Dienstag, 24. Dezember 2013

Weihnacht


Zeichenstudie vom Picasso "Mutter mit Kind"
"Das ist die große Stille die Einkehr in die Dunkelheit,
da wieder mächtig Gottes Wille hinein wirkt in die laute Zeit.

Das ist ein leises Sehnen und endliche Geborgenheit,
ein stilles Aneinander lehnen und Hauch der nahen Ewigkeit.

Das ist der Tannenduft aus dichtem Wald,
Verzeihung denen die da irrten und Friede wieder die Gewalt."


Allen meinen Leserinnen und Lesern möchte ich mit diesem Post ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest wünschen. 

Was bedeutet Weihnachten eigentlich für uns? Die Lichterketten sind in diesem Jahr deutlich weniger als sonst. Das ist wohl den erhöhten Strompreisen geschuldet. Aber sind Lichterketten gelichbedeutend mit Weihnachtssegen? Oder erfährt man den nur wenn man in die Kirche geht?
Ich denke zu Weihnachten immer an die vielen Menschen die am heutigen Abend froh sind wenn sie einen zugigen Schlafplatz auf einem U-Bahnhof ergattern können. 

Ich denke an die Menschen die heute mit einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt in ein Krankenhaus gebracht werden. Ich denke auch an die Menschen die heute Nacht als Polizisten, Ärzte, Apotheker, Krankenpfleger, Seelsorger, Tankwarte oder Pannenhelfer ihren Dienst tun. Insbesondere an die unter ihnen die es nicht nur wegen des Feiertagszuschusses tun.

Ich denke an die vielen Eltern die heute Nacht die glühende Stirn ihres fiebernden Kindes kühlen. Und an die vielen Kinder die, inzwischen selbst erwachsen, die Hand ihrer sterbenden Eltern halten.
Einige dieser Taten darf man vielleicht als selbstlos betrachten. Selbstlosigkeit erfordert aber vor allem das unbedingte Vertrauen in die Güte des anderen und die grundlegende Verzeihung dessen was ich selbst erleiden musste. 

Nur wenn ich mich mit absolutem Vertauen fallen lasse kann ich auch aufgefangen werden. Vielleicht ist das ja das Mysterium von Weihnachten.

Frohe Weihnachten wünscht

Eure 
Cori

Rast nahe Edginton



Nach dem Su und ich ein Tabuk erlegt, zerlegt und ins Salz eingelegt hatten. Machten sich Su und Nura in die Stadt auf um heraus zu fanden wo wir uns eigentlich befanden. Während dessen erkundete Taimaee den Weg nach Norden und Bella und Jules den Weg nach Osten. 

Ich und Loo bereiteten das Essen für alle Schwestern vor.  Wir hatten usn bewusst dafür entschieden unsere beiden Pledges los zu schicken da wir diese Reise auch mit dem Ziel unternahmen sie besser kennen zu lernen und zu sehen ob sie in den pfadfinderischen und waidmännischen Tätigkeiten schon ausreichen geübt sind um in den Stand einer Jägerin erhoben zu werden. 

Wir erfuhren, dass wir uns nahe der Stadt Edginton befanden und somit nach Norden zum Vosk, nahe Jort‘s Fähre hätten weiter ziehen können, oder Richtung Osten nach Talmont. Allein der direkte Weg an der mächtigen Stadt Torcodino vorbei schien uns zu gefährlich.

In dem Wissen dass wir am nächsten Morgen den Wald um Edginton verlassen würden begaben wir uns zur Ruhe.   

Sonntag, 22. Dezember 2013

Norden und Süden in Sais vereint



Sais am Vosk

Oh da ist mir wohl eine Fehlinformation unter gekommen. Wie es aussieht ist Sais am Vosk doch längerfristig betriebsfähig. Wieso schreibe ich ausgerechnet über diese Sim? Naja weil wir auf unserer Reise dort vorbei gekommen sind und unsere Erfahrung mit den Bewohnern sowohl IC also OOC eine ausgesprochen Gute war.

Sonja Cortes, die übrigens die IC-Nachfahrin der einstmaligen Panther-Ikone Peacy Cortes ist, beschreibt das Konzept der Sim so. Die Sim sollte als zentralgorensicher Ort das Zusammenspiel zwischen Nord- und Südgoreanern fördern, die sich ansonsten doch eher selten zu Gesicht bekommen.

