Sonntag, 28. September 2014

Mein lieber Mann...

...freut sich seit kurzer Zeit diebisch über das folgende Video, dass er mir nahezu täglich unter die Nase reibt.
Kaum zu glauben das sowas echt mal im öffentlich-rechtlichen Fernsehn der Bundesrepublik Deutschland gelaufen ist!


Naja, wer Verkehrsschilder umfährt hat das wohl nicht anders verdient. Man muss aber sagegen, vier von fünf Blitzerrechnungen gehen auf sein Konto und er hat schon zwei mal beim Ausparken ein anders Auto angeschrammt. Ich hingegen fahre nur Verkehrsschilder um. Gibt eh viel zu viele davon und ab nächstem Frühjahr weite ich meien Zielgruppe auch auf Rentner aus!

In diesem Sinne

Eure
Cori

Montag, 22. September 2014

Was sagt uns dieses Profil?

Ja ich gebe zu ich bin eine Profil-Schnüfflerin. Es gibt da eine Art von Profilen die ich immer liebevoll die Emo-Profile nenne. Kürzlich fand ich folgendes Exemplar:
"Finger weg von diesem Mädchen !!!!!!!
Ich bin klein, niedlich und sehr frech. Wenn es dir nicht gefällt wie ich bin dann wende dich an NAME1 oder NAME2
Im Eigentum von Herrin NAME1
Verliebt in Master NAME3
Dont touch this Girl"

Was bitte soll einem Leser dieser Text sagen? Für mich klingt das wie die Rechtfertigung warum man sich einafch überall daneben benhmen darf. Man hat ja vorher gesagt, dass man frech ist. Und eien Beschwerdestelle wird auch gleich mitgeliefert.
Also mich würde bei einem Profil interessieren mit was für einer Rolle ich es zu tun bekomme wenn ich mit diesem Menschen ein RP anfange oder wie ich mit ihm umgehen soll.

Okay, irgendwie steht das ja schon zwischen den Zeilen. "Mach nen Bogen um mich". Der Kracher kommt aber im Reiter "1st Life":
"i am hot and i love to surf and sail iam a beachgirl"
 Ohne Bild. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, lautet eine alte Volksweisheit. Man könnte ja das "hot" mit einem schicken Selfie sofort eindrucksfoll hinterlegen. Aber wahrscheinlich ist die Camera nicht wasserdicht - Der Laptop bestimmt sonst könnte das liebe Kind ja nicht vom Strand aus mit uns in Second Life sein...

In diesem Sinne

Eure
Cori 

Sonntag, 21. September 2014

Sinn und Unsinn von Regeln


Einige von Euch wissen es ja: Ich stehe auf Regeln!
Ich hab es sowohl mir welche auszudenken, als auch sie anzuwenden denn gerade bei der Anwendung geht es vielfach darum zu interpretieren was der Regelersteller mit der betreffenden Regel erreichen wollte.

Zum Beispiel gibt es da vielfach die Regel dass man das aufbrechen von Türen in drei gerufenen Sätzen dem Gegner kenntlich machen muss.
Diese Regel erfüllt zwei Ziele: Erstens kriegen die Verteidiger im Kampf, wo alles unübersichtlich ist mit, dass da wer an ihrem Tor hantiert. In einem realen Kampf würde das wahrscheinlich auch auffallen, und zwar deutlich mehr als es in SecondLife auffällt. So gesehen hat die Regel den Sinn, dass der Angreifer das Aufbrechen des Tores so sichtbar machen muss wie es im realen Kampf wahrscheinlich sichtbar wäre.

Manchmal kommt es aber auch vor, dass ein einzelner Eindringling in eine fast verlassene Siedlung eindringen möchte und dazu das Tor knacken will. Auch hier ist es sinnvoll die Aktion so laut zu rufen, dass alle anwesenden im Dorf es mitbekommen. Denn dann können die zurückrufen, dass ihr Charakter gerade nichts böses ahnend einen Paga trinkt, dann weiß der Eindringling dass sein Spiel angenommen wird. Oder wer kann eine IM schreiben: „Sorry muss gerade RL die Wäsche aufhängen…kann gerade nicht.“

Alles in Allem hat diese Regel also einen echten Sinn. Sie dient dazu dem Verteidiger eine Chance zu geben sich zu verteidigen. So wie man im Rollenspiel dem Gegenspieler stets ein oder zwei Handlungsmöglichkeiten offen halten sollte.

