Montag, 4. März 2013

Die besondere Physik des Internet

Wenn man eine kreisrunde Murmel senkrecht in ein still liegendes Gewässer fallen lässt, so entstehen um die Einschlagstelle herum konzentrische, kreisfürmige Wellen die mit größerer Entfernung zum Zentrum in ihrer Ampitude abnehmen.

So ähnlich verhält es sich auch mit Affekten, also Emotionen. Sobald sich irgendwo einen emotionale Spannung entläd, zum Beispiel durch einen Wutausbruch, werden die umstehenden Menschen in unmittelbarer Nachbarschaft davon ebenfalls in emotinale Schwingungen versetzt.

Da Emotionen aber gleichzeitig die Grundlage fast jeder Handlung sind, resultiert aus einem Mitschwingen meiner Mitmenschen sofort wieder einen Handlung, nachdem mein Affekt auch zu einer Handlung (nämlich einem Wutanfall) geführt hat.

Das witzige nun ist, dass im Internet diese Schwingungswellen nicht kleiner werden sondern völlig unvorhersehbar größer oder kleiner!

Nehmen wir mal ein Beispiel:
Ich ärgere mich über Thor weil ich die Südlandregeln für unübersichtlich, kompliziert und löchrig und schlechtweg untauglich halte und Thor es einem nun weiß Gott nicht gerade einfach macht hier eine Änderung herbei zu führen.

Normalerweise wäre das ja nun damit getan. Ich ärgere mich. Thor ist das weitgehend egal, dem Rest von Südland sind die Regeln nicht so wichtig und schon könnten wir am Ende der Geschichte angekommen sein.

Nein, nicht im Internet. Denn im Internet ist man prinzipiell unfähig so eine affektive Welle einfach mal auslaufen zu lassen, denn genau das (Mich ärgert was, also sag ich was aber niemanden interessiert es) ist eine Reaktion die bei Menschen wie mir zu noch mehr Affekt führt.

Andererseits, ist es nicht wenn man um diesen Umstand weiß, nicht ein hervorragendes Mittel als Außenstehender auf eine wütende Cori zu reagieren? Getreu dem Motto: „Ich weiß dass es Cori ärgert wenn man ihre Wünsche, Ideen und Anliegen einfach ignoriert und dafür dass sie mir seit Wochen damit auf den Zünder geht, hat sie’s einfach verdient damit mal vor die Wald zu laufen.“  

Nun mache ich meinem Ärger in einem Kommentar in meinem Blog Luft. Das führt aber nicht dazu, das die Welle nun abnimmt, sondern andere Blogautoren greifen das Thema auf und dichten einen bevorstehenden Umzug der Pyrana, weg von Südland in die Ereignisse hinein.

Ich sollte vielleicht an dieser Stelle noch mal klar stellen, dass die Pyrana, soweit mir als Se bekannt ist, gegenwärtig nicht die Absicht haben Südland zu verlassen. Im Gegenteil, die Pyrana stehen loyal zu ihrer Sim und ihrem Simverbund und wollen ihren Beitrag leisten, dass es Südland ein lebendiger, phantasievoller und erfolgreicher Verbund wird.

Gerade dieser Wille zu Gunsten einer gemeinsamen Sache ist natürlich etwas, dass auch interne Auseinandersetzungen innerhalb einer Gruppe, hier dem Simverbund Südland, mit sich bringt. Nur in einer offenen und ehrlich geführten Diskussionen werden wir eine Chance haben den richtigen Weg zu erkennen und zu beschreiten.

Und selbst wenn...die einzige Alternative die sich für die Pyrana der Zeit stellen würde wäre ein Umzug nach Ivalo, doch ich bin sehr sicher, dass die Pyrana sich auf Ivalo mit einigen Personen nicht würden arrangieren können und daher ist ein Umzug nach Ivalo ausgeschlossen.

