Freitag, 24. April 2015

Da es gerade in Mode ist...

…lustige Artikel und Kommentare zur Euro-Schuldenkrise zu verfassen, will ich mich dieser guten Tradition mal nicht entziehen, auch wenn es mit meinem Humor in dieser Angelegenheit nicht so sehr weit her ist.
Ich halte momentan nichts davon immerzu den Griechen die Schuld an der aktuellen Misere zu geben und die derzeige Regierung, wie so oft dieser Tage, als „irrlichternde“ Gestalten mit „wahnsinnigen“ Forderungen dar zu stellen.
Es ist ja eien große Lüge, dass der deutsche Steuerzahler gerade für die Grichen sein letztes Hemd berappen muss. Nicht für die Griechen zahlen wir, sondern für griechische Banken zahlt Deutschland. Damit Investitionen die man in Griechenland getätigt hat nicht verloren gehen. Der Costa Normalidis arbeitet in Griechenland genau so hart für sein Geld wie wir hier, aber von den ach so heiß umkämpften Rettungsgeldern sieht er nichts.
Selbst ehemlas seriöse Medien wie der Spiegel, verkommen wenn es um die Schuldenkriese geht zur Bild-Zeitung der Intelligenzia. Es ist ja so einfach sich über diese Griechen lustig zu machen und sich an nicht getragenen Krawatten hoch zu ziehen.
Doch diese Yanis Varoufakis ist nicht irgendjemand. Er ist ein Professor der es immerhin zu einem Lehrauftrag auf auf drei Kontinenten gebracht hat unter anderem an der elitären Universität von Camebridge.
Dem gegenüber steht Wolfgang Schäuble. Der es zwar akademisch auf dem Gebiet der Rechts und Wirtschaftswissenschaften beschlagen ist und es auch zu einem Dktortitel gebracht hat, aber eine Professur ind Camebridge ist was anderes als ein Examen in Hamburg. Kurz um: Wenn ich was auszurechnen hätte und wirklich sicher gehen will dass es am Ende hinhaut, würde ich eher Herrn Vaoufakis vertrauen als Herrn Schäuble.
Wir dürfen bei alle dem ja nicht vergessen, dass auch Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg horrende verschuldet war. Deutschlands großes Glück war, dass der kalte Krieg herauf zog und man auf westallierter Seite ein großes Interesse an einem starken Vorposten in zentralEuropa hatte. Auch Deutschland wurden sowohl vor, als auch nach dem zweiten Weltkrieg große Teile seiner Schulden erlassen.
Es hat in der Geschichte immer und immer wieder Schuldenschnitte gegeben und ohne Schuldenschnitte geht das ganze Spiel letzten Endes nicht weiter. Es ist wie beim Monopoly. Wenn ein Spieler erstmal eine gewisse Schwelle überschritten hat, können die anderen Spieler machen was sie wollen. Sie werden nicht mehr gewinnen. Irgendwann gehören dem Sieger alle Häuser und alle Straßen und alles Geld. Und dann? Dann ist das Spiel zu Ende.
Die Realität kennt aber kein „Ende“. Die grichen sind aktuelle in der Position der Monopoly-Verlierer. Es gibt kaum noch etwas dass sie machen können um Geld zu sparen und selbst wenn, ist die Zinslast einfach erdrückend.  Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass niemand der in den Gremien sitzt die derzeit über Griechenlands Schulden beraten ernsthaft glaub, dass griechenalnd jemals wieder aus diesen Schulden heraus kommt.
Nun mag man als Deutscher, bzw Europäer sagen: Nun, da haben die Greichen eben über ihre Verhältnisse gelebt und das mag sogar hinkommen. Aber wer hat sie denn dazu eingeladen? War es nicht von Anfang an klar dass Griechenland die Auflagen und Kriterien zur Aufnahme in die Gemeinschaftswärung nie erfüllt hat? Waren es nicht Musterkind Deustchland und der damaige Klassenprimus Frankreich (ja die waren auch mal reich), die solange an den Richtlinien und Zahlen geschönt haben bis es passte?
Wir wollen doch, dass die Leute sich bei uns verschulden. Am besten genau so wie die Griechen, dass sie da nie im Leben wieder rauskommen und wir von ihnen auf immer und ewig Zinsen kassieren können. Soll sich ruhig die ganze Welt um uns herum verschulden, denn deren Geld finanziert unseren Wohlstand. Einen Wohlstand den wir uns bei Leibe nicht selbst erarbeitet haben, sondern der uns auch zu einem großen Teil geschenkt wurde.
Natürlich kann es sein, dass ein Schuldenerlass gegenüber den Grichen, bei anderen Schuldenstaaten Schule macht. Aber ich finde dass die Vorschläge welche Athen gegenüber der EU macht, deutlich mehr im Sinne einer europäischen Gemeinschaft sind als alles was jemals aus Brüssel gekommen ist. Entweder ist Europa eine Gemeinschat in der die starken den schwachen helfen und indem es auch soetwas wie einen „Länderfinanzausgelich“ gibt, oder wir sind keien solche Gemeinschaft, dann brauchen wir aber auch keine EU-Lüge.
Und einfach nur scheinheilig finde ich die aktuelle Empörung darüber das Tsipras mit den Russen verhandelt. Natürlich, tut er das und ich würde genau dasselbe in seiner Situation tun. Dass ich den Russen keinen Meter weit über den Weg traue steht auf einem anderen Blatt, denn es war noch nie besonders weitsichtig den Teufel mit dem Belzebub aus zu trieben, aber wem das Wasser bis zum Hals steht sollte bei der Wahl des Rettungsringes nicht auf modische Aspekte Rücksicht  nehmen.
Und dass, der deutsche Steuerzahler offenbar so einiges zahlen kann, haben wir zulezt gesehen als 2008 gewaltige Rettungspakete für „notleidende“ Banken geschnürt wurden. Und die hatten das Geld nichmal für sowas wie Renten oder so ausgegeben, sonder einfach nur damit gezockt und verloren. Die selben Banker die mich ansehen als wäre ich ein giftiges Insekt wenn ich einen Kredit über 100.000 Euro haben will, stellten sich hin und wollten unter anderem von meinem Steuergeld gerettet werden nachdem sie mal eben mehrere Milliarden Euro verzockt hatten.
Ich zahle lieber für die die netten Griechen mit denen ich vor drei Jahren am Strand von Kreta Uzzo getrunken habe, oder für die Angestellten unseres Hotels, als für irgendeinen Investmentbanker der nach der Milliardenpleite noch eine Abfindung von zwei Millionen und einen Aufsichtsratposten bei einer anderen Bank bekommen hat.
In diesem Sinne, grüßt aus ihrem Nachtdienst
Eure
Cori 