Heute war ich bei Sailor Moon zu Besuch. Treue Leser meines Blogs kennen sie bereits. Im Lager der Sailors waren drei Leute anwesend und sie haben seit kurzem eine Seilbahn, die es den Sailors ermöglicht direkt von ihrem Camp fast bis zum Landepunkt zu sausen. Das ist natürlich eine sehr praktische Einrichtung für die Sailors denn damit brauchen sie nicht den ätzend langen Weg zwischen Landepunkt und Lager zu nehmen wenn sie verreisen möchten sondern rutschen einfach bis fast ins Schiff rein. Außerdem kann man, wenn man es gut koordiniert auch flüchtende Gegner auf dem Weg zum Landepunkt abfangen und das alles geht in Windeseile.

Was ein nicht zu unterschätzender Vorteil für die Sailors ist, denn dadurch haben sie einen Ausgang aus ihrem Camp den sie nicht verteidigen müssen, da er nicht als Einbruchstelle für Angreifer dienen kann. Das Teil verschafft den Sailors also einen handfesten Vorteil. Zumal die Sailors über mehrere dieser Einbahnstraßen verfügen.

Da ich um diese kleine Falle wusste, hatte ich vorher einige Riesenameisen gesammelt. Bestrich die Füße der Seilbahn mit Honig und kippte die Ameisen um den Landepunkt der Seilbahn herum aus. Spieltechnisch legte ich eine Hormiguero / AntHill GM v 1.5 aus. Da die Sailors Spikescripte und Schaden verursachenden Tiere in ihrem Wald haben dachte ich, ist es nur gerecht wenn ich auch ein Schadensscript mitbringe. Man muss dazu wissen dass sich diesen Ameisen an dem Avatar des Opfers festbeißen und dort alle 2,5 Sekunden zwischen 6% und 14% Schaden anrichten.

Es dauert also eine ganze Weile bis so ein Ameisenhügel jemanden umgelegt hat. Es sein denn man bleibt in der Reichweite des Hügels stehen, dann kommen nämlich immer mehr Ameisen. Um sie los zu werden muss man sie per Mausklick von seinem Avatar abpflücken. Einem im Wasser untertauchen. Alles in allem also keine Instant-Death-Packung so ein Teil. Es sollte mir lediglich den Rücken frei halten.

Natürlich kam es im Gespräch mit Sailor Moon zum Kampf, den nicht ich begann, ich legte eine von ihnen worauf hin sie off ging und die beiden anderen kämpften munter weiter. Irgendwann merkte ich dass ich gegen beide, nicht würde standhalten können ohne Sichtweite und ähnliche Parameter zu ändern und zog mich in eine Deckung, nahe des Landepunktes zurück. Die listige Sailormoon nun aber witterte ihre große Stunde,  genau für so einen Fall hatte man die schöne Seilbahn ja gebaut. Sie rutschte also siegesgewiss das Seil hinunter und landete in meinen Ameisen. Da sie sofort von mir unter Beschuss genommen wurde, hatte sie natürlich auch keine Möglichkeit stehen zu bleiben und die Ameise abzuzupfen und um die Tauchoption wusste sie offenbar nicht.

Als sie schließlich gelegt worden war und sagte sie dass das alles völlig gegen die Regeln wäre, was nicht stimmt, denn über das Auslegen von Fallen steht nix in deren Regeln. Hinterher gab sie bekannt, dass sie mich dafür wahrscheinlich auch noch bannen würde, denn ich hätte das rufen müssen! Tada! Und genau da ist die Sinnhaftigkeit der vermeintlichen Regeln in Frage zu stellen. Denn das Benutzen der Seilbahn wird ja auch nicht gerufen. Und der Sinn einer Falle, bzw eines Hinterhaltes wir durch laute Ankündigung des Hinterhaltes ad absurdum geführt.

Ich finde, Regeln sollten stets dem Zweck dienen Chancengelichheit zu schaffen und nicht lediglich den Vorteil einer Seite für rechtmäßig erklären. Man sollte aber anmerken dass die Sailors bei weitem nicht die einzigen sind die Regeln zur eigenen Erfolgssicherung misbrauchen und ihre Sim ist bei weitem nicht die einzige, deren Regen nicht berücksichtigen dass Angreifer ja auch mal ihrerseits was mitbringen könnten.