Die Differenzen mit Südland werden sich sicher lösen lasen. Es wirken uns zu viele Geschenke von anderen Gruppen gemacht um uns die Rückkehr nach Südland zu ermöglichen, als dass wir diese Geschenke nun so mir nichts Dir nichts über Bord würfen.

In diesem Sinne
Cori

15 Kommentare:

Caroline Resident hat gesagt…

Was genau bedeutet eigentlich SE? Ich bin mit diesen Non-BTB Begriffen nicht so vertraut.

Der Sleen

Unknown hat gesagt…

Huhu Krähe

Ich muss sagen das selbst mir durch den Kopf ging, das ihr vielleicht eine Alternative sucht. Das gab dein beitrag einfach her. Aber eine zu suchen und auch zu finden heißt nicht zwangsweise sie auch nutzen zu müssen. Es ist einfach gut eine chance zu haben wenn alles andere einfach nicht so geht wie man gern hätte.
Dinge verändern sich und wenn man immer streitet dann sollte man eben schon überlegen ob es wo anders nicht besser ist. Aber du hast recht, wenn man nicht für die eigenen Sachen kämpft, wer dann?

Aber wer sagt denn, das Ivalo die einzige Möglichkeit darstellt? Davon ab das ich denke eine Pyranas würden sich sehr sehr schwer tun nach Ivalo zu gehen. Es gibt sicher noch wo anders Platz, und Ivalo ist doch derzet voll oder nicht?

Bartholomew Gallacher hat gesagt…

Ivalo ist momentan voll vermietet, das ist korrekt.

Cori Panthar hat gesagt…

Hallo Wolfgang,

wenn ich mich richtig erinnere gibt Norman immer wieder erklärungen zu einzelnenen goreanischen Wörtern ab. Z.B. wird der Trinkspruch "Ta Sadar Gor" erwähnt und noch so manche sprachliche Perle eben auch. Ich meien dass man irgendwo ableiten kann, dass dabeie die Silbe En für "Eins", "erstes", "erster" oder "erste" steht...und folglich dann Se für "Zwei", "zweite" usw. So wie beim En'Kara udn Se'Kara.
Daher soll die En, also die Erste des Stammes sein und die Se die zweite.

Caroline Resident hat gesagt…

Hallo Cori

Nun kommen aber bei Normans Panther-Mädchen solche Begriffe nie vor, nicht ein einziges Mal.

Es gibt auch gar keine "Panther-Stämme" in Normans Gor, keinen einzigen. Ein Stamm hat ja was mit Abstammung und einem sozialen Geflecht (z.B Familie) zu tun.

Es gibt sogenannte "Bands", also ein loser Zusammenschluss von solchen Mädchen mit einer Anführerin. Genannt werden diese Banden nach der Anführerin (z.B Veras Band). Eigennamen für solche Banden, wie es bei Stämmen ist, gibt es auch nicht.

Das ist Absicht des Erfinders um deutlich zu machen, dass es sich eben nicht um selbständige gesellschaftliche Lebensgemeinschaften handelt sondern um "outlaws" ohne jeden gesellschaftlichen Stellenwert oder Anerkennung.

Englischsprachige "Stämme" in SL benutzen die gleichen Bezeichnungen. Eine Ableitung von einem Deutschen Wort halte ich daher für ausgeschlossen.

Also wenn Du schon beim Regelwerk auf Reformkurs gehen willst, dann fang doch mal bei einer "Stammesreform" an. :-)

Gibt es diese Becky eigentlich noch , die mich so heiss geliebt hat?

Der Sleen

Anonym hat gesagt…

du nervst einfach nur, Sleen

Kho

Anonym hat gesagt…

@ wolfgang alias sleen

da du dich auf begrifflichkeiten berufst ein link zum thema stamm
http://userwikis.fu-berlin.de/display/sozkultanthro/Tribale+Gesellschaften

richtig ist das normann die "pantherstämme" als banden bezeichnet. das liegt aber im auge des Betrachters. für dich ganz einfach ausgedrückt. gemeint ist auf welcher seite des "gesetzes" man steht. die frage ist wessen Gesetze sind das und wer akzeptiert sie. also kommt es auf den Standpunkt an

lg

Der Sleen hat gesagt…

Hallo Anonym

Wenn man eine Rolle spielt, die auf einer Vorlage basiert, sollte man diese doch so spielen wie es der Vorlage nach entspricht.

