Donnerstag, 28. Juni 2012

Virus-Restart, reloaded Server, Browser-crash-Client....alles klar?

Was ist das nur? Seit drei Tagen habe ich immer wenn ich SL spielen Aussetzer, wo ich mich nicht bewegen kann und meine Schreiberei nicht im Chat erscheint. Auch was andere Schreiben kommt nicht bei mir an. Das dauerte dann so etwa 10 bis 45 Sekunden, dann ist alles wieder normal. Das von mir Geschriebenen erscheint dann nachträglich und auch das Gespräch um mich herum wird nachgeliefert.
Während dieser Aussetzer habe ich bemerkt das das Icon für einen bestenede Internetverbindung, rechts unten am Bildschirmrand, in dieser Zeit erlischt und lediglich eine lokale Netzwerkverbindung angezeigt wird. In dieser Zeit kann man auch keine anderen fenster wie zum Beispiel Google öffnen.
Ich habe mein Kapersky-Virenprogram durchlaufen lassen und meinen Bull-Guard-Virenscanner noch dazu und zum Abschluss den Spybot. Keines dieser Programme hat etwas gefunden.
Bei den Lindens gab es passender Weise eine Nachricht dass man einen "rolling restart" von irgendwelchen RC-Serven durchführen würde und das man bitte keien Geldgeschäfte durchführen udn auch keinen unwiderbringlichen Sachen rezzen möge. Nun bin ich nicht so die ganz große Computerhexe und hab keine Ahung was das für mich als ganz normalen SL-User bedeutet.
Wieso müssen IT-ler sowas machen? Also wieso machen Menschen pberhaupt so einen Unsinn? Wenn die Lindesschuld sind frage ich mich wieso man dauernd irgendwas updaten muss wenn doch eigentlich alles ganz gut lief. Wenn es nicht die Lindens waren finde ich es echt assig dass da irgendwelche Leute sitzen die mir mit ihren Viren und Trojanischen-Viren meine Feierabende kaputt machen
Hat jemand von Euch in den letzten drei Tagen ähnliche erfahrungen gemacht oder kann vielleicht jemand mit einer Erklärung aufwarten?

Eure gespannte
Cori

Mittwoch, 27. Juni 2012

Wie, wenn nicht öffentlich und OOC?

Gestern passierte etwas dass irgendwie fast drollig war, wenn es nicht mit so harten Worten ausgetragen worden wäre.

Eine Gefangene die geduldig mit ihren Fängern gespielt hatte, versuchte in Vermittlung zwischen ihrer eigenen Gruppe und ihren Fängern auszuhandeln wie dieses Episode nun zu Ende gehen sollte.
Sie wechselte darauhin ins OOC und sprach die beiden Mitgleider ihrer Fängergruppe OOC an dass sie etwas besprechen wollte.
Als antwort wurde sie umgehen angegangen, was ihr denn einfalle, einfach OOC zu gehen. Einen andere schlug sogleich vor einen Admin zu rufen der die OOC-Sünderin aus der Sim verbannen sollte. Unsere gefangene Heldin brach daraufhin das RP ab.

Es gibt leider immer mehr Spieler die hyperallergisch auf OOC reagieren. Ich finde diese plakative OOC-herzlichkeit mit diesen "((WB))", "((thx))" sind genauso überflüssig wie durch "((afk))" anzukündigen dass man gelich seinen Meter aucg "afk" stellen wird.
Außerdem ist es unsinnvoll längere Diskussionen auf OOC-Basis zu führen während ein RP läuft.

Andererseits: Jeder gute Film hat ein Drehbuch und jeder Regisseur udn jeder Drebuchautor macht sich Gedanken wie seine Geschichte am spannendsten erzählt werden kann. Dazu redet er auch mit seinen Schauspielern und gibt eben Regieanweisungen und in das Dehbuch und den Text werden Randnotizen eingefügt die dem Schauspieler Anweisungen geben wie er seinen Text darstellen sollte.

Wenn ich nun bei einer fremden Gruppe gefangen bin und gerne klären möchte, wie lange man noch mit mir spielen will bevor der Rescue kommen soll? Ob man überhaupt einen rescue will oder lieber einen Handel? Wenn man vielleicht ein bestimmtest Ereignis braucht um das RP in der eigenen Gruppe fortsezuen zu können, dann gibt es ja keinen Gruppenchat indem ich diese Frage mit meinen Fängern besprechen könnte. Der Einzige Channal wo Gefangener, Fänger A und Fänger B gemeinsam und alleine drin sind, ist nun mal der Offene-Chat.

Was spricht dagegen dort rasch einige Dinge zu besprechen und dann weiter zu spielen?
Manchmal benutze ich einzelne OOC-Einwürfe auch um IC-Dinge deutlicher zu machen.

Cori Panthar winkt: Ich gehe ins Camp, Schwestern. Habe heute Nacht die erste Wache. ((muss ins Bett, hab morgen Frühdienst)) 
Dadurch wird klar ich gehe jetzt aus dem RP. Ich verrate allen die es wissen wollen auch noch warum und alles ist eindeutig.
Natürlich ist es nervtötend wenn mittem im Kampf jemand schreit:
Mandy Mustermann: ((Ey STOP, Ivalid! War ja klar dass Berti Ballermann cheatet! Sone Scheiße! Was soll der Mist!?))
Sowas stört und beendet in jedem Fall den laufenden Kampf und meinst das laufende RP. Daher versuche ich in unserere Gruppe darauf hin zu arbeiten, dass wir jeden Kampf erstmal zu Ende kämpfen und hinterher kann man sich im Kennel oder bei der Siegesfeier immer noch darüber austauschen was falsch gelaufen ist und was nicht.
Wenn es aber darum geht, dass die Gegnerische Gruppe einen bestimmte Information oder Absprache sofort erhalten muss, dann ist es die aller beste Lösung (und aus meiner Sicht die einzig machbare) wenn man das kurz öffentlich im OOC bespricht. Zum Beispiel:

Gisela Geisel: ((Stop mal kurz. Können wir das irgenwie so regeln: Ich mache hier soweit alles mit, aber in einer Stunde müssten wir fertig sein, denn um 22 Uhr haben wir eine wichtige OOC Sitzung und da würde ich gerne wieder daheim sein. Geht das?))