In diesem Sinne

Eure
Cori

Mittwoch, 17. September 2014

Zur Homöopathiefrage



Mein Vater Großvater war Bauingenieur. Er war stets der Ansicht, dass eigentlich keiner von irgendetwas was versteht. Nur die Bauingenieure beherrschen nicht nur ihr Fachgebiet sondern alle anderen gleich mit. So in etwa kommt mir ein Blogpost vor den ich gerade beim tapferen Schreiberlein lese und bei dem es um die postulierte Wirkungslosigkeit der Homöopathie geht.
Dazu ist ein fein reißerisches You-Tube-Video verlinkt in dem einen homöopathischer Vollrausch simuliert wird.  

Man muss dazu sagen, dass der Streit um die Wirksamkeit der Homöopathie seit Jahrhunderten geführt wird. Seit der Erfindung der Homöopathie, 1796 durch Samuel Hanemann wird diese Behandlungsmethode eigentlich andauernd in Zweifel gezogen.

Grundprinzip der Homöopathie ist es, einen Patienten mit einem Wirkstoff zu behandeln der der bei einem Gesunden, dieselben Symptome auslösen würde wie die an denen der Kranke leidet. Man soll diesen Wirkstoff so stark verdünnen wie nötig damit er nicht als Gift wirken kann und durch diesen „Minimalvergiftung“ soll der Körper quasi dazu „erzogen“ werden mehr Selbstheilungskräfte gegen die Grunderkrankung oder die Symptome zu entwickeln.

Die Kritiker der Homöopathie greifen nun in den meisten Fällen bei den Therapeutika, also den stark verdünnten Medikamenten an und behaupten nun, dass die Verdünnung so hoch sei, dass schließlich kein einziges Wirkstoffmolekül mehr in dem Arzneimittel enthalten sei. Auch viele andere naturwissenschaftliche Erkenntnisse die heute bekannt sind standen Hanemann nicht zur Verfügung. Daher ist es nur allzu leicht zu sagen, dass die Homöopathie Spinnerei ist. Und tatsächlich liegt die Beweislast über die Wirksamkeit der Homöopathie derzeit bei den Homöopathen.

Die bemühen sich nach Kräften, indem sie immer wieder mit, meist mit klinischen Doppelblindstudien, versuchen die Wirksamkeit ihrer Behandlung mit der Wirksamkeit eines  Placebos zu vergleichen oder gar mit der Wirksamkeit der herkömmlichen schulmedizinischen Therapien.   

Ein Beispiel dazu: Der Neurochirurg Klaus von Ammon, Leiter für Homöopathie-Forschung an der Universitätsklinik in Bern, hat 2005 eine Studie zur homöopathischen Behandlung des Aufmerksamkeitsdefizitssyndroms (ADS) bei Kindern erstellt. Die Studie wurde doppelblind durchgeführt. Das Ergebnis: Bei 80 Prozent der Kinder mit diagnostizierten Aufmerksamkeitsstörungen verbesserte sich das Krankheitsbild durch eine gezielte, individuelle homöopathische Behandlung um 50 Prozent oder mehr.

Doppelblindstudien gelten als der Porsche unter den Studien, da also weder der Patient noch der Anwender wissen ob sie nun gerade mit der tatsächlich zu untersuchenden Therapie behandelt werden oder zur Kontrollgruppe gehören mit der die Therapiegruppe am Ende verglichen wird.

Nun gibt es findige Biomathematiker und Lobbyisten auf beiden Seiten die nun jedwede Studie die zu dem Thema gemacht wird in sogenannte Meta-Studien einbinden, also Studien über Studien. Dabei wird natürlich auch untersucht ob die Studien über die man forscht, auch wirklich ordentlich durchgeführt worden sind und ob die Aussage die diese Studien treffen auch wirklich richtig sind.

Je nachdem wie man die Ein- und Ausschlusskriterien wählt nach denen man Daten in seine Studie mit einbezieht, kann man auch das Ergebnis der Studie beeinflussen. Ein einfaches Beispiel war unter der Regierung Schröder die Studie über die Arbeitslosigkeit in Deutschland. Man beschloss Arbeitslose die älter als 60 Jahre sind nicht mit zu zählen und konnte direkt den niedrigsten Arbeitslosenstand seit soundso vielen Jahren vermelden.

