nahmen Lara, Kati und Syri an und ließen den Mann ziehen.
Dieser kletterte in sein Boot und paddelte weiter Richtung Handelsposten.

Die Ernüchterung folgte bei uns auf dem Fuße. Denn als wir die Kiste ins Lager tragen wollten stellten wir fest dass sie statt Milch und Fleisch nur einige Steine enthielt. Leider war der Mann schon zu weit weg als dass wir ihn hätten verfolgen können.
Natürlich ärgerten wir uns darüber sehr und sicher werden wir einen Antwort wissen wenn Unh aus Anango mal wieder in unseren Wäldern auftaucht.

Eure 
Cori

Montag, 6. August 2012

Duelle


Duelle waren lange Zeit in fast allen Gesellschaften einen anerkannte Form von Gottesentscheid. Bei Duellen handelt es sich um einen ritualisierten und streng reglementierten Zweikampf mit gleichen und potenziell tödlichen Waffen.

File:FrzDuellImBoisDeBoulogneDurand1874.jpg
Dieser Internetfund zeigt ein Säbelduell
Hierbei wird davon ausgegangen, dass in einem Streitfall ein Kampf ein probates Mittel zur Beendigung des Streits ist und dass aus gleicher Bewaffnung eine annähenrde Chancengleichheit hergestellt wird und dass nun die Gerechtigkeit im Anspruch des einen, ihm den entscheidenden Vorteil und den Sieg über die dann als ungerecht erkannte Sache des anderen Kontrahenten bringen wird. Aus heutiger Sicht wissen wir dass dieses falsch ist, denn natürlich ist der Trainingsstand, das Alter und die Umweltbedingungen fast genau so wichtig.

Anlass für Duelle waren fast immer Ehrenstreitigkeiten. Da Ehre früher anderes als heute in der westlichen Welt stark an den wehrhaftigkeits Kult der männer angeleht war, stand der Weg des Duells vielfach nur Männern offen. Die Historikerin Natascha Hoefer, hat jedoch einige Quellen gefunden bei denen sich Frauen mit Männern duelliert haben und ihnen sogar teils empfindliche Niederlagen bereiten konnten und auch sehr sehr spärliche Quellen berichten von rein weiblichen Duellen.

Darüber wie so ein Duell abzulaufen hat, sind im Laufe der Zeit verschiedene Reglements entstanden. So gab es unter anderem den Code Duello von 1777, denn „Essai sur le duel“ 1836 oder den „Ritterlichen Ehrenschutz“ von 1907.

Aslösend für eine Duell war in nahezu allen Fällen eine Verletzung der Ehre des Mannes. Hierbei nahmen Beleidigungen oder sexuelle Übergriffe auf Frauen mit Abstand den größten Teil der Duellgründe ein.

Im Allgemeinen war es so dass Person A Person B beleidigte. Im Folgenden nenne ich sie nur A und B. Also ging B zu A und forderte eine Entschuldigung um seine gekränkte Ehre wieder her zu stellen. Wenn A sich entschuldigte war alles wieder gut, wenn nicht konnte B A entweder Recht geben und unter dem Gelächter aller anderen nach Hause gehen, oder er forderte Genugtuung. Für den Fall dass A nicht bereit war diese Genugtuung zu geben zeigte er damit offiziell seien Angst vor einem Duell und somit seine Unehrenhaftigkeit denn somit hätte er zwar jemanden beleidigt war aber offenbar nicht bereit für seine Worte einzustehen.


War A aber bereit B die Genugtuung zu geben, so war das Duell damit vereinbart. Wir wissen auch dass vielerorts und in vielen Kreisen auch vor einem Duell erst die Anrufung eines „Ehrenrates“, also eines überparteilichen Gremiums gefordert wurde, dass die Ehrverletzung prüfen und das Duell genehmigen musste. Zuvor hatte der Ehrenrat aber die Aufgabe zwischen den Kontrahenten eine gütliche Einigung herbei zu führen.  

