Donnerstag, 15. August 2013

Fundstück

Gerade bin ich in einem Blog über ein Zitat gestolpert. Es handelt sich um den Blog des Gor-Urgesteins Zeus, der sich mehr oder weniger zu Recht darüber kaputt lacht was aus dem deutschen SL-Gor in den letzten Jahren so geworden ist. Das Zitat lautet:

„Toleranz ist die Tugend des Mannes der keine Überzeugung hat!“

Ich finde das Zitat welches eine Abwandlung eines Ausspruches des Marquis de Sade ist genial. Aber jeder möge sich seine eigenen Gedanken dazu machen.

In diesem Sinne

Eure
Cori

Die Thassa-Reise - Die Kunde von der Feuernessel

Nach der Omendeutung durch den Haruspex der Wagenvölker versuchten wir uns natürlich vor den Ausbrüchen der  großen Mutter zu schützen. Ich persönlich hielt von diesem Omen nicht viel, denn ich konnte mir beim besten Willen keine göttliche Macht in Form einer großen Mutter vorstellen. Die einzige Instanz an die ich ehrfürchtig und hingebungsvoll glaubte waren die Priesterkönige deren Macht ich schon einmal als Jugendliche in Treve hatte sehen können.
Der Vulkan - Wahrzeichen Südlands


Trotzdem waren die meisten Schwestern verunsichert. Niemand wollte mehr näher als unbedingt nötig im Schatten des Vulkans auf die Jagd gehen wobei durch den aschehaltigen Boden besonders dort ein guter Weidgrund und somit viel Wild anzutreffen war. Wer auch immer am Morgen aufstand, der erste Blick ging über die Baumwipfel hinweg in Richtung des feuerspeienden Berges um Farbe, Größe und Verwehung der über ihm aufragenden Rauchwolke zu beurteilen.

Die En schickte schon bald Kundschafterinnen aus, die in der nicht allzweit entfernt liegenden Oase der Vier Palmen in Erfahrung bringen sollte wie groß denn die Entfernung von unserem Lager zu dem Volkan genau sei. Wir hatten oft beobachtet wie Männer aus der Kaste der Landvermesser die Handelsstraße die durch unsere Jagdgründe führte vermessen hatten. Sicher hatten sie den Vulkan als Fixpunkt auf ihren Karten eingetragen.

Die Späherinnen kamen als Bald mit der Kunde zurück dass wir zwar den von dem Haruspex geforderten Mindestabstand zu der Vulkan haben würden, aber was sollte werden wenn diese Wesenheit die man „große Mutter“ nennt uns wirklich zürnen sollte? Auch da hatten die Späherinnen eine Botschaft für uns. Sie hatten in den riesigen Bibliotheken der Oase der vier Palmen ein Hinweis auf eine geheimnisvolle Pflanze entdeckt, deren Anbau und Verzehr vor den Ausbrücken der großen Mutter schützen sollte.

Ich selbst war der Ansicht dass es besser wäre den Priesterkönigen ein Opfer zu bringen, da ich überzeugt war, dass allein die Priesterkönige den Ausbruch des Vulkanes steuerten. Doch der Rat der Schwestern entschied sich es mit der Jagd nach dieser Pflanze zu versuchen.

Zu diesem Zwecke mussten wir uns aber Rat holen. Keine von uns kannte diese geheimnisvolle Feuernessel und auch unsere Schwester Berri die einmal eine echte Heilerin gewesen war konnte nicht sagen wo wir nach der Pflanze suchen sollten. Allerdings fand Jules schnell rasch heraus, dass es in Kasra am Fayhenn einen Mann mit Namen Marcus gäbe. Er sei einer der geachtetsten Pflanzenkenner im ganzen bekannten Gor. Wenn er uns nicht helfen konnte wer dann?

In der Taverne zu Kasra am Fayheen
An Marcus Hilfe zu gelangen war einfacher als wir dachten.Wir alle zogen uns die alten Kleider an, die wir einst getragen hatten als wir noch freie Frauen und ehrbare Bürgerinnen eines Heimsteins gewesen waren, dann schulterten wir unser Gepäck und marschierten in einer langen Reihe nach Kasra. 