Ich glaube gegen so eine Art der Anfgare kann man nichts haben. Und wer da argumentiert, dass sein Kopfkino bei sowas aus dem Takt kommt, der sollte einfach sein kopfkino besser erziehen.

Wäre bestimmt gut wenn wir auf Gor besser lernenen würden mit der OOC-Ebene umzugehen.

In diesem Sinne

Eure Cori

Montag, 25. Juni 2012

Die Schlappen, sind die Anspruchsvollen.

Pflegte mein Vater gelegentlich zu sagen. Er bezog es meist auf seien Tägigkeit auf der Baustelle. Dort wurden die Arbeiter meist vom Bauherren mit Essen versorgt und dabei machte mein Vater die Beobachtung, dass die Mitarbeiter die selbst zu hase den ekelhaftesten Fraß auftischten sich am lautesten über das Essen beschwerten.
Aber auch in vielen anderen Bereichen im Leben scheint diese Wahrheit zutreffend zu sein. Die Leute die selbst das schlechteste RP hinschluren sind die die am lautesten nach BTB krakehlen.
Es ist einen Crux das die die am wenigsten für eine Gruppe tun sich doch am stärkesten darüber aufregen, dass es nicht so läuft wie sie wollen.
Seit ich nicht mehr das Amt der En inne habe, habe ich aber eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Die größte Tat die man für seine Gruppe erbringen kann ist es manchmal einfach nichts zu tun!
Ich glaub es wäre wunderbar wenn sich das mal rumspräche auf Gor.

Parallelen zu derzeit existierenden Personen oder Gruppen müssen rein zufällig entstanden sein denn die Fakten meines Posts sind natürlich reine Fiktion.

Eure
Cori 

Freitag, 22. Juni 2012

Über den Tod

Der Todesfall der viel von uns sprachlos, betroffen und traurig gemacht hat, hat mich, zusammen mit einigen Erlebnissen die ich dieser Tage in meinem RL hatte, sehr nachdenklich gemacht.
Seit einiger Zeit bemerke ich immer wieder etwas sehr sonderbares bei meiner Arbeit. Dieses Sonderbare kann man vielleicht damit zusammen fassen, dass wir in unserer westlichen Welt den Tod nicht mehr kennen.
Wie denn auch? Wir leben meist in Familien in denen die Großmütter und Großväter 70 oder 80 Jahre alt sind oder noch älter. Meist geht es allen gut und so gut wie nie stirbt jemand. 

Wenn wir dann manchmal doch ganz plötzlich und unmittelbar mit dem Tod konfrontiert werden so geschieht das meist recht unvermittelt. Grund dafür ist, dass wir die Zeit in denen wir auf das Sterben unserer Väter, Mütter oder Großeltern vorbereitet werden sollen, die Zeit des Siechtums meist in Pflegeheime, Krankenhäuser und Hospize "outgesourced" haben. Irgendwie bekommt man immer nur mit dass es irgendwie allen gut geht oder zumindest dauernd besser wird.
Und dann klingelt eines Nachts das Telefon und jemand sagt: "Hier ist die Schwarzwaldklinik, ich habe leider eine traurige Mitteilung für Sie, ihr/e Vater/Mutter/Bruder/Schwester/Onkel/Tante/Großmutter/Großvater ist vor einer halben Stunde unerwartet verstorben, wir konnten leider nichts mehr für ihn tun."

Und dann auf einmal fällt uns auf, dass jemand dem es seit wir ihn kennen, also vielleicht seit sechzig Jahren, immer gut ging, auf einmal einfach nicht mehr da ist.
Und wir? Wir bleiben zurück mit dieser Lücke in der Familie und niemand hat uns jemals gezeigt wie man solche Lücken schließt. Wie trauert man? Was gehört dazu um einen lieben Angehörigen oder langjährigen Freund aus dem Leben zu entlassen?

Früher als die Generationen noch dichter gestaffelt waren wir unsere Kinder noch mit Anfang zwanzig bekamen, da trug man als Kind die Urgroßelten zu Grabe, als junger Erwachsener die Großeltern und bei den Eltern da wusste man dann wie so etwas geht und hatte sich auch daran gewöhnt, dass der Tod und das Sterben eben ein Teil des Lebens ist.

Heute haben die aller meisten Menschen, die nicht in einem Krankenhaus oder einer vergleichbaren Einrichtung abreiten noch nie einen Menschen sterben sehen, oder zumindest einen gerade Verstorbenen. Somit kommen Situationen, in denen man nach einem Bestatter für die eigene Mutter gefragt wird nicht wirklich im unserem Denken vor.

Voreinigen Tagen musste ich einer Familie sagen, dass ihre Mutter leider in unserem Rettungswagen verstorben ist. Ich habe wirklich versucht, es diesen armen Leuten so schonend zu sagen wie es geht. Sie stellten auch einige Fragen und am Ende Fragte einer der erwachsenen Söhne, wie schnell sich das was ich ihnen eben erklärt hätte denn wieder bessern würde und wann denn die Patientin entlassen werden würde.

Ich schreibe das nicht auf um den jungen man lächerlich zu machen, sondern um zu zeigen, dass die Möglichkeit seine Mutter könnte tot sein und eben gar nicht mehr nach Hause kommen in seinem Denken nicht existierte. 