Die Rolle Panthermädchen sind eben keine eigene Gesellschaftsform sondern werden als OUTLAWS bezeichnet.

Gesetzlose, im Sinne von geächtet, ausgestossen, kriminell, etc.

Stamm hat wie der verlinkte Artikel sehr schön ausführt hat was mit Abstammung zu tun. In reinen Frauenbanden ist sowas wohl eher schwierig oder?

Anders wäre das mit beispielsweise den Tahari-Stämmen. Diese werden von einer Seite ebenfalls als Gesetzlose bezeichnet, da diese aber ein eigenes Gesellschaftsgebilde mit eigenen Gesetzen sind, kommt es wie Du schon sagst auf den Standpunkt an.

Wer ein Panthermädchen glaubhaft spielen will, sollte auf dieses ganze Stammesgedöns einfach verzichten, und die Rolle so spielen wie sie beschrieben wurde: in die Wälder geflüchtete Frauen die dort in kleinen Banden von Raub, Diebstahl und der Jagd leben.

Nicht mehr , nicht weniger!

Der Sleen

Anonym hat gesagt…

@ sleen

ja ich verstehe es das soviel text dich überfordern kann, sicher hast du nur die stelle überlesen, weil ich nett zu dir bin hab ich sie für dich copiert:
"Die Abstammung wird nicht nur biologistisch begründet, die Zurechnung zu einer Abstammungsgruppe kann auch durch Blutsbrüderschaft oder durch Allianzen vonstatten gehen. Der Begriff umfasst also keine biologische, sondern eine politische Ordnung."

"OUTLAWS" das mit...es kommt auf den Standpunkt der Betrachtung an hast du leider auch nicht verstanden. Es ist nun mal nicht zwingend wenn man das recht oder das gesetz nicht als das eigene ansieht und gelten lassen muss..

Outlaws würden somit auch die roten krieger sein, diese würden sich schwer tun die Gesetze ar's anzuerkennen

lg

Anonym hat gesagt…

@ sleen die zweite....

verzeih ich hab was vergessen...auch waldmädchen haben regeln...Gesetze sind nichts anderes als regeln...vielleicht solltest du dich mal fangen lassen und wenn du recht lieb bist erklären sie sie dir auch...

Caroline Resident hat gesagt…

@Anonym

ich habe die Stelle sehr wohl gelesen, einschliesslich die Worte "nicht nur" und Zurechnung zu Abstammungsgruppe".

Also: Abstammungsgruppe + Allianzen = Politische Ordnung.

Um die Gesellschaftliche Stellung der Panthermädchen, auch in deren eigener Wahrnehmnung, zu verstehen empfehle ich "Hunters of Gor" als Bettlektüre.

Die Mädels nennen sich selbst outlaws und Banden. Das Eigenverständniss ist also gaaaanz weit weg von politischer Ordnung (aka Stamm)sondern eben loser Verbund von Outlaws unter einer Anführerin.

Schade, dass das so nicht gespielt wird. Liegt wohl daran, dass die Spielerinen solche Verbände als Frauengesellschaften und Gegenstück zur sonst männerdominierten Gesellschaft Gors verstehen wollen.

