Freitag, 14. März 2014

Zum Thema Geld

Immer wieder kommt es im RP vor dass man irgendetwas kaufen muss. Insbesondere bei Sklaven werden teilweise astronomisch hohe Summen gefordert und bezahlt.

Da freute es mich sehr, dass ich kürzlich in einem Profil folgenden Überlegungen um Thema Geld auf Gor gefunden haben, was ich Euch nicht vorenthalten will:
Um 18OO v. Chr. sind im Kodex des Hammurapi die ersten gesetzlichen Regelungen zum Thema Bier zu finden. Es befinden sich auf dem berühmten Stein Regeln zur Herstellung und zum Verkauf von Bier, sowie zu den maximalen zulässigen Preisen. Ausserdem finden sich Bestimmungen über die einzuhaltende "Stammwürze" und insbesondere die Deputatmengen für die einzelnen Bevölkerungsgruppen.
So erhielten zum Beispiel normale Arbeiter zwei Liter Bier, Beamte erhielten drei Liter und Verwalter und Oberpriester sogar 5 Liter Bier täglich.
Nimmt man diese Zahlen zu Grunde dürfte ein Arbeiter auf Gor etwa 3 Kupfer verdient haben. Mann lebt ja nicht nur vom Met alleine und hatte noch andere Kosten zu bestreiten. Beamte etwa 6-8 Kupfer und hohe Verwalter 9-11 Kupfer pro TAG! Als Vergleich, ein Fass Met kostet etwas mehr als 5 Kupfer und ein Becher Met etwa 4 Tarskbit.
So ganz leuchtet mir noch nicht ein, wie man da welche Summe von was ableitet, aber offenbar hat sich da mal jemand wirklich Gedanken gemacht. Vielleicht liefer mir derjenige ja noch ein Bischen was nach.

5 Kommentare:

KendrickMcMillan hat gesagt…

Für Gor braucht man da doch eigentlich nur mal bei Gegenerde rein zu schauen, die haben dort, neben allerlei Erklärungen, auch sehr schön ausgerechnet, wie die goreanische Währung zum Dollar stehen würde und wie dann was wieviel kostet.
http://www.gegenerde.de/gegenerde/indexc.htm?/gegenerde/scrolls/scroll54.htm

te-ah-tim-eh hat gesagt…

Gor ist ein Kontinent, kein konsistentes Reich unter vereinter Herrschaft. Münzerei wird unter Stadtrecht stehend beschreiben und (trotz der der Ambitionen der Geldwechsler - Magicians of Gor) als nicht standardisiert. Des Weiteren werden an diverse Stellen verschiedene Umrechungskurse benannt.

Was Warenwert angeht, so ist es höchst zweifelhaft, dass Blackwine in Thentis das gleiche kostet wie in Kargash. Oder um es mit den Worten Normans selbst zu sagen:

"These prices, of course, were a function of context and time."
(Diese Preise waren natürlich durch Zeit und Zusammenhang bezweckt.)

Nur weil die vergleichsweise kleine SL-Gor-Gemeinschaft eher dazu neigt in Begriffen einer Schrebergartensiedlung zu denken, gibt die Spielwelt weder im literarischen Vorbild, noch im logischen Weltzusammenhang eine übergreifende, verbindliche Ökonomie her.

Was Slaven angeht, so rangieren die Preise bei Norman übrigens von zwei Kupfertarsk bis vierzig Goldtarns.

Im alten Rom zu Zeiten Augustus'(und das war ein konsistentes Reich) schwankten die Preise für Sklaven, je nach Herkunft und Befähigung, übrigens zwischen 400 und 100.000 Sesterzen, insofern ist die obige Spanne im historischen Kontext nicht einmal ungewöhnlich oder übertrieben.

Das mag natürlich den Farmvillespielern nicht schmecken, aber Gor ist nun einmal keine Supermarktkette mit Preisbindung.

Suna hat gesagt…

Ich finde das Beispiel meiner Vorposterin recht gut, da es tatsächlich in Rom so war.

Ich denke die Preisgestaltung im SL Gor ist darauf zurückzuführen das eigentlich jeder, der nicht gerade eine Sklavenrolle besetzt eben etwas...besonderes darstellen will.

Verständlich in einer fiktiven Welt nicht unbedingt Bauer Grünwurz zu spielen, der den halben Tag auf seinem Hof ackert und schuftet und sich die andere Hälfte darüber Gedanken macht wie er sich einen neuen Karren leisten soll.