Insgesamt habe die Mischung von Nord und Süd ganz gut geklappt sagt auch Sais-Bewohner Jessy Stormcrow. Die Gretchenfrage aber stellt sich bei der Frage der Buchnähe denn beide Richtungen BtB und GE stehen sich ja zunehmend unversöhnlich gegenüber. Dazu Sonja:  „Wir wollen eine gesunde Mischung hier spielen. Nicht streng BTB, aber doch an den Grundfesten entlang. Vieles ist möglich bei uns, soweit es sich noch erklären lässt.“ 

Der Dorfchef - Jessy
Sais stellt dabei ein Dorf am Vosk, dem zentralen Fluss in Gor dar. Die Sim hat in meinen Augen eien vorbildliche Aufteilung in Dorfgebiet und umgebende Wildnis mit einem kleinen Bach, ausreichend Wald mit vielen erlegbaren Tabuks.

Das Dorf folgt einer recht offenen Bauweise weswegen auch der Zero-Splash aktiviert ist. Es gibt einen zentralen Feuerplatz aber auch ein Gasthaus das eher an eine Lang-Hall der Nordländer erinnert. Außerdem eine sehr stimmungsvolle Stadtmauerruine und einen ebenfalls hinreichend rustikal wirkende Schreiner/Holzfällerei die bei den ganzen Tannen auch ganz gut ins Ambiente passt.

Was die Rollenbesetzung angeht so steht man in Sais noch am Anfang gibt Sonja zu. Es fehlt noch an den klassischen Rollen eines Dorfes besonders wünscht man sich einen Bauern und einen Wirt für das Gasthaus, aber auch Sklavinnen und natürlich Krieger wären gerngesehen Neuzugänge.
In den Tiefen des Waldes versteckt sich auch noch ein einzelnes Panthermädchen wie wir aus Erster Hand erfahren haben, die Simbetreiber könnten sich hier sogar eine versprengte Pantherguppe als zusätzliche Bewohner vorstellen.

Sklavin, Jägerin oder geheimnisvolle Fremde? - Sonja
RP mit Liebe zum Detail wird auf Sais groß geschrieben. Offenbar nimmt man hier eher nicht das Ziel ins Visier sich durch Raids und Rescues einen Namen zu machen. Auch über Mangelnden Besuch kann man sich nicht beschweren denn allein als wir da waren bereisten mindestens sechs Leute die Straße zwischen Hafen und Dorf, die Straße in Südland wird gefühlt weniger benuzt. Wünschen wir dem abitionierten Projekt einen guten Start und aus Sicht der Pyrana gibt es keinen Grund warum das nicht gelingen sollte. Selten wurden wir an einem Ort so unkompliziert empfangen und selten wurde wo so spontan und authentisch auf unser Spiel eingegangen. 

Sais ist mit Sicherheit eine positive Erfahrung in der rasch schrumpfenden Gor-Welt.   

Jagdimpressionen

"Anpirschen" bzw "Ansitzen" wie es im Jägerjargon heißt.
Heute haben wir im Rahmen unserer Reise nach Ar auf der Sim Sais am Vosk, welches wir mal als Edmonton hernehmen, einen Jagd gespielt um unsere Vorräte für die Reise aufzustocken.
Das ganze dauerte etwa eine Stunde und hat mir und Su durchaus Spaß gemacht.


Armes Tabuk. Aber guter Schuss von Su.

Das Fleisch muss eingesalzen werden.






















Schade dass die Sim wahrscheinlich schließen wird, ehe sie richtig gestartet ist. Es gab wohl ausfälle bei den Geldgebern und somit kann die Sim, auf der einige wirkliche Alt-Goreaner zu Hause sind wahrscheinlich nicht gehalten werden. Schade!

In diesem Sinne

Eure
Cori

Aus gegebenem Anlass...

...muss ich mal auf das unten stehende Video aufmerksam machen. Es hilft mir immer auf dem Boden zu bleiben wenn man all die vielen Jahrhunderttalente in all den Castingshows sieht.


Früher ging man zum Arzt wenn man Husten hatte. Heute sucht man Dieter Bohlen und Nachahmer auf.

In diesem Sinne

Eure
Cori

Samstag, 21. Dezember 2013

Reise nach Ar



Eines Morgens kamen Taimaee und Cori überein, dass das Leben mehr zu bieten haben müsse, halb rohes Tabukfleisch und ein Bett aus getrocknetem Gras in einer Hütte aus Schilf und zweigen.
Die beiden Pyrana kamen überein dass eine Goreanerin auch die Wunder Gors kennen sollte. 