In den verschiedenen Reglements sind verschiedene Methoden vorgesehen wie die Wahl der Waffen erfolgte. In Zeiten als nur das Schwert zur Verfügung stand brauchte man die Waffen nicht zu wählen, später hatte meist der herausgeforderte das recht unter den zur Verfügung stehenden Duellwaffen zu wählen. Dies sollte verhindern dass ein Guter Fechter durch die Lande ziehen und in Duellen ganze Landstriche hätte ausrotten können wenn er nur in jedem Gasthof einen nach dem anderen beleidigt hätte. So lief der Fechtmeister immer Gefahr, dass mal einer kam der sich für die Pistole entschied. Natürlich waren alle Duellwaffen Ehrenwaffen. Niemand ist jemals auf die Idee gekommen ein Staubwedelduell auszufechten oder mit Ochsenziehmern aufeinander los zu gehen.

Darstellung eines Pistoleduells
Häufig bekam jeder Duellant einen Sekundanten zur Seite gestellt dessen Aufgabe es war auf die Einhaltung der Regeln (besonders beim Gegner) zu Achten. Außerdem gab es einen Unparteiischen der die Kommandos gab, Anfang und Ende des Duells festlegte und der vor allem auch die Aufgabe hatte zu überprüfen ob wirklich beide Waffen gleich waren. So kämpfte man beim Duell auch nicht mit dem eigenen Degen sondern mit speziellen eigens dem Duell vorbehaltenen baugleichen Waffen. Der Unparteiische konnte also festlegen über wie viele Waffengänge ein Duell gehen sollte.

Bei einem Duell war es nicht zwangsläufig das erklärte Ziel den Gegner zu töten. Meist ging es nur darum, dass der Beleidiger gezwungen wurde für seine das Duell auslösenden Worte auch die negative und unangenehme Konsequenz in Kauf zu nehmen womöglich verletzt oder getötet zu werden. Wenn ein Duell also zum Beispiel bis zum ersten Blut vereinbart war, dann war es danach zu Ende. War ein Duell über 3 Waffengänge zu jeweils 10 Hieben angesetzt war es eben danach zu Ende unabhängig davon ob jemand verletzt oder getötet wurde.

War das Duell dann beendet, und beide Kämpfer lebten noch so war der Streit damit als beendet angesehen. Eine Beleidigung galt dann als getilgt. Es gibt eine interessante Darstellung dass sich Otto von Bismarck einmal ein Pistolenduell geliefert haben soll. Auch Goethe und Schiller sollen wohl mehrfach Duelle gefochten haben. Die großen Duelle gelangten in Theater, Film und Romanen zu einem Legendenstatus.  

Heute sind Duelle fast überall auf der Welt verboten. Schon früher sah man auf Seiten der Obrigkeit ein dass Duelle zu viele Menschenleben forderten. Da sich insbesondere sogenannte Ehrenbürger, Studenten, Adlige und Offiziere duellierte verlor der Staat auf diese Art und weise fortwährend potenzielle Führungskräfte. Die Konsequenz waren immer wieder Versuche Duelle zu verbieten oder unter Strafe zustellen was allerdings meist wenig erfolg hatte, da die die das Verbot durchsetzen sollten meist ganz vom Duellwesen eingenommen waren.

Neuere historische Untersuchungen belegen dass etwas jedes 6 Duell mit einer Verletzung und jeder 15. Waffengang mit dem Tode eines Teilnehmers endete. Da in der damaligen Zeit die Medizin deutlich weniger Weit fortgeschritten war als heute führten Verletzungen nicht selten zu Wundinfektionen und nach einem gewissen Siechtum ebenfalls zum Tode.

Ich habe lange überlegt welches Youtube-Video ich als Schmankerl noch verlinke und ds beste Duell was ich jemals gesehen habe war in meinen Augen das Duell aus dem Film Rob Roy mit Leam Neeson in der Titelrolle. Zwar sind hier die Waffen unterschiedlich, jedoch dürfen beide Kontrahenten am Anfang die Waffe wählen mit der sie sich die größten Chancen ausrechnen. Ein anderes sehr romatisiert dargestelltes Duell findet sich im Film um den Herzensbrecher Casanova.