Der Tod wird in vielen Medien und Computerspielen auch eher als ominöses, oft lustig daher kommendes Pseudoproblem dargestellt. Hunderte von Statisten sterben in jedem Actionfilm beiläufig und bieten dadurch dem Helden die Bühne auf der er den Schurken besiegen kann. Nur wenige von uns mussten den Hinterbliebenen die Nachricht bringen, dass ihr Sohn von einem alkoholisierten Autofahrer übersehen wurde und noch am Unfallort verstorben ist.


Wie viele Menschen tötet man per Kopfschuss in einem der sog. „Ballerspiele“.
Wer von uns halt schon selbst die Ohnmachtgefühlt weil der Vater im Einsatz als Polizist oder Soldat von einem unbekannten Erschossen wurde?
 
Ich bin nicht sicher ob man durch reißerische Ausstellungen wie "Körperwelten" oder teilweise sehr eindringliche Filme wie man sie manchmal auf Arte sehen kann wirklich bewirken kann dass sich eine ganze Gesellschaft, ud zwei komplette Generationen dem Thema Tod wieder annähern können.

Eure, heute sehr nachdenkliche,

Cori

Donnerstag, 14. Juni 2012

Das mit dem "X"

Ich krieg die Motten! Da war ich gestern nun wirklich nur sehr kurz online und musste die traurige Nachricht lesen, dass einen Mitspieler, der lange und viel für Kasra und Südland getan hat im RL verstorben ist.
Ein Freund des Verstorbenen schrieb einen Nachricht in Form eines Nachrufes in GaD und erhielt dafür einen lobenden Zuspruch.
Bis irgendein oberschlauer Schlauberger deomstrativ in den Gruppenchat schrieb:
"[2012/06/13 10:48]  Schlauberger: x drauf"
Was soll und das sagen? Ok, hier gehts um einen Chat und da wird verdammt viel gelogen, aber die Unwahrheit im Bezug auf einen Tod zu erzählen halte ich doch für ein zu starkes Stück. Aber nehmen wir mal hypothetisch an, dass es wirklich nicht stimmt. Was will uns Schlauberger sagen? Dass er der einzige Obercooljay ist der es durchschaut hat? Will er sagen: "Hallo, bitte spammt mich nicht mit den Gruppenchannel voll?"

Oder will er sagen "Ey ich bin so cool, mir macht es nichmal was aus wenn jemand stirbt"?
Gerade vorgestern sagte ein Freund zu mir er ziehe sich ein wenig aus Gor zurück. Es gäbe nichmehr die Gor-Familie wie es sie früher gab. Und er hat Recht. Früher hätten wir gemeinsam nach so einer Nachricht getrauert. Aber niemand hätte geschrieben "x drauf".
Wenn Euch im RL jemand sagt, dass ein guter Freund von ihm gestorben sei, sagt ihr dann auch "Ach, scheiß drauf"? Nein. Hoffentlich nicht. Ich glaube Immanuel Kant war es der irgendwann mal logisch argumentierte: Egal ob man an Gott glaubt oder nicht sollte man gottgefällig leben, denn wenn man ein sündiges Leben führt weil man denkt, dass es keinen Unterschied macht, da man ja glaubt es gäbe keinen Gott, dann hat man sich (sofern man nach dem Tode fest stellt dass es ihn doch gibt) Verdammnis und Fegefeuer eingehandelt. Umgekehrt verliert man nichts wenn man nicht an Gott glaubt, trotzdem gottgefällig lebt und am Ende feststellt, dass es überflüssig war gottgefällig zu lenen weil es tatsächlich keinen Gott gibt. Sollte es ihn aber geben und man hat in weiser Vorraussicht gottgefällig gelebt, darf man vielleicht ins Paradies.

Und genau so ist es auch im Chat: Wenn ich etwas sehe oder lese, ist es gut davon auszugehen dass es die Wahrheit ist. Denn wenn es nicht die Wahrheit ist und ich diese Lüge einfach ignoriert habe, dann passiert vermutlich genau nichts. Wenn ich aber die vermeintliche Lüge aufdecke und versuche zu sanktionieren, während es in Wahrheit garkeien Lüge ist, dann verletze ich durch mein Mistrauen die Gefühle aller beteiligten nachhaltig.

Darüber hinaus ist so eine Handlung völlig dysfunktional. Wenn ich mich durch Schreiberein und Meldungen aus einer Gruppe belästigt fühle, dann kann ich einfach das betreffenden Chatfenster zu machen. Ich werde das Problem nicht dadurch verbessen indem ich den vielen, aus meiner Sicht nervigen, Meldungen noch eine weitere hinzu füge die dann wieder alle anderen auf den Zeiger geht. Es sei denn natürlich, dass es mir unglaublich wichtig war, auch mal wieder was gesagt zu haben. Doch selbst dann rechtfertigt sowas noch nicht einen derartigen Aussprucht denn damit stelle ich mein Bedürfnis, aller Welt meinen Coolness zu präsentieren, über die möglicherweise empfindlich verletzten Gefühle der potenziell Trauernden.

In diesem Sinne meine Bitte an Alle: Lasst den Quatsch mit dem "X".

Eure
Cori

Dienstag, 12. Juni 2012

Mal was Tolles!

Man neigt ja immer dazu dahin zu gehen wo gerade ein bischen was los ist und die andere Gruppe gearde personell etwa so stark ist wie die eigene Gruppe. Das führt bei uns zu vielen Begegnungen mit Semreis.
Bei einem unserer Streifzüge kamen wir auch auf der Nachbarsim Ardeur vorbei wo jetzt Tuchuk leben. Da man in Semreis bereits mit rund neun Leuten bereit stand um unsere kleine Delegation von sechs Schwestern gebührend zu empfangen, entscheiden wir uns zu einer Stippvisite bei dem Wagenvolkt der Tuchuk. Auch wenn ich selbst nicht zu den Auserwählten gehörte, die hingehen und reden durften, so muss ich doch sagen, dass die Sim stark gestaltet ist. Es gibt Wohnwagen wie sich das für ein Wagenvolk gehört und besonders beeindruckend finde ich die Boskheerde die friedlich in der Ebene weidet. Verteidigungsanlagen oder so was sind nicht zu erkennen wodurch sich sicherlich die Raid-Ratio vin 1:1 erklärt. Allerdings wirken die Bewohner sehr umgänglich und ich freue mich auf den Tag an dem ich selber mal ein größeres RP auf der Sim haben werde. Unser RP ging dann übrigens so aus dass wir mit mehreren Säcken voller Nahrungsmittel von dannen gezogen sind. Was unsere Se und unsere Späherinnen den Tuchuk erzählt haben dass sie so freigiebig waren wird wohl ihr Geheimnisbleiben. Ob die Tuchuk am Ende nicht versuchen uns zu überlisten wird hingegen die Zukunft zeigen.