Ober sticht Unter, das ist doch ein altbekanntes Phänomen in Städten. Da tummelt sich soviel hohes Volk mit ungeheuren Vermögen, das die Wertstellung von Waren da schnell relativ wird. Wenn also IC Sklaven für mehrere Gold den Besitzer wechseln ist es doch normal das da "nachreguliert" wird.

Um ein Beispiel zu geben: ich bekam IC so halb mit wie eine Sklavin für so abnorme Summen den Besitzer wechselte, das ich IC mit meiner Schneiderin eben nachgezogen habe.

Also war es eben so, das ein feines! Gewand mit teuersten Stoffen und Stickerei dann eben auch mal auf 15 oder 18 Silbertarsk kam. Warum? Weil ich damit denke ich wieder relativiert bekomme das ein feines Gewand wesentlich wertvoller ist wie eine Topfsklavin (die es eh kaum gibt, aber geben sollte).

Als ich noch in Slaverkreisen spielte, habe ich es oft so gehalten das meine Kunden eine einfache Rechnung bekamen, in denen das "Zubehör" der Sklavin im Endeffekt fast genausoviel gekostet hat als die Sklavin an sich. Collar, Camisk etc.

Es ist eben so wie meine Vorposter schrieben das es eben Regionsabhängig ist. Das eine dunkelhäutige Sklavin bei den Nordleuten erheblich mehr kostet als im Herkunftsland liegt auf der Hand. Angebot und Nachfrage eben.

Um ein Beispiel zu bringen das aus dem RL stammt, kann ich aus meiner Branche ein gutes Beispiel geben.
Es gibt eine Küche eines namhaften Herstellers aus Bayern, die ursprünglich vom Design her nur für eine Messe entwickelt wurde um zu zeigen das Inovation eben in viele Richtungen gehen kann. Bei dem Stück hatte niemand damit gerechnet das die überhaupt mal verkauft wird, aber es kam eben anders und die Nachfrage nach just jenem Stück war auf einmal doch da, also wurde sie ins Sortiment aufgenommen.

Das kuriose bei genau jener Küche ist das bei jener der Preis dem Kunden angepasst werden muss. Man könnte das Teil theoretisch für etwa 75.000 Euro verkaufen, tatsächlich ist es aber so das dieses Model so exklusiv gehandelt wird, das es nur bei den oberen 100 der oberen 10.000 angebotenn wird. Scheichs, Millionäre und "Trendsettern".

Diese Küche, exakt gleicher Machart wurde in den USA an einen reichen Broker für 780.000 US Dollar verkauft, ein Vierteljahr später für sage und schreibe 1,3 Millionen Dollar an einen Scheich in Saudi Arabien.

Es gibt nunmal Kreise, fiktiv wie auch real, in denen es nicht unbedingt darauf ankommt was etwas wert ist. Hätte man dem Scheich diese Küche für 200.000 Dollar angeboten, hätte der sinngemäß wahrscheinlich gesagt "Das Teil steht vielleicht bei meinem Hausmeister, aber doch nicht bei mir!".

Suna hat gesagt…

Ich finde das Beispiel meiner Vorposterin recht gut, da es tatsächlich in Rom so war.

Ich denke die Preisgestaltung im SL Gor ist darauf zurückzuführen das eigentlich jeder, der nicht gerade eine Sklavenrolle besetzt eben etwas...besonderes darstellen will.

Verständlich in einer fiktiven Welt nicht unbedingt Bauer Grünwurz zu spielen, der den halben Tag auf seinem Hof ackert und schuftet und sich die andere Hälfte darüber Gedanken macht wie er sich einen neuen Karren leisten soll.

Ober sticht Unter, das ist doch ein altbekanntes Phänomen in Städten. Da tummelt sich soviel hohes Volk mit ungeheuren Vermögen, das die Wertstellung von Waren da schnell relativ wird. Wenn also IC Sklaven für mehrere Gold den Besitzer wechseln ist es doch normal das da "nachreguliert" wird.

Um ein Beispiel zu geben: ich bekam IC so halb mit wie eine Sklavin für so abnorme Summen den Besitzer wechselte, das ich IC mit meiner Schneiderin eben nachgezogen habe.

Also war es eben so, das ein feines! Gewand mit teuersten Stoffen und Stickerei dann eben auch mal auf 15 oder 18 Silbertarsk kam. Warum? Weil ich damit denke ich wieder relativiert bekomme das ein feines Gewand wesentlich wertvoller ist wie eine Topfsklavin (die es eh kaum gibt, aber geben sollte).