Auch für unser Gor nimmt das Duell einen hohen Stellenwert ein, da Ehre und Ehrenhaftigkeit auf Gor eine so zentrale Stellung haben. In der heutigen westlichen gesellschaft scheint Ehre als Begrifflichkeit weitgehend ausgedient zu haben und wurde weitgehend durch einen diffusen „Respekts“-Begriff ersetzt.

Solltet ihr noch tolle Duellvideos kennen, so verlinkt sie in den Kommentaren!

Eure
Cori

Sonntag, 5. August 2012

Ein neuer Fall für das Admin Training

Ich hatte ja bereits angekündigt, dass ich das Admitraining weiter fort führen will. Ziel ist es für Admins die ihre Aufgabe ernst nehmen einen Bibliothek von „Präzedenzfällen“ zu schaffen. Erfahre Admins können so anhand der Kommentare anderer Admins überprüfen ob sie „richtig“ liegen und neue Admins können sich einen Eindruck verschaffen womit man es als Admin so zu tun bekommt.

Nachdem das Admintrainig letzten Monat mit drei Fällen gestartet ist habe ich jetzt ein viertes Log bearbeitet das ich gerne vorstellen möchte. Auch wenn diese Logs tatsächlich realen Ereignissen entsprechen, so dienen sie nicht dazu irgendjemanden lächerlich zu machen oder bloß zu stellen sondern sollen einfach lebensnah zeigen welche Fragestellungen an einen Admin so herangetragen werden. Aus diesem Grunde versuche ich die Logs weitgehend zu anonymisieren. Allerdings kann es vorkommen, dass ich irgendwo mal einen Namen übersehe, da bitte ich um Nachsicht und einen freundlichen Hinweis.

Der neue Fall: 

Jeder darf natürlich seinen Kommentar abgeben, beleidigende Kommentare muss ich jedoch leider löschen. Sollte jemand einen interessanten oder kniffligen Fall haben, stelle ich ihn gerne mit ein. Viel Spaß beim knobeln.

Eure
Cori

Freitag, 3. August 2012

Kommunikation


Das Wort kommt aus dem Latein und bedeutet etwa soviel wie teilen, mitteilen, gemeinsam machen. Unter Kommunikation versteht man gemeinhin den Austausch von Informationen. Dabei ist ein gegenseitiges nehmen und geben gemeint. Vermeintlich greifen wir dabei am häufigsten auf Sprache zurück die wir in Wort und Schrift ausdrücken.

Doch das ist nur die halbe Wahrheit. In Wirklichkeit ist alles was wir tun Kommunikation. Wenn wir jemanden zu seinem Geburtstag anrufen sagen wir damit aus: „Hallo ich habe an deinen Geburtstag gedacht.“ Wenn wir nicht anrufen, dann sagen wir damit aus: „Irgendetwas war wichtiger als an deinen Geburtstag zu denken.“

Bei allem was wir machen kann sich jemand anderes fragen warum wir das machen. Was bringt uns dazu uns so zu verhalten wie wir uns verhalten? Die Antwort die derjenige sich dann auf seine Frage gibt wird wiederum sein Verhalten beeinflussen. Auch diese Verhaltensänderung fällt jemandem auf.

Schon haben wir Kommunikation. Jede Tat stellt ein Zeichen dar. Ich sende durch meine Tat, mein Zeichen, ein Signal. Dieses Signal wird an vielen Orten bemerkt und führt überall zu einer Reaktion denn auch etwas zu ignorieren ist eine Reaktion. Die Reaktion selbst stellt aber wieder ein Signal dar welches woanders wahrgenommen und beantwortet wird.

Die Reaktionen können nahezu unbedeutend sein wie ein Schulterzucken, es können aber auch größere und bedeutsame Reaktionen sein wie zum Beispiel eine diplomatische Krise. Egal ob die Reaktion bedeutsam oder unwichtig ist sie hat immer Konsequenzen.

Mit anderen Worten: Aktionen sind alles was wir machen. Alles was wir machen ist Kommunikation. Jede Kommunikation führt zu einer Reaktion. Jede Reaktion ist eine Konsequenz der Kommunikation und somit kann man die Gleichung aufstellen: Jede Aktion hat eine Reaktion.