Zum ersten Mal war ich froh dass wir seit kurzem einen Sklaven in unserem Lager hatten. Es handelte sich um einen Barbaren der mit einem sonderbaren Dialekt sprach. Eigentlich wollte ich nie Sklaven in unserem Lager haben, schon gar keine männlichen. In der Zeit als ich die Pyrana noch als En anführte hatte ich die Erfahrung gemacht dass ein männlicher Sklave im Nu die halbe Gruppe mit Sklavenfeuer anstecken konnte. Allerdings musste ich mir eingestehen, dass auch ich gelegentlich seltsam berührt war von seinen breiten Schultern und dem Spiel der Muskeln an seinen Armen. Nebenbei eignete sich der Mann der den Namen Klaus trug, hervorragend um unser Gepäck zu tragen, so kamen wir deutlich schneller voran.

Als wir anch einigen Tagen in Kasra ankamen setzten wir über den Fayheen nachdem wir alle die Ausrüstungsgegenstände die sich für eine anständige Frau nicht gehörten versteckt hatten. Dann begaben wir uns in die Stadt in eine Taverne.

Endlich einmal kam uns der Zufall zu Hilfe denn wir fanden diesen Marcus direkt in der Taverne. Während mir die Aufgabe zufiel alle anderen Tavernengäste abzulenken, verwickelten Loo und Nara den Gelehrten in ein Gespräch und boten ihm an dass er für Ruhm und Ehre im Auftrag der Kaste der Händler eine Expedition begleiten könne.

Da man nur über begrenzte Mittel ferfüge habe man sich darauf eingelassen nicht wertvolle Ressourcen der Stadtgarde für eine Escorte abzustellen sondern sich für eien gruppe gesetzloser Frauen enstcheiden, die zum einen die Waldwege besser kennen und zum anderen für ein paar Glasmurmeln unter Vertrag zu nehmen wären.

Von dem Gespräch selbst bekam ich wenig mit, da ich in der Rolle einer heruntergekommenen Dichterin versuchte die Aufmerksamkeit der anderen Tavernenbesucher von den Geschäften abzulenken die meien Schwestern da tätigten und die sicher nicht die Zustimmung bei irgendeinem städtischen Kastenrat gefunden hätten.

Zu diesem Zwecke gab ich eine Schmähverse zum Besten die ich irgendwann mal auf Kosten der Sa me Ua verfasst hatte. Loo und Nara waren ähnlich erfolgreich denn der Pflanzenkenner willigte, aus welchem Grund auch immer ein, uns zu begleiten.

Mittwoch, 14. August 2013

Du und Ich spielen Gor mit mir, mir und mir.

Und immer immer wieder sind Alts die Geschwulst im Fleisch der SL-Community. Normalerweise gibt es in einer Gemeinschaft ein relativ praktischen Mechanismus.

Wenn ein Individuum aus der Gruppe etwas Unerwünschtes tut, dann wird das im Regelfall von der der Gruppe irgendwie sanktioniert. Der Gruppe kommt dabei ungemein zu passe dass das straffällige Individuum sich dieser Sanktionierung letztlich nicht entziehen kann. Denn entweder nimmt es die von der Gruppe verordnete Sanktion auf sich, oder es verlässt die Gruppe und büßt dadurch die Gemeinschaft innerhalb der Gruppe ein.

Aus diesem Grunde ist das Individuum gezwungen sich dem Willen der Gruppe anzupassen. Entweder es zeigt, dass von der Gruppe erwünschte verhalten, oder es wird auf die eine oder andere Art sanktioniert. Dieser Mechanismus funktioniert weil sich im RL niemand einfach so seiner eigenen Identität entziehen kann.
  
Alternativavatare, kurz Alts, hebeln diesen gruppendynamischen Mechanismus nun aber einfach aus. Denn damit eine Gruppe ein aggressives Mitglied sanktionieren kann, muss sie dieses Mitglied erstmal identifizieren können und das geht bei Alts nun eben gerade mal schlecht. Denn sobald man einen Avatar für eine Verfehlung sanktioniert, erscheint ein Alt.