Der Sleen




Anonym hat gesagt…

@ sleen

schade das du dir nur das raussucht was dir in den kram pass und entscheidendes unterschlägst

...die Zurechnung zu einer Abstammungsgruppe kann auch durch Blutsbrüderschaft oder durch Allianzen vonstatten gehen....

die Betonung liegt hier auf das "kann"

dein rückschluss
abstammungsgruppe+ Allianzen ergibt eine polit. Ordnung, ist doch sowas von...
weil du es bist:polit. ord.
..Sammelbegriff für alle tatsächlichen und denkbaren Herrschaftssysteme...

deine einschätzung würde implizieren, um von einer polit. ord. zu sprechen benötigt man eine abstammungsgruppe und eine allianz


auch ich habe es gelesen und weiss, genau so wie du, dass wir viel zu wenig Informationen über die waldmächen haben als das man so wie du es tust, es über einen kamm zu scheren

die rolle der waldmädchen ist, wie die rolle der leute aus dem norden nicht so eng gefasst weil nicht näher drauf eingeganen wurde, ein fehler ist dinge für nicht möglich zu halten nur weil sie nicht verneint oder beja't sind. ein rolle sollte mit leben gefüllt werden, sich drauf zu reduzieren was haargenau in den büchern steht.... den rest kann sich jeder selbst ausmahlen...und wurde sicher auch schon von cori niedergeschieben

Anonym hat gesagt…

@ sleen
ich mache es mir ja nicht leicht mir deiner Argumentation.

folgende aussage kam von dir:
"Die Mädels nennen sich selbst outlaws und Banden."

darauf sollten wir etwas näher eingehen:
schreibt denn norman das sich die panthergils als band bezeichen oder als bande von gesetzlosen?
nett wäre aus dem englischem bitte die stelle in der es aus sicht eine panther beschrieben ist:
band of Outlaws
hierbei würde es sich tatächlich um Banditen usw handeln...
heißt es aber wie aus veran's mund:
"My band," said Verna, "consists of fifteen. This, it seems to me, is a suitable number, for protection, for feeding, for concealment in the forest." She looked at me. "Some groups are smaller, some larger, but my band," she said, "as I wish, numbers fifteen."
Captive of Gor, page 124, 125, 126

dann könnte der begriff "band" nicht die selbe bedeutung wie band of Outlaws.

hier einige Möglichkeiten:
1.a company of people having a common purpose

2. a. Anthropology A unit of social organization especially among hunter-gatherers, consisting of a usually small number of families living together cooperatively.

soweit dazu....




Der Sleen hat gesagt…

@Anonym

Egal ob mit oder ohne Allianzen, ein Stamm setzt grundsätzlich voraus, dass irgendwer von irgendwem abstammte. Also familienähnliche Strukturen zu denen sich nicht biologisch Verwandte dazugesellen.

Ich hab nicht gesagt, dass die Mädels sich selbs "band of outlaws" bezeichneten. Tatsach ist aber , dass sie sich mal als outlaws und mal als Banden bezeichnen, aber NIE als Stamm.

Es ist ziemlich eindeutig, dass der Autor keine Stämme, sondern eben flüchtige, gesetzlose Frauen im Sinn hatte. Die Panthermädchen waren Protagonisten in ZWEI der Bücher, das sollte doch reichen um zu verstehen welche Art von Gemeinschaft gemeint war.

Der Sleen

Anonym hat gesagt…

q sleen

interessant das du weist was der autor im sinn hatte. stell dir die frage warum er es dann nicht eindeutig niederschrieb, das so weniger schlaue, wie ich es sicher bin auch verstehen?

das ein stamm nicht grundsätzlich vorraus...aber bla bal hatten wir alles schon einmal, leider ist es nur eine these von dir, die leute die das definiert haben in dem link haben sicher keine ahnung.

das sie in den augen anderer als outlaws gesehen werden heist noch nicht zwangsläufig das sie sich selbs so sehen müssen. das würde ja bedeuten das du dich selbst so sehen musst wie andere über dich denken.

leider konntest du keine stimmigen argumente wiederlegen. ich möchte dir auch deine denkweise nicht absprechen, nur zwing sie niemanden anderes aus. jeder hat die möglichkeit sich selbst ein bild zu machen, das internet bietet hierzu ja die besten möglichkeiten, über diverse suchmaschienen. ich habs getan um mir mein subjektives bild mit objektiven betrachtungen zu untermauern. leider sind deine objektiven Betrachtungen? wo?

lg