Seit Jahrzehnten regieren Hass und Gewalt im nahen Osten. Der
nahe Oseten, das klingt so schön, exotisch und friedlich. Ist es aber nicht.
Letzten Endes wissen die Palästinenser im Gaza nicht mehr wo
sie noch hin gehen sollen. Wohin sollen sie fliehen? Wo ihre Familien und Kinder
in Sicherheit bringen?
Das dieses verdammt nötig ist, zeigen die Bilder die zu
hunderten und tausenden im Internet kursieren. Väter die die zerfetzten Körper
ihrer Kinder an sich drücken. Frauen die sich verzweifelt über die Leichen
ihrer Männer beugen.
Das alles wir multimedial ausgebeutet! Jedes abgerissene
Bein, jeder zerfetzte Schädel geht in Millisekunden, digitalisisert um die Welt
und nicht selten mit einer Botschaft „Stopt Israels Armee!“, „Spendet jetzt für
Gaza!“, „Durchschaut Israels Lügen!“.
Vergleichsweise harmloses Foto zum Thema |
Ist es wirklich so einfach? Auch die Israelis wollen in
Frieden leben und nicht bei jeder Busfahrt und jedem Discobesuch Angst um ihre
Kinder haben müssen.Dass eine reale Gefahr besteht, zeigen die Raketenangriffe
der Hamas und die vielen Sprengstoffattentate die es gegeben hat.
Es gab Zeiten da haben beide Seiten Schritte aufeinander zu
gemacht. Nicht zu vergessen die Räumung des Gazastreifens von Israel.
Es scheint so als gäbe es unsichtbare Kräfte die einen
Frieden im nahen Osten unbedingt verhindern wollen. Anders sind die Attacken
der Hamas nicht zu erklären. Man will keinen Frieden, man will auf Biegen und
Brechen, dem verhassten Feind seien Wut zeigen und nimmt dafür dessen Rache
billigend in Kauf. Eine Rache die zu Lasten der Menschen geht die momentan im
Gaza leben.
Sie werden weiter immer wieder bedroht sein, ihr Hab und
Gut, ihre Gesundheit oder ihr Leben zu verlieren und das Ergebnis wird nur
sein, dass es immer mehr Palästinenser gibt die Rache wollen. Wer alles durch
eine Israelische Bombe verloren hat, den hindert nichts daran sich selbst zu
einer Bombe zu machen und irgendwo in die Luft zu sprengen.
Militärische Gewalt ist in der heutigen Zeit keine Lösungsmöglichkeit
mehr und erzeugt nichts als weitere Gewalt, denn an den Bilder ist nichts zu
interpretieren und nichts was man harmlos reden könnte und das Internet sorgt
dafür dass auch niemand diese Bilder vergisst.
Ich habe keine Ahnung wer die Drahtzieher sind die den
Frieden und die Aussöhnung im Nahen Osten immer, immer wieder verhindern und
dadurch die Gewalt, das Leid und den Tod gleich für die nächste Generation
vorprogrammieren, doch ich frage diese Menschen: Seid ihr stolz auf das was ihr
geschafft habt, jetzt wo ihr die zerfetzten Kinder seht? Und kommt mir bloß nicht mit dem Argument: „Die
anderen haben aber angefangen!“
Ich sehe auf den Bildern Kinder und Babys die sind so alt wie
mein Sohn. Beide haben den selben Gesichtsausdruck, nur dass mein Sohn
friedlich schläft, und mir vertraut, dass ich und sein Vater ihn schon vor
allem Unheil dieser Welt beschützen werden. Das Kind auf dem Bild ist auf einem
anderen Foto aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Man kann in seinen Schädel
gucken. Das Gehirn ist verschwunden. Auch dieses Kind hat sich zum Schlafen
hingelegt und hatte Vertrauen, dass sein Vater und seine Mutter es beschützen
können, vor allen Schrecken dieser Welt.
Wenn ich diese Bilder sehe überkommt mich eine lähmende Angst.
Angst vor dem Krieg, egal wo er auftritt. Die Angst mein Kind nicht beschützen
zu können und ich kann mir nicht ausdenken was ich tun würde, wenn mein Sohn
mir durch eine Gewalttat genommen würde.
Darum frage ich die die den Krieg im Nahen Osten und überall
wo man sonst noch meint, dass Bomben ein Argument sein können: „Seid ihr stolz
auf Euch?“