In SecondLife kann man nun seine Identität jederzeit und fast beliebig oft wechseln. Besonders bietet sich das an wenn mir Sanktionen durch eine bestimmte Gruppe drohen. Und der Wechsel meiner Identität verschafft mir dabei nicht nur der Vorteil, dass eine Sanktion gegen mich faktisch keine Wirkung hat, im Gegenteil, es eröffnet mir sogar die Möglichkeit selbst gegen die Gruppe aktiv zu werden und sei es auch nur dadurch durch immer wieder kehrende Auftritte deren RP zu behindern.

Wir alle wissen, dass es in SL einige Personen gibt die mit wahren Armeen von Alts die Community überfluten. Natürlich gibt es verschiedene Hinweise darauf ob ein Alt ein Alt ist und wenn ja von wem. Doch letztlich bleibt die Beantwortung der Frage „Wer ist X.Y....?“ fast immer eine Spekulation die Nerven und Zeit kosten und am Ende eben meist doch nicht stimmt.

Natürlich, die Leichtigkeit mit der es geht macht es gerade so verlockend. Sie macht es sowohl verlockend sich Alts anzuschaffen als auch gegen die Sitten der Gemeinschaft zu verstoßen, einfach weil es geht. Wenn zum Beispiel in einer Piratengruppe jemand ganz offensichtlich beim Cheaten erwischt wurde, kann man diese bösen Avatar einfach hoch offiziell aus der Gruppe werfen und denselben Spieler mit seinem Alt umgehend wieder aufnahmen. Der Alt cheatet weiter, nur weiß er diesmal schon recht gut wie er sich anstellen muss um nicht mehr erwischt zu werden.

Der Altspieler kann auch mit mehreren Alts gleichzeitig online sein und einfach warten in welcher der bespielten Gruppen zuerst was spannendes passiert und dort verbringt man dann den Abend. Die Mitspieler der anderen Gruppen können dann vielleicht ihr RP nicht weiter spielen, aber das ist ja egal. Schließlich sind wir alle nur zum Spaß hier, vorzugsweise dem eigenen Spaß, oder?

Früher galt es als verpönt überhaupt Alts zu besitzen. Heute sind sie salonfähig geworden. Jeder hat eine gute Begründung warum er oder sie nun einen (n+1) Alt anfangen musste. Meine Begründung ist einmal der Tod von Esem Destiny und der Versuch eines Neuanfangs war der Grund für Nissolas Entstehung. Doch beide Avatare ruhen nun in der Kiste des Vergessens und ich denke man hat sie schon lang nicht mehr im Rollenspiel gesehen. Manchmal hole ich sie noch vor um den Trafic unserer Sim etwas zu beschönigen. Aber ich denke auch ihren Betrieb werde ich in Zukunft ganz einstellen. Man wird ja nicht dadurch rechtschaffener wenn statt 100 Euro nur noch 10 klaut..  

Doch solche Alt-Jongliererein können auch nach hinten los gehen. So bannte Thor kürzlich eine unserer besten Freundinnen samt Alts und erwischte aus versehen auch eine weitere Spielerin die aber gar kein Alt der betreffenden Nervgöre war. Sicher kann man das leider nicht sagen denn im Umfeld besagter Nervgöre ist auch der Tausch von Avataren offenbar nicht völlig unüblich und allein mir sind mindestens drei Alts dieser Person bekannt. Wie soll man da jemals Klarheit bekommen?

Eine unerwünschte Nebenwirkung der Alt-Manie sind irrwitzig aufgeplusterte Rollenspielgruppen, ein Heer von afk-Herumstehern und letztlich die Auslöschung jeglichen Vertrauens. Doch wem will man diesen Misstand ankreiden, wenn doch heutzutage die alten Secondlifer, die Personen die im Rampenlicht stehen und an denen sich andere orientieren, nebenbei und wie selbstverständlich von den Erlebnissen mit ihren Alts berichten? Ist es da nicht nur legitim, dass die junge und neuen Gorspieler auch ihre Alts erstellen und natürlich auch damit agieren? Ist es in der Konsequenz dessen verwerflich dass man hinter jedem der behauptet neu auf Gor zu sein den Alt irgendeines Bekannten vermutet?

Eines der Hauptproblem der Alt-Hysterie ist und bleibt, dass egal wie sehr man es beteuert, mir niemand erzählen kann, dass das Wissen welches mit Avatar A erworben wurde nicht das Verhalten von Avatar B beeinflusst.

