Donnerstag, 31. Juli 2014

Seid Ihr stolz auf Euch?




Seit Jahrzehnten regieren Hass und Gewalt im nahen Osten. Der nahe Oseten, das klingt so schön, exotisch und friedlich. Ist es aber nicht.

Letzten Endes wissen die Palästinenser im Gaza nicht mehr wo sie noch hin gehen sollen. Wohin sollen sie fliehen? Wo ihre Familien und Kinder in Sicherheit bringen?
Das dieses verdammt nötig ist, zeigen die Bilder die zu hunderten und tausenden im Internet kursieren. Väter die die zerfetzten Körper ihrer Kinder an sich drücken. Frauen die sich verzweifelt über die Leichen ihrer Männer beugen.

Das alles wir multimedial ausgebeutet! Jedes abgerissene Bein, jeder zerfetzte Schädel geht in Millisekunden, digitalisisert um die Welt und nicht selten mit einer Botschaft „Stopt Israels Armee!“, „Spendet jetzt für Gaza!“, „Durchschaut Israels Lügen!“. 

Gaza_War-child
Vergleichsweise harmloses Foto zum Thema
Ist es wirklich so einfach? Auch die Israelis wollen in Frieden leben und nicht bei jeder Busfahrt und jedem Discobesuch Angst um ihre Kinder haben müssen.Dass eine reale Gefahr besteht, zeigen die Raketenangriffe der Hamas und die vielen Sprengstoffattentate die es gegeben hat.
Es gab Zeiten da haben beide Seiten Schritte aufeinander zu gemacht. Nicht zu vergessen die Räumung des Gazastreifens von Israel. 

Es scheint so als gäbe es unsichtbare Kräfte die einen Frieden im nahen Osten unbedingt verhindern wollen. Anders sind die Attacken der Hamas nicht zu erklären. Man will keinen Frieden, man will auf Biegen und Brechen, dem verhassten Feind seien Wut zeigen und nimmt dafür dessen Rache billigend in Kauf. Eine Rache die zu Lasten der Menschen geht die momentan im Gaza leben.

Sie werden weiter immer wieder bedroht sein, ihr Hab und Gut, ihre Gesundheit oder ihr Leben zu verlieren und das Ergebnis wird nur sein, dass es immer mehr Palästinenser gibt die Rache wollen. Wer alles durch eine Israelische Bombe verloren hat, den hindert nichts daran sich selbst zu einer Bombe zu machen und irgendwo in die Luft zu sprengen. 

Militärische Gewalt ist in der heutigen Zeit keine Lösungsmöglichkeit mehr und erzeugt nichts als weitere Gewalt, denn an den Bilder ist nichts zu interpretieren und nichts was man harmlos reden könnte und das Internet sorgt dafür dass auch niemand diese Bilder vergisst.

Ich habe keine Ahnung wer die Drahtzieher sind die den Frieden und die Aussöhnung im Nahen Osten immer, immer wieder verhindern und dadurch die Gewalt, das Leid und den Tod gleich für die nächste Generation vorprogrammieren, doch ich frage diese Menschen: Seid ihr stolz auf das was ihr geschafft habt, jetzt wo ihr die zerfetzten Kinder seht?  Und kommt mir bloß nicht mit dem Argument: „Die anderen haben aber angefangen!“   

Ich sehe auf den Bildern Kinder und Babys die sind so alt wie mein Sohn. Beide haben den selben Gesichtsausdruck, nur dass mein Sohn friedlich schläft, und mir vertraut, dass ich und sein Vater ihn schon vor allem Unheil dieser Welt beschützen werden. Das Kind auf dem Bild ist auf einem anderen Foto aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Man kann in seinen Schädel gucken. Das Gehirn ist verschwunden. Auch dieses Kind hat sich zum Schlafen hingelegt und hatte Vertrauen, dass sein Vater und seine Mutter es beschützen können, vor allen Schrecken dieser Welt.

Wenn ich diese Bilder sehe überkommt mich eine lähmende Angst. Angst vor dem Krieg, egal wo er auftritt. Die Angst mein Kind nicht beschützen zu können und ich kann mir nicht ausdenken was ich tun würde, wenn mein Sohn mir durch eine Gewalttat genommen würde.