Als ich noch in Slaverkreisen spielte, habe ich es oft so gehalten das meine Kunden eine einfache Rechnung bekamen, in denen das "Zubehör" der Sklavin im Endeffekt fast genausoviel gekostet hat als die Sklavin an sich. Collar, Camisk etc.

Es ist eben so wie meine Vorposter schrieben das es eben Regionsabhängig ist. Das eine dunkelhäutige Sklavin bei den Nordleuten erheblich mehr kostet als im Herkunftsland liegt auf der Hand. Angebot und Nachfrage eben.

Um ein Beispiel zu bringen das aus dem RL stammt, kann ich aus meiner Branche ein gutes Beispiel geben.
Es gibt eine Küche eines namhaften Herstellers aus Bayern, die ursprünglich vom Design her nur für eine Messe entwickelt wurde um zu zeigen das Inovation eben in viele Richtungen gehen kann. Bei dem Stück hatte niemand damit gerechnet das die überhaupt mal verkauft wird, aber es kam eben anders und die Nachfrage nach just jenem Stück war auf einmal doch da, also wurde sie ins Sortiment aufgenommen.

Das kuriose bei genau jener Küche ist das bei jener der Preis dem Kunden angepasst werden muss. Man könnte das Teil theoretisch für etwa 75.000 Euro verkaufen, tatsächlich ist es aber so das dieses Model so exklusiv gehandelt wird, das es nur bei den oberen 100 der oberen 10.000 angebotenn wird. Scheichs, Millionäre und "Trendsettern".

Diese Küche, exakt gleicher Machart wurde in den USA an einen reichen Broker für 780.000 US Dollar verkauft, ein Vierteljahr später für sage und schreibe 1,3 Millionen Dollar an einen Scheich in Saudi Arabien.

Es gibt nunmal Kreise, fiktiv wie auch real, in denen es nicht unbedingt darauf ankommt was etwas wert ist. Hätte man dem Scheich diese Küche für 200.000 Dollar angeboten, hätte der sinngemäß wahrscheinlich gesagt "Das Teil steht vielleicht bei meinem Hausmeister, aber doch nicht bei mir!".

Suna hat gesagt…


Werte und Preise sind eben relativ. Es kommt da eben auf den Verkäufer an und wie "wertig" etwas verkauft wird.

Beispiel für so einen Verkauf könnte sein das..sagen wir...eine Wohnzimmerwand einen Realwert von 2000 Euro hat. Im Verkaufsgespräch ist das dann eben eine Wohnwand, in der erstmal angepriesen wird das sie ein sehr spezielles Design hat. Keine Massenware sondern eben sehr exklusiv. Wir beziffern den Wert jetzt nicht auf die eigentlichen 2000 Euro, sondern auf 2600 Euro mit "Designzuschlag".

Dann kommt die Fertigung nach höchsten Standarts hinzu, Spezialbeschläge die auf 25 Jahre Lebensdauer ausgelegt sind. Besonders umweltfreundliche Produktion mit keiner Schadstoffbelastung. Umwelt- und Qualitätszuschlag dazugerechnet sind wir sagen wir bei 3500 Euro.
Das Teil ist ab Werk beleuchtet, da die so schön Beleuchtung hat, wird der Kunde eventuell nachfragen und die Beleuchtung eben als Mehrpreis mit 300 Euro verkauft. Wären wir dann bei 3800 Euro.

Natürlich ohne Lieferung und Montage, das berechnen wir dem Kunden zum "Spezialpreis" von 200 Euro. Ergo ist das Teil, das einen Verkaufswert von 2000 Euro hatte aus UVP, im EK sagen wir 1000 Euro wert. Verkauft wurde es für das vierfache weil die Verkäuferin eben den entsprechenden Ausschnitt und die entsprechenden Argumente hatte.

Wenn die Dame also richtig gut war, wird der Kunde mehr als das doppelte für gute Gefühle ausgegeben haben und auf Wolke sieben aus dem Laden schweben. Das ist alles Nonsense was ich schreibe? Das ist mit Sicherheit nicht so, das ist Realität aus dem täglichen Leben ;)

Wir merken uns einfach: Preise sind relativ und hängen nicht an einer Ware, sondern dem Verkauf. Wer verkauft und das Geld bekommt, hat recht. Und der Kunde hat auch recht wenn seine 0815 Sklavin mit dem IQ von 15 und mittelmäßiger Figur auf einmal locker mit dem Exklusivmodel "Sheila Extreme 2000" mithalten kann, denn der Herr hat den gleichen Preis wie Emir Sansibar bezahlt.