Ein spaßiges Erlebnis hatten wir gestern. Lara, Kati, Syri und ich waren zu unserem Aussichts- und Wachposten gegangen und lauerten wie üblich auf Reisende die so verwegen waren durch unseren Wald zu kommen. Wir brauchten nicht allzu lange warten, da näherte sich auch schon eine Person dem Ort an dem wir lauerten. Leider aber nicht auf der Straße, sondern in einem Paddelboot.
Unh aus Anango verhandelt mit den Pyrana |
Rasch gab ich die Anweisungen das Kati und ich versuchen sollten ihm den Weg abzuschneiden, denn der Fluss machte einen weiten Bogen und wir konnten ein gewaltiges Stück abkürzen. Als ich den Fluss an der „breiten“ Waldbrücke erreichte sah ich den Fremden der nach art der Wüstenleute gekleidet war im Canyon unter mir und stieß ich einen schrillen Pfiff aus um den Schwestern anzuzeigen wo die Beute sich gerade befand.
Dann versuchte einen gewissen Vorsprung heraus zu laufen denn dadurch dass der Fluss in weiten Mäandern durch unseren Wald verläuft kann man zu Fuß fast schneller vorankommen als mit dem Schiff.
Schließlich fand ich an der gegenüberliegenden Seite des Flusses eine Stelle von wo aus ich gute Sicht auf ein weites Stück des Flusses hatte und mich selbst im dichten Gestrüpp gut verbergen konnte.
Von hier beobachtete ich wie meine Schwestern dem einsamen Paddler zuriefen dass er an Land fahren sollte. Nachdem er einen geeignete Stelle dazu gefunden hatte, wozu er aber den Canyon verlassen musste, tat er das auch bereitwillig. Er steuerte sein Boot in die Baumwurzeln die in das Ufer hinein ragten damit es nicht fortgetrieben werden konnte und kletterte Ans Ufer wo meine Schwestern bereits warteten. Immer wieder gab ich meinen Schwestern akustische Signale um ihnen mitzuteilen dass ich den Fremden im Visier hatte.
Die Jägerinnen führten dann eine klassische Erpressung durch und forderten Handelswahren von dem Mann damit er seinen Weg fortsetzen durfte. Er erklärte dass er hier gerne Handel treiben würde, sagte sogar seinen Namen und seinen Heimstein.
Zwar so sagte der Mann habe er alle seine Pfeilspitzen schon einem anderen stamm geben müssen aber er hab noch eine Kiste mit Fleisch und Milch bei sich die er uns geben würde. Erfreut über den schnellen und leichten Verdienst nahmen Lara, Kati und Syri an und ließen den Mann ziehen.
Dieser kletterte in sein Boot und paddelte weiter Richtung Handelsposten.
Die Ernüchterung folgte bei uns auf dem Fuße. Denn als wir die Kiste ins Lager tragen wollten stellten wir fest dass sie statt Milch und Fleisch nur einige Steine enthielt. Leider war der Mann schon zu weit weg als dass wir ihn hätten verfolgen können.
Natürlich ärgerten wir uns darüber sehr und sicher werden wir einen Antwort wissen wenn Unh aus Anango mal wieder in unseren Wäldern auftaucht.
Eure
Cori
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