Darum frage ich die die den Krieg im Nahen Osten und überall wo man sonst noch meint, dass Bomben ein Argument sein können: „Seid ihr stolz auf Euch?“

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo cori,

ja es scheind so, als sind
"wir stolz darauf". Wir. Die wir jeden tag den Schnäppchenpreisen hinter her jagen. Wir die wir die Waffen produzieren. Wir gründen unseren Wohlstand auf dem Leid und der Not der anderen.

Wir, die wir es zulassen, das auch hier unsere Gesellschaft immer weiter auf den Einzelnen reduziert wird, denn ein Einzelner ist leichter zu kontrollieren.

Wir, die wir es zulassen, das Risiken vergesellschaftet werden und Gewinne privatisiert. Wir die wir es zulassen das Konzerne nach Aufgaben streben, die in den Händen der Gemeinschaft bleiben sollte.

Wir, die wir den sauberen Ökostrom wollen, nur am besten ganz weit weg vom eigenen Habitat.

Wir, die wir unsere Stimme so laut erheben, das Politiker fragen
"Äh? Was habt ihr gesagt? Sprecht doch lauter"

grüße Tarja

Extreme World - Papua-Neuguinea, ist ein Beitrag. der mich auch sprach und hilflos werden lässt. Besonders das ende des Beitrages.

Anonym hat gesagt…

Ahje... ausgerechnet das Thema, wo man sich im Grunde nur in die Nesseln setzen kann.

Es gibt auf beiden Seiten Kriegstreiber als auch Gruppen, die den Frieden wollen. Momentan geben die Kriegstreiber den Ton an.

Prinzipiell darf man beiden Seiten nicht glauben, die sind beide nicht vertrauenswürdig und beide wissen um die Macht der Bilder, die setzen sie bewusst ein.

Der Unterschied zwischen beiden ist aber, dass Israels Zivilbevölkerung im Falle eines Luftangriffs die Schutzräume aufsucht, während die Palästinenser gesagt bekommen, sie sollen in den Häusern bleiben, von denen sie wissen, dass in 10 Minuten die israelische Armee angreifen wird, weil die vorher eine SMS schicken oder per Telefon anrufen.

Auf beiden Seiten gibt es sehr viel Hass. Der Geburtsfehler des Staates Israel ist es, dass man so tat, als würde in dem Gebiet keiner leben. Es lebten aber sehr viele Araber dort, die man vertrieben hat und die sind dementsprechend bis heute stinkesauer.

Sowohl die Existenz Deutschlands in seiner jetzigen Form als auch Israels ist ein Ergebnis des Holocausts.

Und keine von beiden Seiten wird freiwillig von dort verschwinden.

Unknown hat gesagt…

Israle hat sich vor langer zeit dazu verpflichtet palestina anzuerkennen udn die siedlungen im gbesetzen gebiet aufzugeben. das sit in irgendeinem UN protokoll festgehalten und ich glaub aus den 70ern. Israel ahte die Chance mit der Fatach zusammen zu gehen statt dessen aheben sie denen die kalte schulter gezeigt und dann gedroht als die mit der hamas zusammen gegangen sind ... israel aht auch den palestinänsergebieten KZs gemacht in denen sie tun und lassen können was sie wollen ... das sit ein bruch jeden völkerrechts jeder absprache jedes normalen verhältnisses. WEnn ejmand in emeinem land besetzen würden udn killt wie er will ich würde ihn auch bis zum bitteren ende bekämpfen. Israel hatte die Chance etwas zu ändern . sie wollen das garnicht. Und daher sind sie für mich die schuldigen. Und wenn ich sehen wie 100 tote soldaten 1000 toten zivilisten gleichgesetzt werden finde ich es nur noch böswillig.

Wie man den Prozeß beenden kann - im Moment garnicht. Isarel müste das tun was sie mal versprochen haben Palestina anerkennen udn sich aus den gebieten zurück ziehen. amit würden sie der Hamas viel Grundlage nehmen. so wie es unter der Fatach passiert ist. aber sttt das sie in de rbedeutungslosigkeit verschwindet hat israle mit dme krieg sie wieder stark gemacht. Und ich dneke das war absicht in Israel.