Eure
Cori

Montag, 11. Juni 2012

In Gefangenschaft

Als ich mit Gor anfing und das ist immerhin fast fünf Jahre her, da gab es diesen ganzen Schnickschnack den es heute gibt noch nicht. Insbesondere gab es nicht dieses "Limit-Design".
Es ist heute Mode geworden, sich selbst so sehr als Nabel der Welt zu betrachten das man sich das Recht vorbehält allen anderen durch seine eigenen Limits die eigene Spielweise auf zu drücken, denn man stellt sich her und sagt: "Entweder Du spielst nach meinen Limits, oder wir spielen gar nicht." Besonders zwanghafte Menschen drohen dann auch noch mit allem möglichen Unbill wie, Kicks, Mutes oder Banns für den Fall dass man ihre Limits nicht Wort für Wort akzeptiert.

Eine Ausgeburt der Sinnlosigkeit ist das Limit "Sonudsoviele Minuten kein RP und ich teleportiere raus." Ja, es ist richtig, wer Gefangene macht, sollte auch mit ihnen spielen. Ich habe es immer als sinnlos erachtet jemanden zu fangen, ihn in den Kennel zu stecken und dann off zu gehen. Andererseits kann ein Gefangener auch nicht erwarten, permanent und rund um die Uhr bespielt zu werden. Wenn ich am nächsten Tag nicht aufstehen und arbeiten gehen muss und mir darum die Nacht um die Ohren schlagen kann, darf ich nicht davon ausgehen dass es bei der Gruppe meiner Fänger genau so ist. Den Gefangenen zu bespielen ist wünschenswert, aber keine wie auch immer geartete Vorschrift. Denn sonst würde man ja als Fänger quasi zum Gefangenen seines Gefangenen.

Was tut man also wenn man gefangen ist und keiner für einen Zeit hat? Zum einen kann man verabreden wann es weiter gehen soll, in der Zeit offline gehen und den Haushalt erledigen. Alternativ kann man auch, sofern man so was hat mit einem Alt wo anders weiter spielen sofern man darauf achtet das RP um den gefangenen Hauptavatar nicht zu beeinflussen. Letztlich haben wir alle Gruppenchanels und Freundeslisten (FL) die man rauf und runter anschreiben und etwas Kontaktpflege betreiben kann. Auf der Minimap sieht man ja wenn jemand in dem Dorf oder der Stadt online kommt und kann mit dem einen kleine Episode seiner Gefangenschaft ausspielen.

Toll finde ich auch den Gedanken, dass ein Gefangener nicht unbedingt immer nur mit aller Macht gegen seine Fänger spielen muss. Wer den Film „Der Adler der neunten Legion“ gesehen hat, kennt die Art wie Esca sich als Sklave in den Dienst von Marcus Flavius stellt. Es scheint Esca eine Frage der Ehre zu sein seinen Pflichten als Sklave gewissenhaft nachzukommen wohlgleich er keinen Grund hat Marcus oder die Römer zu lieben. Auch in den Gorbüchern kommen massenhaft Sklaven vor die ihrem Herren entweder aus Liebe oder aus innerer Haltung heraus dienen. Doch hier auf SL-Gor gibt es eigentlich nur Krieger mit denen man nichts anfangen kann außer sie frei zu lassen (verkaufen ist heutzutage ja genau so wie freilassen) oder bockige Panther-, Mamba- oder Kajira-Girls die eigentlich im Regelfall auch nach zwei Stunden wieder freigekauft werden.

Also Freunde, lasst den Unfug davon auszugehen dass sich ganz Gor nur um seinen jeweiligen Gefangenen zu kümmern hat. Spielt auch als Gefangene mit euren Gruppe. Lasst Euch doch ruhig mal zwingen einen Stall auszumisten, ein Hüttendach auszubessern oder die „Gastgeber“ zu bekochen. Ich glaube dass früher, einige die Sklaven waren, sich durchaus auch als Sklaven noch in einer Repräsentantenrolle für ihr Volk bzw ihren Staat gesehen haben. Niemand sollte sagen dass Karthager schlechte Handwerker seien, also erfüllte man seien Aufgaben als Sklave der Römer gewissenhaft und ordentlich.

Ein Flucht ist aber nicht unmöglich oder verboten. Wenn ich gefangen bin möchte ich meistens natürlich auch gerne wieder frei sein. Ich versuche mir immer vorzustellen dass auf Gor ja nicht Dorf an Dorf und nicht Camp an Camp grenzt sondern dass zwischen diesen Oasen des menschlichen Lebens oft viele Passang der Wildnis liegen die durchaus lebensfeindlich sein kann. Daher sollte auch eine Flucht immer gut geplant und organisiert sein. Vorräte müssen irgendwo gesammelt werden, Ausrüstung um in der Wildnis zu überleben, der rechte Zeitpunkt für die Flucht muss abgepasst werden und so weiter. Über all das, könnte mein Fänger ja ein Log verlangen wenn ich plötzlich fort bin und so was auszuspielen kann schon eine Zeit dauern.

Also, lasst uns bessere Gefangene sein!