Natürlich konnten Gesetzlose Taluna wie sie nur davon träumen einmal ins Sadar-Gebirge zu pilgern, aber vielleicht so dachten sie wäre es ja schon ein Anfang einmal die ewige Stadt Ar zu sehen, ihre gewaltigen Zylindertürme im Sonnenlicht glänzen zu sehen und die gewaltigen Mauern zu bestaunen.
Also machten sie sich auf die Reise nach Norden. Nicht weit von ihrem Jagdrevier, bei den Ja’hesa Catori machten sie die erste Rast, es war gut mit den Freundinnen über Jagdgeschäfte und die Beziehungen unter den Jägerinnen zu sprechen.

Da sich aber ein gewaltiger Sturm ankündigte brachen Taimaee und Cori die Reise ab um es einige Tage später erneut zu versuchen. Inzwischen hatte die Idee nach Ar  zu reisen einige begeisterte Befürworterinnen in den Reihen der Pyrana gefunden.   

Dieses Mal wählten sie ihre Reiseroute etwas weiter östlich und gelangten zu einer Stadt von der Cori behauptete es müsse Edmonton sein sin. Genau konnten sie es bisher nicht in Erfahrung bringen. Nachdem man mehreren Männern aus dem Weg gegangen war, d
ie allerlei Ding in den angrenzenden Wäldern zu erledigen hatten, bauten die Schwestern ein provisorisches Nachtlager auf.

Morgen würden sie einen Erkundungstrupp in die Stadt schiecken um rauszufinden ob diese Stadt Edmunton sei. Hinterher würden sie ihre Vorräte bei der Jagd auffrischen und danach weiter ziehen gen Nordosten.

Freitag, 20. Dezember 2013

Erkenntnisse

aus unserer letzten OOC-Besprechung waren, dass sich auf Gor zur Zeit die große Katerstimmung breit macht. Kurz: Es ist nix mehr los auf Gor. Aber die Frage lautet: "Was kann man da tun?"

Entweder man öffnet sich mehr und mehr dem eher sinnentleerten Raid-and-Rescue Wettbewerb. Wobei man sich als sowohl als Gruppe, wie auch als Individualist auf die Teildisziplinenen „Burgenbau“, „kreative Regelauslegung“ oder „unauffällig Cheaten“ spezialisieren kann. Natürlich gibt es noch die Königsdisziplin: „Absolut fairer Massenraid“ bei der vorwiegend große Könner der Illusionskunst zum Zuge kommen.

Die zweite große Gruppe der Rollenspieler ergeht sich, zumindest im deutschen Gor, in ewiglangen Monatsplots oder lustigem Nachstellen von Alltagssituationen bei deren akribischer Planung Außenstehende, die eine unvorhergesehene Wendung bringen könnten im Regelfall eher unerwünscht sind.

Was es so gut wie gar nicht mehr gibt sind einfach spontane kurzweilige Episoden über ein bis maximal drei Tage, bei denen man sich erstmal prügelt hinterher sein RP spielt und sich nach einer gewissen Zeit eben alles in Wohlgefallen auflöst.

Solche spontanen Miniplots haben schon deshalb einen äußerst schlechten Nährboden, denn wir Bart es kürzlich ausführte ist Gor scheinbar erwachsener geworden. Man spielt nicht mehr einfach drauf los und freut sich wenn überhaupt was gescheites bei rum kommt, sondern die Frage was ist „goreanisch“ ist viel mehr in den Mittelpunkt gerückt.

Taluna die eine Stadt angreifen sind nicht goreanisch, soviel steht fest. Frauen mit Schwerten sind auch nicht goreanisch. Auch da ist man sich weitgehend einig. Wie es mit Frauen mit Scimitaren aussieht und ob eine Nordländerin mit einem Scimitar so wirklich zu den Vorstellungen des Herrn Norman passt, darüber herrscht allerdings große Uneinigkeit.