Wenn man das nun aber weis so kann man versuchen seine Kommunikation so zu wählen dass sie zu der gewünschten Reaktion führt. Nichts anderes machen wir beim Flirten auch. Wir wollen jemanden auf uns Aufmerksam machen also fangen wir Mädchen an uns zu schminken oder besonders anzuziehen, wir lernen Fußballregeln, lassen uns auf irgendwelche „Trimm-dich“-Geräte scheuchen und verfallen dem Leistungswahn der Herren oder wir tun so als würde es uns Spaß machen kleine Plastiksoldaten anzupinseln oder so was.
Männer hingegen stemmen Gewichte rauf und runter, benutzen plötzlich After-Shave oder Sprühdeos, lassen sich von uns auf Tanzflächen zotteln, protzen mit Geld, Autos, einer Rolex oder bestechen uns mit Schmuck und die sie das nicht können versuchen es mit Humor.  

Das Signal was wir dabei senden ist einfach: „Hallo, ich bin toll und wenn du das bemerkst wär’s schön wenn wir zusammen kommen.“

Lernen

Das Interessante ist, dass wir diese Signale brauchen und aus den Reaktionen lernen. Wenn ich als Kind, frech zu meiner Mama war, legte sie mich wenn es sein muss mitten im Einkaufszentrum übers Knie. Die Reaktion auf meine Aktion erfolgte also unmittelbar und daher fiel es mir leicht einen Zusammenhang herzustellen. Da es äußerst demütigend und auch schmerzhaft ist im Einkaufszentrum vor allen Leuten den Popoversohlt zu bekommen war der weg zur Erkenntnis nicht besonders weit: „Wenn ich frech zu Mama bin ist das nicht gut für mich.“

Das funktioniert übrigens auch mit Sachen die nicht lebendig sind. Die Kommunizieren auch mit uns. Ein Kind lernt augenblicklich, dass es nicht auf Herdplatten fassen soll, sobald es sich einmal die Hand dran verbrennt. Und es lernt das so gründlich, dass sich heutzutage kaum jemand mit der Flachenhand auf einer kalten Cerankochplatte abstützt. Auf jedem anderen Küchentisch gerne und andauernd, aber nicht auf der Kochplatte.

Verstärkung:

Später wenn wir erwachsen sind funktioniert das übrigens auch. Wenn ich faul bin und schlecht arbeite, dann bekomme ich eine Abmahnung und noch eine und irgendwann wird mir geraten die Firma zu wechseln oder ich bekomme direkt die Kündigung. Sowas nennt sich ein Verstärkersystem.

Verstärkersysteme gibt es auch in positiver Hinsicht: Wenn ich besonders viele Überstunden mache, bekomme ich besonders viel Geld, wenn einen guten Wein trinke und der Alkohol zu wirken beginnt fühle ich mich entspannter und wohler. Wenn ich Zahnschmerzen habe und zum Zahnarzt gehe, hören die Schmerzen auf.

Auf diese Art und weise kann man Leute auch konditionieren und sie zu einem bestimmten Verhalten erziehen. Wenn ich unsere En Loo, jedes Mal wenn ich online komme einmal umschieße und sie mir daraufhin 100 L$ überweist dann werde ich sie immer öfter umhauen und dann erwarten jedes mal 100 L$ zu bekommen. Da Loo nicht unbegrenzt viele L$ hat wird sie also irgendwann anfangen mir auch mal nichts zu geben. Trotzdem werde ich sie weiter dauernd umschießen denn es könnte ja sein dass ich 100 L$ bekomme.

Doppelbotschaften

Vor dem Hintergrund dieser Überlegung sind Doppelbotschaften fatal. Unter einer Doppelbotschaft versteht man, wenn gleichzeitig zwei gegensätzliche Signale gesendet werden: Also wenn ich zum Beispiel einen vier Seiten langen Text zu einem Thema schreibe und darin eigentlich nur betone wie egal mir dieses Thema ist. Dadurch dass ich viel Zeit und Energie aufwende was zu schreiben zeige ich: Das Thema ist mir wichtig, ich habe dazu was zu sagen. Und dieses Signal lässt natürlich die verbale Aussage sehr unglaubwürdig wirken.  
Doppelbotschaften sind also zu vermeiden.