Gerade gab Bart eine schöne Geschichte zum Besten: Cori schießt Bart um als dieser sich gerade irgendwo aus dem Staub machen will. Bart konstatiert: „Aha die Cori ballert sofort los.“ Als Bart mit einem seiner Alts Cori irgendwann zufällig entdeckt wie sie gerade eine Gefangen verschnürt, schießt er genau so unvermittelt, denn er weiß ja aus seinem Bart-Cori-Erlebniss das Cori auch schnell den Bogen bei der Hand hat.

Cori hingegen kennt diesen Alt von Bart nicht und steht dem Angreifer arglos gegenüber und geht vielleicht noch von einem unbeteiligten Simbesucher aus...warum sollte der sich in ihr RP einmischen? Sie weiß eben nicht dass der Simbesucher ein Alt von Bart ist. Trotzdem ist Bart durch seine ersten Erfahrungen mit Cori in seinem Verhalten ihr gegenüber beeinflusst. Cori hingegen geht von einer „neuen“ Spielbeziehung gegenüber dem Alt aus wo sie das voraussetzt was in den meisten Fällen gilt, nämlich erstmal ein wenig reden und spielen und dann vielleicht Kämpfen.

Das alles kann man nicht mal irgendwem vorwerfen, denn wir alle können nun mal nicht aus unserer Haut und sind nun mal von unseren Erfahrungen beeinflusst. Auch ich habe gegenüber einigen Leuten sofort eine Antipathie, sobald ich sie nur sehe und natürlich beeinflusst das mein Verhalten gegenüber diesen Leuten. Vielleicht gehe ich dem Spiel mit diesen Leuten betont aus dem Weg oder ich bin etwas schneller mit dem Bogen bei der Hand als ich es normalerweise wäre.

Das alles hat nichts mit einer Böswilligkeit etwaiger beteiligter Personen zu tun. Doch in nahezu allen denkbaren Konstellationen führt der Einsatz eines Alts an irgendeinem Ende dazu dass sich irgendwer ausgetrickst, betrogen oder vorgeführt vorkommt bestenfalls hat man nur das Gefühl dass das eigene Vertrauen missbraucht wurde. Dieses führt zum Abbruch von Beziehungen, Beziehungen sind die Grundlage von Netzwerken und letztlich ist Secondlife nicht mehr und nicht weniger als eine 3D-Facebook.
Daher mein dringender Hinweis: Es genügt eigentlich einen Avatar zu haben.

In diesem Sinne

Eure
Cori

Dienstag, 13. August 2013

Ein Stück aus dem Tollhaus

Ein Simadministrator hat die Aufgabe das Rollenspiel auf der Sim auf der er eingesetzt ist, ohne ansehen der Person zu leiten. Dabei kommt ihm sowohl die Aufgabe eines Moderators in verfahrenen Situationen zu, als auch die die eines Schiedsrichters.

Leider sehen viele Besucher in einem Simadmin aber nicht etwa einen Helfers oder Schutzmannes in schwierigen Situationen sondern eher so etwas wie die SL-Version eines korrupten Pöbelbullen der aus purer Boshaftigkeit friedliche Simbesucher gängelt.

Ein spaßiges Beispiel dazu erlebte ich kürzlich als die Anführerin einer äußerst beliebten und uns freundschaftlich verbundenen Panthergruppe folgenden Emote in unserem Wald vom Stapel ließ:

[23:50]  Berühmte En shouts: Tal Pyranjas da ihr euch gestern in Sachen eingemischt habt die Euch nichts angehen und auf eine meiner Sis geschossen habt und das auf unseren Land erkläre ich Euch ab den jetzigen Zeitpunkt den Krieg nimmt die Flagge und stellt sie auf.

Bisher war alles absolut korrekt, insbesondere wenn man die IC-Vorgeschichte bedenkt. (Die berühmte En hatte einer uns ebenfalls freundschaftlich zugetanen Gruppe die En geklaut, wir wurden um Hilfe gebeten, gewährten diese und merkten erst dann dass wir also für unsere einen Freunde gegen unsere anderen Freunde Partei ergreifen mussten, was zu einem etwas konfusen Schusswechsel führte. Ich sage ja immer wieder, dass die Pyranas sich genau wegen solcher Dinge aus irgendwelchen Freundschaften oder schlimmer noch Bündnissen raushalten sollten.)

