Dienstag, 14. Juni 2016

Gewehre in den Händen von Kindern!


Bei der Deutschen Friedensgesellschaft echauffiert man sich aktuell darüber, dass die Bundeswehr beim ihrem Tag der Bundeswehr Kinder habe an entladenen Schnellfeuergewehren habe spielen lassen. Dazu wurden auch verwackelt aufgenommene Handybilder beigesteuert um diesen Abgründe offenbarenden Skandal zu untermauern.

Wie kann es sein wird gefragt, dass Minderjährige Waffen in die Hand bekommen? Von einem Tabubruch und einer Grenzüberschreitung ist die Rede.

Ich persönlich kann die ganze Aufregung ehrlich gesagt nicht verstehen. Wenn jemand zum Tag der offenen Tür der Bundeswehr geht, dann sollte ihm klar sein dass die Bundeswehr zumindest nominell immer noch eine Armee ist mit echten Soldaten und echten Waffen die zum Einsatz in einem echten Krieg gedacht sind.

Wenn ich also nicht will, dass meine Kinder an Waffen heran geführt werden, dann gehe ich mit ihnen nicht zum Tag der offenen Tür bei der Bundeswehr sondern lieber in den Zoo. Was bitte schön sollen denn Soldaten, deren Hauptausbildungsschwerpunkt das Kriegshandwerk ist anderes ausstellen als ihre „Werkzeuge“ und zu zeigen wie man damit umgeht.

Und natürlich ist es für Kinder spannend, wenn sie mal ein Gewehr halten können, in einem Panzer fahren dürfen oder sich mal in einen Düsenjäger zwängen. Ich habe diese Erfahrungen zwar bisher nicht gemacht aber als Kind hätte ich es schon spannend gefunden zu wissen wie schwer so ein Gewehr ist oder wie laut es im inneren eines Panzers ist, oder wie warm.

Ich denke, liebe Friedensgesellschafter, da wird ein Skandal aufgebaut wo keiner ist. Wer sich für Katastrophenschutz interessiert geht zum Tag der offenen Tür beim THW oder der Feuerwehr.
In diesem Sinne
Eure
Cori

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