Eigen- und Fremdwahrnehmung:

Das große Problem bei der Kommunikation ist es dass man einerseits seien eigenen Signale gut kennen muss und genau wissen muss, wie sie wo aufgenommen werden. Während man natürlich auch die Signale der anderen richtig deuten können muss.

Einfacher ausgedrückt: Ich muss versuchen rauszubekommen wie wirke ich auf andere, wie sehe ich selbst mich und wie wirken die anderen auf mich?

Häufig genug passiert es, dass ich denke, dass ich alles richtig mache, nett und freundlich bin und die anderen mich aber als überhebliche Mistzicke wahrnehmen. Das führt dazu dass die anderen mit mir so umgehen werden wie man eben mit einer überheblichen Mistzicke umgeht.
Die natürliche Reaktion wäre dass mein Gedankengang der folgende wäre: „Boah die anderen sind ja plötzlich alle so gemein zu mir, dabei bin ich doch so nett zu ihnen. Na wartet jetzt bin ich auch mal gemein!“  

Wenn ich aber diesen Post gelesen habe, dann denke ich mir: Die anderen sind gemein zu mir, das steht fest. Ich weiß aber das jede Aktion die Reaktion auf etwas ist das vorher passiert ist. Was genau habe ich denn gemacht, dass die jetzt so gemein sind? Hm eigentlich hab ich doch nichts Schlimmes gemacht. Also kann der Grund nur sein, dass entweder das was ich als nett empfinde, nicht als nett bei denen ankommt.

Dafür kann ursächlich sein, dass ich nicht erkenne dass ich ne arrogante Zicke bin dann stimmt meine Eigenwahrnehmung nicht.
Es kann auch sein, dass ich deren Reaktion als gemein erlebe, obwohl sie das gar nicht ist, dann stimmt meine Fremdwahrnehmung nicht.
Oder es kann sein dass ich wirklich nett bin und die anderen das nicht erkennen und darum mit Gemeinheiten gegen mich reagieren, dann stimmt die Fremdwahrnehmung der anderen nicht.

Tatsache ist, dass wir Feedback benötigen um überhaupt eine Ahnung zu haben wie wir nach außen wirken. Wir alle gehen doch im Grunde unseres Herzens davon aus dass wir eigentlich nette Leute sind. Ja wir haben unsere Ecken und unsere Kanten aber im Grunde sind wir doch ganz nett und freundlich. An diesem Glauben halten wir solange fest bis uns das Gegenteil bewiesen wird.

Ein Beispiel dazu wie unterschiedlich Eigen und Fremdwahrnehmung sein können:


Magnus Gäfgen entführte 2002 den Bankiers Sohn Jakob vom Metzler und forderte Lösegeld um seinen aufwendigen Lebensstil zu finanzieren. Da Jakob ihn erkannt hatte uns sicher würde identifizieren können musste Gäfgen den kleinen Jakob ermorden wenn er mit seiner Erpressung erfolg haben wollte. Dies klingt zunächst nach einem kaltblütigen und barbarischen Verbrecher.

Als Gäfgen die Ermittler allerdings zum Fundort der Leiche führte und das schreckliche Ausmaß seines Verbrechens realisierte, soll er blass geworden und zusammen gesunken sein und gestammelt haben: „Aber das war doch nicht ich…ich kann doch niemanden töten. Ich bin doch kein Mörder“
Auch früher wurde Gäfgen nie als gewalttätig beschrieben. Einer der „keiner Fliege etwas tun könne“. Später versuchte Gäfgen eine Stiftung für Kinder zu gründen die Opfer eines Verbrechens wurden.

Gäfgen nahm sich offensichtlich als armen, unterdrückten und von der Gesellschaft drangsalierten, vor allem unschuldigen, liebenswerten und ehrlichen jungen Mann wahr.
Die Gesellschaft sah in ihm einen kaltblütigen Psychopathen der für etwas Bargeld nicht vor Mord an einem kleinen Jungen zurück schreckt.