Eure
Cori    

Samstag, 9. Juni 2012

Versuchs mal mit Gemütlichkeit...

Auch wenn ich selbst oft von meinem Temperament links überholt werde, so denke ich sollten sich einige mal dringend Gedanken um ihre Ausdrucksweise machen. Redewendungen wie "Fick Dich!", "Dreckshure", "Pisser" etc, lässt sich im RL niemand gerne sagen, warum gehen wirdavon aus dass wir im SL in Diskussionen damit irgendwas erreichen, außer dass der andere nun völlig gegen usn eingenommen ist?
Ich finde auch der beliebte Ausdruck "Na ihr HEULT doch rum dass...". Nein. Derjenige heult sicherlich nicht. Er beschwert sich, weil er etwas offensichtlich nicht für regelkonform hält und ds ist, sofern es Simregeln gibt udn gegen diese verstoßen wurde, auch sein gutes Recht. Wenn Euch die Kassiererin an der Kasse zuwenig Wechslegeld zurück gibt, sagt ihr ja auch nicht, "Ach, egal ich hab's ja." sondern ihr werdet sagen: "Hopla, ich denke da haben Sie sich verrechnet, ich bekommen noch 2 Euro mehr." Und wenn die Frau dann sagt "Ne stimmt nicht und nun gehen Sie bitte." Wird man Ihr den Sachverhalt vorrechnen udn vielleicht den Geschäftsführer oder Filialleiter kommen lassen.
Nur im SL gehen irgendwie alle davon aus, dass die anderen sich Kommentarlos beleidigen lassen oder nicht mitbekommen wenn sie gerade behumst werden.
Könnte man sich nicht irgendwie mal auf eine etwas bessere Sprache einlassen, die sich nicht an dem Vokabular von Sanitärtechnikern oder ihrer Sexualität herleitet?

Eure
Cori

Dienstag, 5. Juni 2012

Stalking, Mobbing und keine Gesetze dazu?

