Donnerstag, 22. Januar 2015

Ein kleines Gastspiel

Hui! Vorgestern war ich doch wirklich mal eine Stunde lang unbeschäftigt. Plötzlich saß ich rum und wusste nicht mehr, welche Wäsche ich noch waschen soll und was ich am Ordnungszustand unserer Wohnung noch verbessern könnte. Das Mittagessen war vorgekocht und das Kind schlief.

Also machte ich mich auf nach Gor und tatsächlich erlebte ich ein kleines Abenteuer! Meine Schwestern waren in der Zeit nicht untätig gewesen und hatten mehrere kleine Brandanschläge  auf Belnend unternommen. Etwas das mich persönlich sehr freut, denn schließlich sind die Pyrana ja die Töchter des Feuers.

Ich hingegen entdeckte auf meiner Streife durch den lang vermissten Wald ein Landhaus, das jetzt an der Kreuzung der großen Südlandstraße steht. Und nicht genug damit, dass dieser rotzfrechen Stadtvögel sich immer weiter in UNSEREN Wald ausbreiten, wie so ein hässliches Krebsgeschwür, nein, einer dieser Typen stand da auch noch auf seiner Veranda als wäre er in einer Straßentaverne in Ar.

Ich war so wütend dass ich beschloss, diesem tollkühnen Spinner eine Lektion zu erteilen und ihm aus dem Dickicht des Waldes einen Pfeil in seinen fetten, faulen und wahrscheinlich mit Öl gesalbten Hintern zu schießen.

Der Plan funktionierte auch ganz gut, bis ich feststellte, dass ich erstens nicht getroffen hatte und der Mann sich nun seinerseits auf mich einschoss, denn immerhin hatte ich ihm meine Position recht gut offen gelegt. Ich sprang also von Deckung zu Deckung und versuchte mich in allerlei Muden und hinter kleinen Erdhügeln zu verstecken von denen es im Südland einige gibt.

Doch die Baumeister dieses Hauses mussten Meister ihres Faches gewesen sein, denn während ich Schwierigkeiten hatte durch die Weidenzweigen und das Blattwerk überhaupt die Veranda zu erkennen, flogen mir immer wieder mit einem unheilvollen zischen Pfeile um die Ohren.
Einer davon streifte mich sogar am Oberarm! Ich versuchte meinem Gegner von Westen, Süden und Osten auf den Leib zu rücken, doch von aus ich mich auch näherte, sobald ich den Kopf aus der Deckung hob flog ein Pfeil auf mich zu. Erst als mir die Munition knapp wurde und ich mich hinter meiner Deckung notdürftig bandagierte,  hörte ich wie mein Gegner seine Deckung verließ und auf der Straße auf mich zu stürmte. Mit bliebe nichts übrig als Fersengeld zu geben und mich auf das Territorium der Pyrana zurück zu ziehen, dort hatte ich wenigstens den Vorteil der Ortskenntnis.

Im dichten Dschungel unseres Waldes gelang es mir tatsächlich den Mann nieder zu kämpfen. Ich verpasste ihm ein paar Tritte und sammelte meine Trophäen von ihm ein. Als er wach wurde machte ich ihm deutlich dass er und seine Freunde in unserem Wald nicht erwünscht sind.

Damit war diese kleine Episode zu Ende und ein Faden ausgelegt an dem man weiter spielen kann. Sicher besonders originell war das alles nicht, aber ich glaube manchmal dass nach rund sieben Jahren Gor, wenig wirklich neues ist, dass man noch ausspielen kann. Spaß gemacht hat es mir auf jeden Fall und ich hoffe, dass mein Gegenspieler, das alles nicht auf sich sitzen lässt.

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