Schluss Bemerkung:

Jede Aktion ist Kommunikation und jede Kommunikation hat eine Reaktion. Ob die Kommunikation die beabsichtigte Reaktion hat oder nicht hängt von der Wahrnehmung der beteiligten Kommunikationspartner ab.
Wenn man bemerkt, dass Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung offensichtlich nicht überein Stimmen, dann kann man das entweder völlig ignorieren und sich weiter einreden das alles in bester Ordnung ist oder man kann sich überlegen welche Signale man anderes setzen will damit Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung wieder übereinstimmen.

Donnerstag, 2. August 2012

Jorts Fähre beschert einen schönen Abend

Endlich hatten wir unser RP mit Jorts Fähre, ich hatte mir das schon wirklich lange gewünscht. Da ich einige aus Jorts Fähre schon länger kenne, insbesondere Sim ganz großartig finde und weil ich ihren Blog mag.

Häufig waren unsere Zusammentreffen mit den Fährmeistern davon verhindert worden, das Jorts Fähre genau so wie die allermeisten Städte und Dörfer unter chronischem Kriegermangel leidet. Und mit sechs Leuten los zu ziehen um zwei Kajirae zu fangen ist nicht sehr sportlich und Spass macht es auch nicht. Leider war mein Zusammentreffen mit Spielern zufallsbedingt so kampflastig, dass es nicht zu einer Spielbewertung reicht.

Trotzdem möchte ich unsere Erlebnisse kurz schildern. Wir hatten den Jortern (Wie nennt man die eigetlich Jorts, Fähris, Jortis, JFs?) am Nachmittage via IM gesteckt dass am Abend jemand zum Waffengang vorbei kommen würde und es klappte auch. Denn als ich die Vorhut für unsere Truppe machte waren wirklich drei bewaffnete Herren da und noch zwei oder drei Kajirae.
Wir hatten uns vorgenommen das Anschleichen wirklich sauber auszuspielen und immer mit gerufenen Emotes unseren Gegner unser Erscheinen anzukündigen damit hinterher niemand sagen kann dass er von nichts gewusst hätte.
Die Pyrana schleichen such an
Die Sim Glory Land auf der Jort’s Fähre erbaut wurde eignet sich wie kaum eine andere für einen „enbeded Fight“, also einen Kampt beidem RP in dem Meter-Kampf und Meter-Kampf ins RP eingebettet ist. Also huschten wir von Busch zu Strauch und von Deckung zu Deckung biss plötzlich, noch außerhalb der Stadt eine hübsche Sklavin mit rotbraunem Haar herangeschlendert kam. Unter einem Vorwand lockte Kati sie noch weiter von der Stadt weg wo ich sie zu geeigneter Zeit angriff und niederschlug bevor sie schreien und uns verraten konnte.
Unsere Schwester Sun fesselte das arme Mädchen dann und machte den Fehler anzunehmen dass die Sklavin ausreichend eingeschüchtert wäre, was sie aber nicht war und natürlich anfing herum zu schreien. Ab da war natürlich alle Tarnung vergebens und wir mussten zum Angriff über gehen. Syri stürmte vor, und wir anderen hinterdrein und attackierten mehrere Leute die auf dem Marktplatz des Ortes bei dem Brunnen standen. Die Dorfbewohner flüchteten sich in die Taverne und dort durch eine Falltür in den Keller. Noch ehe wir diese Tür aufbrechen konnten rief eine unserer Jägerinnen dass die Flüchtigen sich zur Festung etwas Oberhalb des Dorfes absetzen würden.
Ab da war für uns klar dass die Zeit nun gegen uns lief. Wahrscheinlich würde man aus dem Castell rasch die Garnisonstruppen holen. Also lies ich meine Schwestern hinter den Häusern am Dorfrand Deckung nehmen und die Gegner mit einem Pfeilhagel einzudecken um sie in ihre Deckung zur drängen.  