Im RL bekomme ich ja inzwischen schon Ausschlag wenn mir irgendein Fettzellenkonglomerat mit gefärbten Haaren, einem kompletten Altmetalllager im Gesicht und einer dubiosen Karriere als Amphetamin-User mit tränenumflortem Blick berichtet dass sie jetzt unbedingt einen psychiatrische Behandlung bräuchte weil sie auf ihrer Arbeitsstelle als Lageristin so schrecklich gemobbt würde, dass sie nicht ein und nicht aus wisse.
Leider weiss ich aus der fast täglichen Praxis dass kaum ein Burn-Out-Syndrom echt ist, dass kaum ein Mobbingopfer wirklich ein Opfer und kaum einen Suchterkrankung wirklich unverschuldet zu Stande gekommen ist. In den allermeisten Fällen handelt es sich aus meiner Sicht um Persönlichkeitsstörungen. Das Problem an solchen Persönlichkeitsstörungen ist, dass die meisten Betroffenen nicht in der Lage sind zu erkennen, dass sie sich eben genau in ihrer Persönlichkeit Grundlegend von anderen unterscheiden.
Dadurch fällt es schwer einem gekränkten, narzistisch Persönlichkeitsgestörten klar zu machen dass er weder gemobbt wird, noch eine Burn-Out-Syndrom hat sondern dass er einfach durch seine selbtdarstellerische Art, jeden in seinem Umfeld gewaltig auf die Nerven geht und darum alle anfangen einen großen Bogen um ihn zu machen.
Ganz ganz ähnliche Mechanismen gibt es allerdings auch in Secondlife. In einigen Blogs ging es dieser Tage sehr um das Thema Cybermobbing, wobei man es in diesen Blogs wohl lieber Stalking nennt. Hierbei ist zu unterscheiden ob sich einzelne gegen Einzelne richten, dann ist es Stalking, oder ob einen wie auch immer geartete Gruppe gegen einen einzelnen agiert, dann ist es Mobbing. Die genauen Handlungen sind die angewendet werden um das Opfer zu schädigen sind vielfältig aber in beiden Bereichen, Mobbing wie Stalking sehr ähnlich.
Ein wichtiges Unterscheidungskriterium ist allerdings auch die Zielsetzung von Stakern und Mobberb. Während Stalker in den meisten Fällen versuchen ihrem Opfer nahe zu sein und das Opfer mehr und mehr zu dominieren versuchen, hat Mobbing eher die Vernichtung, oder die Verdrängung des Opfers aus einem bestimmten Kreis zum Ziel.
Verunsicherung und/oder Angst im Opfer auszulösen ist für „Verfahren“ zentraler Bestandteil. Stalker zum Beispiel beginnen häufig durch Telefonanrufe zu unüblichen Zeiten, damit zeigen sie dem Opfer, dass sie in einen eigentlich privaten Bereich des Opfers eindringen können wann immer sie wollen. Sollte das Opfer auf die angezeigte Telefonnummer nicht mehr reagieren so wechseln die Stalker häufig einfach die Telefonnummer, nutzen öffentliche Telefone oder unterdrücken die Telefonnummer. Bei jedem Telefonläuten muss das Opfer sich nun fragen ob nicht vielleicht der Stalker dran ist. Schlimmer noch, das Opfer wird sich auch fragen ob jemand der sich nur verwählt hat nicht vielleicht auch der Stalker war. Dem Opfer bleibt meist nur sich ein anderes Telefon zuzulegen. Das ganze geht natürlich auch mit eMails, SMS oder, sehr beliebt: Nachrichten auf der Mailbox oder dem Anrufbeantworter. Alle diese Dinge signalisierem dem Opfer ich kann machen was ich will und Du hast keine Möglichkeit dich zu wehren. Mobber wiederum haben den zusätzlichen Vorteil dass sie sich außerdem hinter ihrem Kollektiv verstecken können. Wenn jemand von meinem Arbeitsplatz den Computermonitor abmontiert und irgendwo im Hause versteckt, dann kann ich zwar alle von meiner Station verdächtigen, aber jeder einzelne wird sagen: „Warum soll ich das gewesen sein, schau mal Heinz, Peter, Anne, Susi und Thorsten könnten es genau so gewesen sein.“ Das perfide am Mobbing ist aber dass der einzelne Mobber sich seines Mobbings nicht mal bewusst sein muss.
Natürlich sagt fast jeder, dass er niemals zulassen würde wenn drei Skinheads einen Asylanten zusammen schlagen. Aber wenn man selbst Repressalien gegen sich fürchten muss dann schwindet bei vielen (und auch aus gutem Grund) der Edelmut. Wenn Frau Müller in meinem Kollegium gemobbt wird, Mann ihr gewisse kollegiale Hilfestellungen verweigert, Witze über sie macht wenn sie nicht da ist, Meldungen an den Chef oder die Geschäftsführung über sie macht und alle ihre Fehler in allen Abteilungen lang und breit diskutiert werden während einige Kollegen ihr sogar anfangen Streiche zu spielen, natürlich kann ich da den Verdacht eines vorliegenden Mobbings haben. Aber ich möchte in dieser Firma auch noch arbeiten, vielleicht noch zehn oder zwanzig Jahre. Wenn ich mich nun mit der armen Frau Müller solidarisiere, werden die Kollegen dann bald auch über mich reden? Werde ich noch zehn Jahre hier arbeiten können?
Fast jeder von uns ist im RL schon einmal mit Mobbing oder Stakling in Berührung gekommen, als Opfer, als Zeuge oder sogar als Täter. Uns „Gamer“ betrifft es in ganz besonderem Maße, denn das Internet bietet eine unglaubliche Fülle an Möglichkeiten jemanden zu Stalken oder zu Mobben. Online-Bestellungen im Namen des Opers, IMs, Bloßstellungen in Foren, in Chats und Blogs, diffamierende eMails oder auch veritable Attacken.
Zu einer zweifelhaften Berühmtheit gelangte gelangte die sogenannte „Phallus-Attacke“. Dabei wurde einen Immobilienmaklerin aus SL, während eines virtuellen Interviews solange von fliegenden Penissen attackiert bis die Sim abstürzte. Ihr Ehemann versuchte Urheberrechte in Bezug auf das dazugehörige YouTube-Video geltend zu machen und scheiterte damit kläglich.
Das bringt uns auf ein weiteres Minenfeld der Juristerei. Die neuen Gegebenheiten die das Internet und der Cyberspace so mit sich bringen stellen auch die Juristen in aller Welt vor große Herausforderungen. Denn zum Einen vergisst das Internet nichts. Ein einmal getätigter Post oder ein onlinegestelltes Video bleibt im Netz und wird selbst in 50 Jahren noch als Sicherungskopie, oder Datenmüll irgendwo auffindbar sein. Zum anderen stellt sich die Frage das Mobbing und Stalking ja Eingriffe in das Persönlichkeitsrecht des Betroffenen darstellen, nur in wie weit kann ein Avatar überhaupt Persönlichkeitsrechte haben in die man Eingreifen kann? In SecondLife ist es besonders Problematisch, da es sich hier ja nicht um einen völlig kostenlosen Anbieter handelt, sondern durchaus nicht unerhebliche Geldsummen von realen Menschen über ihren Avatar gehandelt werden. Die Frage wäre nun, zu klären welche Rechtsgüter (z.B. das Rechtsgut der Informellen Selbstbestimmung, oder der persönlichen Ehre) existieren bei so etwas wie SecondLife überhaupt, wer ist dafür verantwortlich diese Rechte zu schützen und vor allem auf welches Landesrecht beruft man sich denn dabei? Gilt hier das Californische Recht für alle Nutzer egal von wo auf der Welt sie auf SecondLife zugreifen?
In den letzten 10 Jahren sind eine Reihe exemplarischer Urteile und Gesetze gefällt und erlassen worden. Trotzdem stehen Justiz und Politik den Wirren des Cyberspace noch weitgehend unvorbereitet gegenüber. Ein sich selbst unterhaltender Teufelskreislauf ist außerdem dass, vielfach in Foren und Blogs mit Halbwahrheiten und schlecht recherchierten Artikeln um sich geworfen wird und somit verschiedentlich doch sehr überraschende Auffassungen zu Rechtslagen im Internet bestehen.
Da ich das Thema sehr spannend finde werde ich mal etwas recherchieren und hoffe, dann etwas Licht ins Dunkel bringen zu können.