Natürlich reklamiert jede Gruppe für sich das Recht auf ihre Regeln pochen zu dürfen, ja - es im Sinne der Rettung Deutsch-Gors sogar zu müssen, während man selbst fleißig explizite Ausnahmen von den eigenen und allen anderen Regeln definiert:

„Also unser Kampfsklave hat einen IC Hintergrund und das wir alle Katana-Schwerter tragen auch. Wir haben nämlich vor drei Tagen ne Katana-Karawane überfalen! Selbst unsere Mamba hat ihre Ausbildung an der Heilerakademie zu Ar völlig ordnungsgemäß IC ausgespielt und jetzt hör auf hier OOC-Stress zu machen!“

Jeder BtBer rümpft natürlich bei so was pikiert die Nase und befindet die betreffende Gruppe die so was darbietet für „seiner unwürdig“. Hinterher beschließt er klammheimlich ein persönliches NO-RP mit diesen Cretins welches man nur dadurch erkennen kann, dass er einfach dauernd off geht wenn die Unwürdigen mal wieder ein RP versuchen. Denn jemand wie der wahre BtBer hat es nicht nötig jemand anderem sein eigenes Verhalten zu erklären. Der andere könnte die Ausführungen ja annehmen und (oh Schreck) umsetzen und dann hat man keinen Feind mehr!?

Ob man dieses deutsche Gor nun "erwachsener" nennen kann, wie Bart es neulich in einem seiner Posts tat, ist mir nicht so klar. Ich hätte ein anderes Wort dafür, es lautet:

Kindergarten

Aber ich höre dieses Wort in den letzten Tagen eh dauernd und viel zu häufig, vielleicht bilde ich mir das alles ja auch nur ein.

In diesem Sinne

Eure
Cori

Samstag, 14. Dezember 2013

Liebe Leser,

in meinem RL hat sich vor einiger Zeit einer der größten Wünsche erfüllt die es wohl im Leben jedes Menschen früher oder später gibt: Ich bin Mutter geworden und habe einen gesunden Jungen zur Welt gebracht.

Meistens ist es mit Wünschen aber so, dass man sich vieles viel einfacher vorstellt als es letzten Endes schließlich ist. Ich denke ich bin eine ganz schreckliche anstrengende Mutter geworden. Die Schwestern und Hebammen im Krankehaus hatten sicher ihre liebe Not mit mir, weil ich bei jedem Geräusch was unser kleiner Mann macht sofort alarmiert bin und die schrecklichsten Dinge vermute.

Zwar lässt mich mein kleiner Schatz in der Nacht bis auf eine nächtliche Weckung durchschlafen, aber am Tage fordert er meinen ganze Aufmerksamkeit bedingungslos für sich. Stillen, Windeln, Baden, Bäuerchen, Wäsche waschen, Einkaufen, zum Kinderarzt, bei Mama auf dem Bauch schlafen, selber Essen, selber Duschen, Spuckflecken weg machen, Spazieren gehen, all das erwartet mein neuer Arbeitgeber jetzt von mir.

Unglücklicher Weise kommt dadurch Second Life und auch dieses Blog deutlich zu kurz. Anfangs dachte ich noch ich könnte das irgendwie noch nebenbei unterbringen, aber die Erfahrung zeigt, dass genau das eben nicht hin haut.

Über einen Monat ist mein letzter Blogpost nun schon her und ungefähr in ähnlich großen Abständen finde ich zur Zeit auch in SecondLife statt.
All die Leute die mich offen und ehrlich verachtet haben, dürften dies rundheraus begrüßen, ich hoffe nur dass niemand von diesen Gestalten die Unverschämtheit besitzt mir auch noch zu Geburt unseres Sohnes zu gratulieren. Es gibt nur eines was ich diesen Menschen ins Stammbuch schreiben möchte: "Secondlife ist keine Therapie. Wendet Euch an ausgebildete Psychotherapeuten wenn ihr therapiert werden wollt."

Diejenigen die meine Posts gerne gelesen haben und die letztlich der Grund sind warum ich mir die Arbeit gemacht habe mögen bitte nicht zu enttäsucht sein, dass ich mal wieder eine längere Pause in diesem Blog einlegen muss.

Die wenige Zeit die mir aktuell bleibt möchte ich lieber damit verbringen Gor zu spielen, solange es noch ein Gor in Secondlife gibt. Secondlife ist schnelllebig und schon was nächste Woche sein wird kann niemand sagen.

Ganz bestimmt ist aber am 24. Dezember Weihnachten und da habe ich noch längst nicht für alle meine Freunde ein Geschenk.

Es wünscht Euch einen schönen dritten Advent

Eure
Cori