Die Kajira tanzt am Feuer
An diesem Punkt trafen wir eine Entscheidung die ich rückblickend für überaus fair halte. Einer der Krieger war als klar wurde dass es auf eine Konfrontation hinauslaufen würde offline gegangen. Später erfuhr ich, dass er nicht mit uns spielen wolle. Ob er damit die Panthermädchen allgemein meinte, oder uns Pyrana im Speziellen kann ich nicht sagen. Nur schade finde ich es. Und es hatte auch Auswirkungen auf den Kampf denn nun waren sechs Pyranas gegen zwei heldenhafte Krieger im Einsatz.
Also fanden wir es etwas unfair und vor allem nicht ganz realistisch wenn wir Panther nun anfangen die Festung zu stürmen. Also beschränkten wir uns darauf die beiden Krieger nicht raus kommen zu lassen, klauten Lebensmittel so viele wir finden konnten und zogen uns zurück.

Im Lager war es sehr wohltuend mit der gefangenen Sklavin mal RP machen zu können. Es war keine Superzicke die mit Sprüchen daher kam wie: „Ihr lasst mich besser sofort laufen sonst brennt mein Herr euer ganzes Camp nieder…“. Vielleicht konnten wir sie gerade darum ernst nehmen. Sie zeigte Angst und versuchte sich dadurch dass sie sich auf ihre Disziplin konzentrierte die ihr als Sklavin sicher durch unzählige Schläge beigebracht wurde die neue Situation anzunehmen und sich in ihr zu recht zu finden. So tanze sie zögerlich und unsicher währen die böse gesonnenen und kaltherzigen Pyrana drum herum saßen, ihre Sieg feierten und ihr die Rolle der Partyattraktion zuschoben.

Leider war ich einen Tag später nicht anwesen als meine Schwester Heike die Sklavin gegen einen kleinen Pagavorrat an einen Krieger aus Lydius zurück verkaufte.

Insgesamt war es ein, wie ich fand gelungenes RP, es war nicht so dass man Jahrelang davon spricht, aber es war so dass man abends zufrieden ins Bett gehen konnte und nicht das Gefühl hatte dass sich jemand ungerecht behandelt fühlte und das ist zur Zeit auf Gor schon viel wert.

Danke an Jorts Fähre

Eure
Cori  

Mittwoch, 1. August 2012

Jetzt reden die Sharks!

Ich freue mich, dass die die Sharks in Person von Shine doch zu einer Stellungnahme bereit sind dies sie in ihrem Forum hinterlegt haben.
Ich stelle den Link hier mal ohne irgendeinen Kommentar ein. Wer was zu sagen hat sollte auch zu Wort kommen.

Die Antwort der Sharks

Dank an die Sharks.

Eure
Cori

Das war der Juli

Liebe Leser,

wieder ist ein Monat zu Ende und wieder ist es Zeit Bilanz zu ziehen. Zum einen gab es hier im Blog die eine oder andere Neuerung. Coris Second Life verfügt Neuerdings über eine Suchfunktion die in meinem Blog und allen verlinkten Blogs aus der Blogroll nach den Suchanfragen sucht.  Zum anderen hat sich an den Post-Tags was ein bsichen ws geändert aber ich glaube das ist nicht so entscheidend.

Die Statistik, sagt dass es ein guter Monat war. Es ist mir gelungen fast jeden Tag etwas zu schreiben und habe in 31 Tagen 29 teilweise sehr ausführliche und rechercheintensive Posts einstellen können. Entsprechend sind auch die Besucherzahlen etwas höher ausgefallen. Ich hatte mir zum Ziel gesetzt die 3000er-Marke zu knacken und das ist mit 3661 Besuchern (ja eigentlich nur Klicks) deutlich übertroffen worden. Der besucherstärkste Tag war dabei mit 285 Klicks der 28.7. also mitten in den "Sharks-Affäre". Und es tun sich erschreckende Parallelen zum meiner Spielbewertung über die Sharks vom 14.4.12 auf. Der seiner Zeit auch einen wahren Ansturm auf meine Seite auslöste. Übrigens wurde in diesem Monat die Marke von 10000 Besuchern erreicht.