Es grüßt,

Eure
Cori

Sonntag, 3. Juni 2012

Gor liegt im Wilden Westen

Einige von uns kennen das. Man fing irgendwann mit Gor an, fühlte sich wohl, baute mit Gruppen auf, sah wie welche vergingen und hängte immer mehr Fleiß, Zeit und ehrliche Leidenschaft in dieses seltsame Konstrukt über dass die wenigsten im RL reden und wo doch so viele von uns soviel Zeit ihres Lebens hinein investieren. Doch irgendwann gehen die Meinungen auseinander, der einen findet dieses „goreanisch“ was die andere für völlig „disney“ hält. Es kommt nicht selten zur Diskussion und dann passiert das sonderbare: Die Diskussion wird nicht auf der Sachebene geführt, sondern gleitet fast immer direkt auf eine persönliche Ebene wo man nicht mehr argumentiert sondern nur noch diffamiert. Es kommen dann Schlagsätze wie „Fang mal an Bücher zu lesen“, „War ja klar bei Dir und deiner Gruppe!“ oder einfach „Du/Ihr seid einfach nur Scheiße“.
Ich kann mich an einen Fall erinnern in einem kleinen Dorf wo mal eine ganze Reihe ausgesprochen guter Kämpfer lebte. Natürlich juckte es uns gewöhnliche Kämpferinnen in den Fingern sie doch einmal in die Finger zu bekommen. Also knobelten wir einen Plan aus. Wir sammelten große und wilde Ameisen und legten sie an einer Brücke die zwischen dem Dorf und dem umgebenden Wald lag aus. Dann spielte eine von uns den Lockvogel und der Plan ging auch auf, drei der Krieger nahmen die Verfolgung auf und rannten voll durch unser Ameisenheer welches wir auf dem direkten Weg ausgekippt hatten. Geschwächt durch die Ameisen waren diese Feinde noch immer schwere Gegner aber es gelang uns sie zu besiegen.
Natürlich fühlten unsere Kontrahenten sich veräppelt, wir hatten ihnen eine Falle gestellt und sie waren hineingetappt natürlich freut man sich darüber nicht sonderlich. Es wurde ein Admin gerufen und diese stellte sich auf den Standpunkt, dass derlei gescriptete Fallen nicht zulässig wären und darum sei das ganze RP invalid. Unser Einwand, dass dieses Verbot in den Regeln der Sim nicht zu finden sei wurde schlichtweg ignoriert und darauf verwiesen dass es sich um eine Adminentscheidung handle und diese nun mal binden sei. Wir akzeptierten das, allerdings unter Protest und gaben zu bedenken ob es sich hier nicht um einen klaren Fall von Hausherrenjustiz und Adminwillkür handle. Schließlich war das sammeln der Ameisen und das aufstellen der Fallen nach allen Regeln der Kunst emotet worden. Es handelte sich auch nicht um unsichtbare Fallen, gegen die man nichts hätte unternehmen können. Wer die Alphaprims eingeschaltete hatte, konnte die Ameisen um ihren kleinen Hügelherum wuseln sehen und selbst mit ausgeschalteten Alphas hätte man die kleinen Kegelartigen bauten sehen können. Auch wenn sich eine Ameise an einem festgebissen hatte, so bestand die Möglichkeit sie durch einen Sprung ins Wasser abzuwaschen oder durch anklicken mit der Maus zu zerdrücken und so einen Ameise machte zwischen 3-13% Schaden also durchaus eine „Waffe“ der man hätte Herr werden können.
Einen solchen Hinterhalt zu legen entspricht, so dachten wir, durchaus einer gewissen Gorness denn Tarl selbst legte zig hinterhalte dieser Art und wurde sicher genauso oft in eben solche hineingelockt. Also gab es an unserem Spiel nichts auszusetzen, außer dass man eben auf besagter Sim diese Art des Spiels nicht wollte und nicht will.
Nun hat jede Sim die Möglichkeit in ihrem Simregeln festzulegen was man dort haben möchte und was nicht. So gibt es Sims die zum Beispiel den Kampf mit GM, also den sog. Meterkampf, verbieten und nur Rollenspielkampf zulassen. Die Sims sind in der Festsetzung ihrer Regeln völlig frei. Wenn eine Simm in ihre Regeln schreibt dass, dass alle Spieler rosa Plüschohren zu tragen haben, dann müssen sie das tun ansonsten dürfen sie nicht mitspielen. Durch die Einführung von Regeln entsteht für die Admins und Moderatoren eine Basis auf der sie entscheiden können. Gäbe es diese Regeln nicht, so könnte ich ohne Probleme drei Waffen gleichzeitig verwenden. Der Admin kann mich dann zwar immer noch von der Sim werfen, allerdings hat er dazu keine Rechtsgrundlage, denn es ist ja dann nicht verboten drei Waffen zu benutzen. Der Admin könnte argumentieren dass er es einfach ungerecht findet wenn ich mit drei Waffen gleichzeitig auf andere losgehe aber sobald der Admin seine Argumente mit „Ich finde...“, „Ich denke...“ oder „Ich glaube...“ abfängt begibt er sich auf ein Feld auf dem er Entscheidungen lediglich auf der Basis seiner eigenen Gefühle und Gedanken fällt. Um also ein adäquates Spielverhalten zu zeigen muss der Spieler die Gedanken und Gefühle des Admins kennen und das ist schlechterdings unmöglich.
Daher ist es sinnvoll die Regeln eng genug zu fassen, damit sie wirklich etwas regeln und weit genug zu fassen dass sie den Admins einen Entscheidungsfreiraum lassen.
Also zum Beispiel kann als Regel aufschreiben: „Verboten sind alle technischen Hilfsmittel die das Spielgleichgewicht zugunsten einer Seite über die Maßen stören.“ Sobald es eine solche Regel gibt wird klar gesagt was verboten ist und ob eine bestimmte Sache dazu gehört (wie zum Beispiel Ameisenhügel) entscheidet der Admin. Das ist zwar dann immer noch eine Entscheidung die der Admin alleine mit sich ausmachen muss, aber er ist durch das Regelwerk eben genau für diese eine spezielle Entscheidungsart berufen.
Ganz hahnebüchend wird es dann wenn aufgrund solcher Entscheidungen NO RPs ausgesprochen werden und die Amins dann damit beginnen ihre eigene Gruppe samt ihrer neuen Spieler vor ihren persönlichen Karren zu spannen. Gruppen ändern sich so schnell wie ihre Mitglieder wechseln. Von denen die damals an der Brücke mit dabei waren sind heute nur noch wenige bei uns dabei. Auch die Namen die ich in diesem Dorf noch lese sind stark von den Namen von damals abweichend. Das ist ja logisch nach nunmehr knapp zwei Jahren. Wenn mir dann, auf meine Frage geantwortet wird, dass „Die Gruppe“ immer noch keine Lust hat mit uns zu spielen, wohlgleich das Gros der Gruppenmitglieder auf beiden Seiten einander nicht mal kennt. Dann drängt sich der Verdacht der Manipulation förmlich auf.
Manipulation ist leider etwas das auf Gor und in SL an jeder Ecke passiert. Wer sich der Illusion hingibt dass es irgendeinen noch so kleine Gerechtigkeit auf in SL gäbe muss entweder sehr jung oder hoffnungslos naiv sein. Gor ist die die Wiedergeburt des Wilden Westens und das ist von seinen Bewohnern so gewollt.
Mit Richtlinien, Ordnungen, Rechtsbehelfserklärungen und Paragraphentexten haben die aller meisten von uns schon im RL ihre liebe Not. Ist es da nicht schön und entspannend einen Ort zu haben wo noch der Stärkere Recht hat? Was heißt in SL „der Stärkere“? Einerseits natürlich der der mit dem Bogen stärker ist, andererseits bedeutet es aber auch: Stärker ist wer mehr Freunde hat und wer am lautesten und buntesten und spektakulärsten seine Ansichten, Einschätzungen und Entscheidungen in die Öffentlichkeit posaunt. So ist es für eine Blogbetreiberin wie mich, die einen gewissen Leserstamm leicht eine bestimmte Meinung zu verbreiten, ganz so wie die Medien im RL Meinungen verbreiten oder zurückhalten können. Ich kann auch in Foren die sich um Second Life drehen gezielt Meinungen oder Stimmung gegen Einzelne oder ganze Gruppen machen. Ob mir das gelingt hängt allein von rhetorischen Fähigkeiten ab. Und so haben wir in SL-Gor einige wenige Leute, die durch besonderes Engagement in ihren jeweiligen Gruppen eine Leitungsfunktion bekommen, in die Simverwaltung als Admin eingebunden sind oder sogar als Owner fungieren und über Blogs, Foren und andere Homepages die Möglichkeit haben ihre Handlungen stets selbst ins rechte Licht zu rücken. Gerät ein Einzelner erstmal in den Fokus eines solchen Magnaten ist er ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Ich selbst habe diese Konstellationen sowohl aus der Perspektive der Überlegenen Administratorin und Forenschreiberin als auch aus der Unterlegenen kennen gelernt und weiß daher, dass auf SL-Gor keine Argumente zählen und auch nicht ob man im Recht ist oder nicht. Wer im Recht ist wird nur nach Sympathie entschieden. Meinungen werden kritiklos übernommen und wer die meisten Lacher auf seiner Seite hat der hat am Ende nach einhelliger Meinung auch Recht.
Wir leben in SL also in einer Unrechtswelt in der jeder sich unabhängig von seinen Qualifikationen zum Herrscher, Richter oder Henker herausputzen kann und von seinem Einfluss dann oft genug aus Langeweile oder Spaß an der Freude ausnutzt und missbraucht. Ich wäre sehr dafür, dass sich die großen und alten Simverbünde und Owner mit ihren Admins zusammen setzten und versuchen ob man nicht Simübergreifende Adminschulungen hinbekommt. Admins die auf der Grundlage von sauber definierten und nicht aus der Laune heraus geborenen Regeln nachvollziehbare Entscheidungen treffen. Nur so kann es gelingen dass Gor eben nicht mehr im wilden Westen liegt.