Der Statistiker Rainer Lüdtke von der alternativmedizinischen Carstens-Stiftung und der niederländische Homöopath Lex Rutten werteten 2008 alle bis dahin vorliegenden Daten neu aus und kamen zu folgendem Ergebnis „Die Schlussfolgerungen zur Effektivität der Homöopathie hängen stark von der Wahl der analysierten Studien ab“. Bei einer Reanalyse ihrer Daten kamen sie etwas später zu dem Ergebnis: "Homöopathie hat eine signifikante Wirkung über Placebo hinaus"

Auch andere Gruppen kamen in ihrem Reviews zu ähnlichen Ergebnissen. So veröffentlichten beispielsweise Linde et al., bereits 1997 eine Metaanalyse, in der 89 Studien, bei denen Homöopathie gegen Placebo getestet wurde, in der Zeitschrift „The Lancet“. Das Ergebnis der Metaanalyse war, dass die Homöopathie dem Placebo statistisch signifikant überlegen ist. Auch Mathie werte 2003, 79 Studien und M. Dean 2004, 205 Homöopathiestudien und beide fanden signifikante positive Effekte für die Homöopathie.

Und genau da kommen wir zu der eigentlichen Krux bei der ganzen Homöopathiefrage. Denn kaum jemand der einen Studie zur Homöopathie macht wird Vorurteilsfrei an diese Sache heran gehen. In keiner der Metastudien wurde jemals untersucht was die Untersucher vor ihrer Studie für eine Erwartung an die Studie hatten. Und selbst wenn jemand es schafft sich von seinen Vorurteilen frei zu machen, so gilt doch der Grundsatz dass die meisten Studien genau das beweisen was der Auftragsgeber der Studie gerne bewiesen haben möchte.

Die Hersteller von schulmedizinischen Präparaten haben selbstverständlich eine hohes Interesse daran die Homöopathie zu wiederlegen, da sie sonst auf ihren teuer entwickelten Medikamenten sitzen bleiben wenn plötzlich alle lieber kleine Zuckerglobulie futtern anstatt sich teure high-end Präparate zu leisten und selbst die Generika links liegen lassen. Umgekehrt hat eine ganze medizinisch anerkannte Fachrichtung ein elementares Interesse daran ihre Existenzgrundlage zu erhalten. Mehr Geld hat sicherlich die versammelte Pharmaindustrie.

Eine aktuell gerne benutzte These aus Kreisen der Homöopathiebefürworter ist die, dass es zur Zeit keine angemessenen Studiendesigns, also sozusagen Methoden, gibt um die Homöopathie wirklich untersuchen zu können. Denn kein Studiendesign werde dem individuellen Charakter der Homöopathie gerecht. Das könnte durchaus sein, denn schon Hanemann schrieb seiner Zeit, dass „auch der gemüthliche und geistliche Charakter des Patienten berücksichtigt…“ werden solle. Das bedeutet, jeder Homöopath setzt sich mit einem Patienten eine sehr lange Zeit hin und führt ein umfassendes Anamnesegespräch.

Die Wirksamkeit der Gesprächstherapie ist in der Psychiatrie und Psychosomatik hinreichend bekannt und anerkannt, nichts anderes macht ein Homöopath auch in seinen Anamnesegesprächen.
Es ist auch möglich, dass durch die Verordnung der Präparate, eine Form der Autosuggestion getriggert wird. Es ist hinreichend belegt das Umgangsstrategien mit einer Krankheit sowie die Verarbeitung derselben, ihren Verlauf in hohem Maße mit beeinflussen. Ich persönlich denke dass hier des Rätsels Lösung am wahrscheinlichsten zu finden ist.

Letzten Endes ist festzuhalten: In nahezu allen Studien sind die Ergebnisse der Homöopathie signifikant andere als die des Placebos. In manchen besser in anderen schlechter. Wäre Homöopathie nur der Placeboeffekt müsste sich die Homöopathie auch wie ein Placebo verhalten. Da aber auch eine „Gesprächstherapie“ und sozusagen eine psychosoziale Behandlung einschließt wäre, wenn sich die Homöopathie genau wie der Placebo verhalten würde, die Wirksamkeit gleich einer zweiten medizinischen Fachrichtung, nämlich die der Psychotherapeuten in Frage gestellt.

Insgesamt kann man sich in dieser Frage, wenn man gar nicht mehr weiter weiß immer auf die Antwort zurück ziehen die nahezu allen Studien gemein ist die zur Homöopathie verfasst wurden: „Wir haben noch keine Ahnung von der Homöopathie. Wir brauchen mehr Daten!“

In diesem Sinne

Eure
Cori

Donnerstag, 4. September 2014

Router....

...gehen oft kaputt wenn sie von Alice sind, hab ich den Eindruck. Man hat mir aber versprochen dass ich spätestens Samstag Ersatz bekomme!

Bis dahin muss SL ohne mich auskommen. Manche wirds freuen, andere nicht.

Haltet die Ohren steif.

Cori