Ein Dummkopf wer denkt dass ab jetzt Krieg wäre und man einfach mal ohne wenn und aber dem Weg des schnellen Bogens folgen dürfte. Denn als ich mich aus unserem Camp begab um die Ruferin zu stellen rannte sie davon, als ich auf sie schoss, setzte sie ihren Weg bis hinter einen Hügel fort wo sie in Deckung stand und teleportiere dann weg.

Aus meiner Sicht eine klare Verletzung der Spielregeln unserer Sim und ich kenne auch sonst keine Sim auf der es erlaubt ist sich aus einem Kampf weg zu teleportieren. Also forderte ich die tapfere En umgehend und recht direkt via IM auf schleunigst an den Ort des Geschehens zurück zu kehren, anderenfalls müsste ich einen Bann erwägen.

Oh was musste ich mir da anhören!?  "Bann mich doch Cori, dann bekommst Du Bann bei uns." Das sie gerade schlicht weg eine Regelwidrigkeit begangen hatte und nicht ich ignorierte die streitbare Dickichtsprinterin geflissentlich.

Natürlich war ich mal wieder die Schlimme die nur deshalb einen Bann androht weil es nicht nach „meiner Nase“ geht. Mit dieser Masche könnte ich vielleicht sonst wo durchkommen aber nicht bei Ihr, außerdem wären meine Entscheidungen ja schon immer falsch gewesen und allein würde ich ja so wie so nichts auf die Reihe bekommen.

Sei’s drum, man einigte sich darauf, dass ich nur eine Verwarnung fordern würde wenn die honorige En in Zukunft darauf achten würde nur die ein uns Ausstiegspunkte der Sim zu verwenden, egal ob sie sich nun wie angegeben verlaufen hatte oder es am Nordpol gerade Rosenblätter regnet.

Als dann wenig später unsere Simleitung meine Meldung erhielt und die von mir vorgeschlagene Verwarnung aussprach, wurde die stolze En wohl etwas verbal ausfällig weswegen sie natürlich von Thor einen Bann erhielt (Was genau da wer zu wem gesagt hat liegt mir nicht vor).

Anstatt es einfach damit bewenden zu lassen und die fünf Tage Bann abzusitzen, reagierte das in seiner Ehre verletzte Panthermädchen nun mit einem Bann gegen Thor…und natürlich mich, Hurra! Wer kann, der kann eben.

Beeindruckend finde ich, dass offenbar vielen dieser „starken und resoluten Frauen“ wie sie sich gerne selbst sehen irgendwie die Verhältnismäßigkeit völlig abgeht. Wäre ich Polizistin in München und bei Rot über eine Ampel in Berlin gebrettert, kann ich dem Berliner Kollegen hinterher auch nicht sagen: „Boah Frechheit! Wenn Du mir nen Strafzettel gibst, dann verpasse ich Dir auch nen Strafzettel!“.

Mal sehen ob mein Bann nach fünf Tagen aufgehoben wird, oder ob man beschließt mir mal deutlich zu machen, dass eine Cori mit "ihrer Art" auf dieser Sim nicht "durch kommt!"

In diesem Sinne
Eure Cori

Montag, 12. August 2013

Ein Thalarion in Südland!



Na das wird ja immer besser! Gestern bekam ich eine sehr höfliche Anfrage ob ich es, als Admin und somit Vertreterin der Südlandleitung (selbige war offline) gestatten würde ein Thalarion in Südland zu spielen.

Zu der Geschichte muss man wissen, dass wir vor einiger Zeit mal gehörige Probleme mit einem Tieravatar hatten der von einer Mitspielerin an Südlad herangeführt wurde die nicht gearde für ihre stressarme Kommunikation berühmt ist. Auf diese weise kam so ein Lessie-Larl in unser Camp, der allerdings von sich selbst behauptete ein Giani zu sein und natürlich mischte dieses Viech auch bei Kämpfen ordentlich mit.