Eure
Cori

P.S.: Bevor ihr schreibt: Ich weiß selbst dass so etwas wahrscheinlich niemals machbar sein wird.

Freitag, 1. Juni 2012

Haschisch bald für alle?

Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen: Die Grünen die sich momentan von den Piraten bedroht sehen haben beschlossen mit einem neuen Antrag vor die Bundesregierung zu treten. Sie fordern einen besseren, schnelleren und leichteren Zugang zu Cannabismedikamenten. Für all diejenigen unter uns die’s nicht wissen: Cannabis ist eine Pflanzengattung zu der auch der Hanf zählt. Sie enthalten die Sogenannten psychotropen Cannabinoide von denen THC ( Tetrahydrocannabinol ) der bekannteste Vertreter ist. Kurz um es geht um Haschisch!
Die Grünen halten die Versorgung bedürftiger Patienten für unzureichend und stützen sich auf einige Studien die belegen dass Cannabispräparate bei HIV, multipler Sklerose, chronsichen Schmerzen, Epilepsie und verschiedenen Krebsarten Linderung bewirken können. Daher finden die Grünen, dass der Besitz, Konsum, Anbau und Beschaffung von Cannabis als nicht strafbar gelten sollen sofern der Patient eine ärztliche Empfehlung besitzt.
Aktuell ist Cannabis allerdings nur sehr begrenzt als Wirkstoff zugelassen. So darf es Patienten multipler Sklerose mit schweren Spastiken gegeben werden sofern kein anderes Medikament mehr wirkt. Die aller meisten anderen Anwendungen sind sogenannte „off-Label“-Anwendungen und die bezahlen die meisten Krankenkassen nicht. Die Kosten allerdings für einen Behandlung mit Cannabis betragen zwischen 300 und 600 Euro im Monat und die Beantragung der Ausnahmegenehmigung zu Behandlung mit Cannabisextrakt beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) kosstet zusätzlich rund 1500 Euro.
Somit haben nur wenige Patienten die Möglichkeit sich eine solche Behandlung zu leisten und bauen die begehrten Blätter Pflanzen entweder selber auf dem Balkon an kaufen sie zu deutlich geringeren Preisen auf dem Schwarzmarkt womit sie sich zwangsläufig strafbar machen. Eine derartige „Selbsthilfe“ ist allerdings mit deutlichen Risiken behaftet, da der THC-Gehalt von Pflanze zu Pflanze und von Joint zu Joint stark variiert, außerdem könnten die teilweise stark Verschmutzen Schwarzmarktwaren die oft ohnehin immungeschwächte Patienten zusätzlich gefährden.   
Ärzte und Patienten unterstützen den Antrag weitgehend, obwohl die Ärzte natürlich meinen dass die Straffreiheit erhalten beleiben sollte, da derartige Therapien unbedingt unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollten. Die Krankenkassenverbände lehnen den Vorschlag natürlich ab.  

Ja dann, Peace!

Eure
Cori