Erstunlich blas blieb das Administratoren-Training welches ich in den kommenden Wochen und Monaten zu einer wirklichen Fallsammlung ausbauen möchte da ich hoffe, dass uns allen an fairen und gerechten Admins gelegen ist und vielleicht kann man so ja einen kleinen Beitrag zu diesem Ziel leisten.

Interessant ist auch die Auswertungen des Erfolgs der einzelnen Pots. Er erfolgreichste Post des Monats war Mein Bericht über eine Bauart einer Piraten Sim der in wenigen Tagen 204 Klicks erhielt. „Endlich wirdgeredet“ ein Relativierungs-Post zu einer Spielbewertung (übrigens auch eine Piratengruppe) landete auf dem 2. Platz mit 70 Klicks und die Bronzemedaille holt sich „Keine Gegendarstellung…aber irgendwie doch eine“, auch ein Post der eher entstand um den Betroffenen zu erklären dass meine Posts eigentlich keine vernichtenden Gruppenschädigung sind sondern als kritisches Feedback zu verstehen sind, welches man annehmen kann oder eben auch nicht.

Sachbezogene Posts über Sklaverei in der Antike, die Jagd oder die Änderungen der medizinischen Rechtslage fanden verhältnismäßig wenig Zuspruch. Wahrscheinlich liegt dieses auch daran, dass meine Posts über die Sharks durch begleitende Kommentare in Bart’s Blog unerwartete Unterstützung fanden, denn dieser lies sich zu insgesamt drei Blogs zu dem Thema hinreißen.

Menschlich gesehen war der Monat kein Erfolg. Es wurde mir mehrfach mit Anzeigen gedroht, einmal wurde ich zum Selbstmord aufgefordert und einmal wurde mir eine RL-Vergewaltigung angedroht. Ein individuelles No-RP und einen Sim-Bann kann ich mir nun auf die „Haben“-Seite schreiben. Doch Menschen die keine Kritik vertragen gibt es immer. Wer etwas sagt muss auch bereit sein die Konsequenzen zu tragen, also darf ich mich nicht beschweren.

Das führt natürlich dazu, dass ich meine Kommunikationsweise natürlich drastisch überdenken muss. Welche Änderungen das genau sein werden weiß ich noch nicht, wahrscheinlich werde ich meine Bewertungen entweder noch drastischer formulieren müssen um den Leserschnitt zu halten oder aber ich muss von diesen Spielkommentaren in Zukunft abstand und von vielen Lesern Abschied nehmen müssen. Denn es wird mich wahrscheinlich eine große Zahl von Lesern kosten wenn das erwartete ganz „große Popcornkino“ ausbleibt.

Was die Suchbegriffe angeht die in diesem Monat den Weg auf meinem Blog gewiesen haben, so gab es wirklich einige Highlights! Die klassischen sexuell motivierten anfragen a la „Bdsm auspeitschen schönes Mädchen“ hauen niemanden mehr um. Fast schon naiv niedlich ist hingegen die unschuldige Anfrage „Wie ficke ich in second life“. Das man mich für einen fiesen Vamp hält ist hoffentlich nach der Suchanfrage „Cori lack und leder“ klar. Mein persönlicher Sieger ist aber „Coris für menschen hilfe“. Als ich den gelesen habe dachte ich an ein Heer von Clon-Coris die für die Menschheit unterwegs ist und den Menschen Gutes tut und ihnen Hilfe zu Teil werden lässt. Mann kann es natürlich auch so verstehen „Coris für Menschen?! - Hilfe!!!!“ Der Häufigste Suchbergiff in diesem Monat war „Sklaverei“.

Die meisten Leser kamen auch diesen Monat wieder aus Deutschland. Den Kampf um Platz 2 entscheid diesen Monat wieder knapp die Schweiz für sich und ich freue mich über Klicks aus den Niederlanden und Indien!

Ich freue mich mit Euch auf den Monat August und über das jetzt endlich schöne Wetter in Deutschland, Danke dass ihr meinen Blog verfolgt und bleibt mir weiter gewogene Leser!

Eure
Cori