Nach einigen Admineinsätzen rund um unser Lager wurde beschlossen das Tieravatare zwar nach Absprache in Südland zulässig sind, sie aber nicht an Kämpfen teilnehmen dürfen. Genau das teilte ich diesem Thalarion mit.

Was dann kam war ein wirklich entspannter Mikroplot mit dem Thalarion. Erstmals a das possierliche Tierchen für meine Begriffe fabelhaft aus und es legte es nicht wirklich darauf an einfach nur stumpfsinnig Südlandbewohner zu downen.

Ich selbst konnte zwar nur sehr kurz an der Larlhöhle mit dem Thalarion spielen, aber obwohl sich das RP auf nur sechs oder sieben Emotes belief war es doch sehr spannend und wurde vo dem Thalarion sehr fair gelöst.

Da tat es mir sogar leid dass meine Schwestern, das Tier, nachdem es endlich erlegt war nicht wirklich bespielten und auch bei den Ardern schien nicht so die richtige Begeisterung aufzukommen. Trotzdem muss man sagen, das Thalarion hat einen zweiten Einsatz absolut verdient!

In diesem Sinne

Eure
Cori

Weil's schön klingt...



Aus gegebenem Anlass beschäftige ich mich zur Zeit auch manchmal mit Wiegen- bzw Schlafliedern. Dabei kam mir ein Lied in den Sinn welches ich selbst als kleines Kind gehört habe. Ich konnte mich aber nur noch an die Zeilen "...doch dein Vater ist ein Reiter..." erinnern und dachte dass ich es vielleicht unserem kleinen Zwerg vorsingen könnte. 

Also habe ich mich auf die Suche begeben und das Lied "Babuschki Baju" wieder gefunden. Ich möchte es Euch natürlich nicht vorenthalten.

Schlaf mein Kind,
ich wieg dich leise,
Bajuschki, baju,
Singe die Kosakenweise,
Bajuschki, baju.

Draußen rufen
fremde Reiter
durch die Nacht sich zu.
Schlaf, mein Kind, sie reiten weiter,
Bajuschki, baju.

Einmal wirst auch
du ein Reiter,
Bajuschki, baju.
Von mir ziehen immer weiter,
Fernen Ländern zu.

In der Fremde,
fern der Heimat
Denkst du immerzu
an die Mutter, die dich lieb hat,
Bajuschki baju.

Schlaf mein Kindlein,
Halt ein Schläfchen,
Bajuschki baju.
Silbermond und Wolkenschäfchen
Seh’n von oben zu.

Es gibt auch noch eine andere Version welche, wie man den Einträgen einschlägiger Foren entnehmen kann, gern in Pfadfinderlagern gesungen wird:

Schlaf mein Bub, ich will dich loben,
bajuschki baju
in dein Bettchen schaut von oben
Silbermond dir zu.

Durch die Felsen, durch die Lande
strömt des Schreckens Flut,
der Tschertschese schleicht am Strande
wetzt sein Messer gut.

Doch dein Vater ist ein Reiter
spürt ihn auf im Nu
schlaf mein Bub, schlaf ruhig weiter
bajuschki baju.

Du wirst groß, die Zeit hat Flügel
wirst ein Held wie er
mutig steigst du in die Bügel
greifst nach dem Gewehr

Schlaf mein Kind, du sollst einst werden
Wohl ein grosser Held
Du, der Retter unsrer Erde
Und das Heil der Welt.

Diese Variante gefällt mir nicht so gut da die Tscherkessen hier nicht so gut bei weg kommen. Außerdem mag ich den etwas militanten Context nicht so sehr. Ursprünglich sollen die russichen Originalverse von dem Dichter Michail Jurewitsch Lermontow aus der Zeit der Romantik stammen. Ich für meinen Teil finde die Melodie wunder schön und singe das Lied zur Zeit sehr gerne.

Wie das alles klingen kann seht ihr im beigestellten Video. Es ist zwar sehr gruselig gemacht, aber klingen tuts gut. Ein Ohrwurm ist es außerdem.


Wer es lange nicht getan hat, kann ja mal wieder was für seine Kinder singen. Singen ist sowieso eine Fähigkeit geworden die mehr und mehr in Vergessenheit geraten zu sein scheint wenn man sich das Gehuste der DSDS-Kandidaten mal antut.

In diesem Sinne,

Eure
Cori