Cori Panthar hat gesagt…

Also ich finde persönlich erstaunlich dass die Briten, die den ganzen Senf verzapft haben indem sie Palestinensern und Insraelis das selbe Land versprochen haben, einmal als Vorsitzende der Vereinten Nationen und einmal als Bündnispartner als Belohnung für die Hilfe im Suez-Krieg, dass das große Empire sich jetzt vornehm zurück hält.

Trotz allem habe ich kein Verständnis für einen Hass der so tiefgreifend ist, dass man bereitwillig Frauen und Kinder umbringt. Männer scheinen was Mord und Totschlag angeht anders geratet zu sein, die sehen das glaube ich eher als Sport mit einmaligem Einsatz an, aber wieso man die Kinder umbringen muss, warum man die Eltern vor den Augen ihrer Kinder schlagen und demütigen muss, erschließt sich mir nicht.

Und zwischen "nicht nachgeben wollen", "nich weggehen" und "Die anderen müssen abgeschlachtet werden" oder "aus kleinen Feinden werden große Feinde, besser man tötet sie alle sofort" ist meiner Ansicht nach ein gewaltiger Unterschied.

Wieso kann man das nicht der Un übergeben. Macht einen großen Zweivölkerstaat, da leben Palestinenser und Iraelis zusammen. Dazwischen gibt es einzelne kleinen autonome Enklaven die nur den Iraelis oder nur den Palästinensern gehören und Jerusalem wird ein eigener UNO-Staat, so wie der Vatikan.

Diese Lösung wäre glaube ich ganz in Ordnung.

Anonym hat gesagt…

Die endgültige Lösung müssen noch immer die Leute vor Ort finden, nicht wir.

Alles der UN übergeben, ja wer geht denn dann dahin? Die USA, ohnebin dickster Bündnispartner der Israelis. Außerdem haben die bisher bei fast allem, was Israel anbelangt, noch immer ein Veto eingelegt.

Und Jerusalem als eigener Staat wird nicht klappen, da drei Weltreligionen dort heilige Stätten haben und zwei davon Jerusalem jeweils für sich beanspruchen.

poem hat gesagt…

Der Komnflikt im Nahen Osten ist einreligiöser Konflikt zwischen Juden die in Sicherheit leben wollen und Muslims die die Juden ins Meer treiben wollen. Ganz einfache Geschichte.

Die Palästinenser sind ein Spielball der arabischen Gemeinschaft die mit Absicht dumm, arm und ohne Staat gehalten werden. Deshalb können Hamas und davor die Fatah auch darauf zählen dass die P. brav den Juden die Schuld geben wenn die mal wieder Vergeltung für Mord mit Bomben und Eigenbauraketen suchen.

Anonym hat gesagt…

Falsch, der Konflikt im nahen Osten ist grundsätzlich erst einmal ein rein politischer Konflikt.

Er wird stark von den Religionen überlagert, aber grundsätzlich ist er politiischer Natur und nicht religiöser.

poem hat gesagt…

Nein Barth. Das ist das was die Öffentlichkeit denken soll. Als die arabische Lige am 15.Mai 1948 gegen die gerade einmal einen Tag alte isrealische Nation in den Krieg stürmte stand nicht Politik im Vordergrund. Es ging nicht um die Befreiung der Palästinenser oder die Verteidigung von derer Rechte, die sie wärend der Herrschaft der muslimischen Türken auch nicht hatten sondern es stand ganz klar der Jihad auf den Fahnen der Araber. Von Anfang an. Die Hamas hat in ihrer Satzung die Vertreibung und Ausrottung der Juden im heiligen Land als oberste Devise zu stehen. Es gibt keine politische Lösung für religiösen Fundamentalismus wenn die Ursache für Haß und Gewalt nicht in Unterdrückung oder im Erkämpfen von politischen Zielen liegt sondern im heiligen Krieg gegen eine Glaubensgemeinschaft liegt. Welchen Kompromiss will man solchen Fanatikern vorschlagen? Haben wir denn schon den Abzug der Isrealis aus Gaza vergessen? Was war denn die Reaktion der Fatah und der Hamas-Bewegungen auf den einseitigen Abzug der isralischen Armee und der Siedler aus dem Gazastreifen? Raketen auf israelische Städte.