2 Kommentare:

Justin Joseppe hat gesagt…

sondern für deutsche Banken zahlt Deutschland.

Anonym hat gesagt…

Ach Cori....

wir..also nicht wir persönlich, doch wir als dt. sind doch selbst Schuld. Wir haben es mitgetragen das die Banken so viel Macht erhalten. Es gab im WDR einen tollen Bericht über einen dt. Exbanker..."Der Banker - Master of the Universe".

In dem wir es zuließen das Landesbanken, die damaligen Sparkassen, Städte und Gemeinden sich ihr Defizit über den "freien Markt" zu finanzieren....in dem wir es zulassen, das mit den Dingen spekuliert wird, die dringend eine Gesellschaft benötigt. .... wir die wir es zuließen, sagte es so schön ein FDPler " der Private Sektor lösst die kommunalen/gesellschaftlichen Aufgaben wesendlich besser als die Kommunen selbst" Kommunale Betriebe privatisierten. ....wir die wir es immer noch zulassen das Misswirtschaft in öffentlichen Einrichtungen mit einem Schulterzucken abgetan wird, als die verantwortlichen vor die Tür zu setzen. Warum auch sonst könnten wir nicht drüber her ziehen und unsere freie Zeit damit verschwenden. ...wir die wir es zulassen uns von Krankenkassen, Lobyisten, und auch Ärzten in eine zwei Klassengesellschaft teilen zu lassen. ..lassen wir uns doch lieber von den Bankern mit unterstützung unserer Geldgier hin zum golden Kalb treiben.

Es versäumten den Willen eines vereinten Europas tatsächlich voran zu treiben...fällt es doch all zu leich mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Auch wenn die USA nicht das Land, der Kontinent ist auf dem ich leben möchte, haben sie uns die wichtigsten Dinge voraus. Das ist eine einheitliche Amtssprache, das ist eine Verfassung und eine weitreichende Gesetzesgebung.

wir...die wir nur ein müdes lächeln für das Fairtrade System überig haben...eine wünschenswerte und radikaler Lösungsansatz wäre z.b. das einführen von Lohnausgleichszöllen auf importierte Produkte. So das zumindestens die Lohnstückkosten keine Rolle mehr spielen wo ein Produkt hergestellt wird, wenn ein wichtiges Standortkriterium für dieses Produkt der niedrige Lohn ist.
Wie die Erlöse hieraus verwendet werden...gebt sie denen die sich dafür in den Niedriglohnländern dafür abgemüht haben oder fördert dort Projekte die es ermöglichen dort den Lebensstandart zu erhöhne....

Man kann über all das noch viel mehr schreiben..und auseinander Diskutieren..was solls...lassen wir uns lieber weiter verdummen...uns vergessen was nächstenliebe ist....der größte Witz dabei ist...wir leben auf einem christlich geprägten Kontinent...pochen darauf und vergessen die eigentlichen Werte dieser Lebensweise.

Was mich noch mehr als die Euro Kriese sorgt ist diese Krankheit Pegida und ihre Abwandlungen. Auch wenn ich nicht betroffen bin schäme ich mich zu tiefst für dieses Verhalten, für die die sich Deutsche nennen. Vielleicht sollte man "deutsch sein" mit "nichts aus seiner Vergangenheit lernen" in die Liste der Synonyme aufnehmen.

und so geht es weiter....
Ehrlich wir haben noch immer an der Schuld des 2. Welkrieges zu tragen...zeigen mit den Finger auf die Türken..anders herum ist es eine Frechheit zu behaupten das
das Gaug nichts vom geschichtlichen Hintergrund wüste..

ob wir mal anfangen unsere Hausaufgaben zu machen?

alles gute wünscht Sima