Bei der Deutschen Friedensgesellschaft echauffiert man sich
aktuell darüber, dass die Bundeswehr beim ihrem Tag der Bundeswehr Kinder habe an entladenen Schnellfeuergewehren habe spielen lassen. Dazu wurden auch
verwackelt aufgenommene Handybilder beigesteuert um diesen Abgründe
offenbarenden Skandal zu untermauern.
Wie kann es sein wird gefragt, dass Minderjährige Waffen in
die Hand bekommen? Von einem Tabubruch und einer Grenzüberschreitung ist die
Rede.
Ich persönlich kann die ganze Aufregung ehrlich gesagt nicht
verstehen. Wenn jemand zum Tag der offenen Tür der Bundeswehr geht, dann sollte
ihm klar sein dass die Bundeswehr zumindest nominell immer noch eine Armee ist
mit echten Soldaten und echten Waffen die zum Einsatz in einem echten Krieg
gedacht sind.
Wenn ich also nicht will, dass meine Kinder an Waffen heran
geführt werden, dann gehe ich mit ihnen nicht zum Tag der offenen Tür bei der
Bundeswehr sondern lieber in den Zoo. Was bitte schön sollen denn Soldaten,
deren Hauptausbildungsschwerpunkt das Kriegshandwerk ist anderes ausstellen als
ihre „Werkzeuge“ und zu zeigen wie man damit umgeht.
Und natürlich ist es für Kinder spannend, wenn sie mal ein
Gewehr halten können, in einem Panzer fahren dürfen oder sich mal in einen
Düsenjäger zwängen. Ich habe diese Erfahrungen zwar bisher nicht gemacht aber
als Kind hätte ich es schon spannend gefunden zu wissen wie schwer so ein
Gewehr ist oder wie laut es im inneren eines Panzers ist, oder wie warm.
Ich denke, liebe Friedensgesellschafter, da wird ein Skandal
aufgebaut wo keiner ist. Wer sich für Katastrophenschutz interessiert geht zum
Tag der offenen Tür beim THW oder der Feuerwehr.
In diesem Sinne
Eure
Cori
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