Donnerstag, 26. Februar 2015

Eine Ära geht zu Ende

Das ging ja mal wieder voll nach hinten los. Wenn es eine Gruppe gibt mit der wir so gar nicht um den Ring kommen, dann sind das wohl die Sa me Arquana. Seit über sechs Jahren beharken sich die Pyrana nun mit den Arquana, es geht nichts vor und nichts zurück und Spaß hat auch niemand dran.

Kürzlich starteten die Arquana unter ihrer neuen Anführerin Ayana Convair einen erneuten Versuch mit uns zu einem gedeihlichen RP zu kommen und waren sogar so risikobereit es mit einem Konflikt-RP zu versuchen, was aus meiner Sicht, angesichts der Vorgeschichte unserer Gruppen schon überaus mutig war.

Dabei griffen die Waldmädchen aus Greenland eine Episode auf, bei der wir einen Händler fingen, versklavten und weiter verkauften. Die Arquana behaupteten nun, dass dieser Händler ihnen habe diverse Waren liefern sollen, durch unsere Aktion daran gehindert wurde und darum forderten sie jetzt Schadenersatz von uns.

Obwohl mir von Anfang an nicht wohl bei der Sache war, denn sechs Jahre angezüchtete gegenseitige Verachtung und beigebrachte Demütigungen lassen sich nicht einfach ignorieren, ließ ich mich auf das Vorhaben ein. Bei uns überwogen also zwei Strömungen, die einen die sagten: „Super, den Arquana geben wir vor den Latz“ und die andere Strömung die sagte: „Nee das haben wir schon x-mal durch, dieses mal, werden wir wie immer am Ende die Dummen sein.“

Wie also sollten wir uns verhalten? Den Forderungen einfach nachgeben und es mal wieder so laufen lassen wie immer? Die großen, alt-ehrwürdigen Arquana fordern etwas und wir Pyrana kuschen und bezahlen um nicht wieder von einer Allianz aus allen anderen Pantherstämmen überrannt zu werden? Oder sollten wir den Arquana lieber sagen, dass sie sich ihre Forderung sonst wohin stecken könnten und müssten dann damit leben dass uns besagte Superallianz überrennt?

Wir versuchten erst mal den Arquana klar zu machen wie abstrus und lächerlich ihre Forderung überhaupt ist, in der Hoffnung dass sie sich eines Besseren besinnen würden und ihre Aufmerksamkeit einer anderen Gruppe zuwenden. Sollten wir in Zukunft etwa jeden Reisenden erstmal fragen ob er vielleicht ein Geheimabkommen mit der Arquana hat? Wenn ein Tabuk aus unserem Wald in den der Arquana rennt und die es dort umschießen, können wir denen ja auch schlecht Wilderei vorwerfen oder? Doch das gelang nicht, im Gegenteil, die Arquana erhöhten den Druck.

Eine meiner Schwester, hatte noch eine OOC-Schuld bei irgendwem einzulösen und ging freiwillig bei diesem Spieler in die Gefangenschaft. Der verkaufte sie an Ayana Convair, die Anführerin der Arquana und wir bekamen eine Notiz bitte keine Befreiungsversuche zu unternehmen, weil es eben um eine OOC-Schuld gehe. Genau diese Schwester wurde uns aber wenig später angeboten um sie frei zu kaufen.

Wir sollten also Waren bezahlen die wir nicht gestohlen hatten und eine Schwester freikaufen die uns nicht mal „ehrlich weggenommen“ worden war. Und dafür sollten wir jetzt das überaus demütigende Ritual in Kauf nehmen bei den Arquanas Waren oder gar sauer verdientes Geld abzuliefern und damit deutlich machen, dass wir uns einen Kampf nicht zutrauten?

Meine letzte Idee war es, den Arquana anzubieten uns bei der Suche nach der Fossilien-Blume zu begleiten und bei Erfolg der Expedition könnten die Pyrana und Arquana gemeinsam von der Ausbeutung der Pflanze profitieren.

Ich versuchte also zunächst mal einen seperaten Handel zu führen um unsere Schwester frei zu bekommen. Die Arquana zeigten sich auch durchaus verhandlungsbereit. Aber mindestens ihre Ausgaben wollten sie natürlich wieder haben. Nachdem man sich auf 2 Silber und 1 Edelstein geeinigt hatte, forderten die Arquana nun erneut mehr über diese ominöse Teilhaberschaft zu erfahren, an der sie partizipieren sollten. Das wäre für mich aber erst die Gegenleistung gewesen um uns aus der „Schuld“ mit den Waren des Händlers zu entlassen.

Während der ganzen Verhandlungen konnte es Lissy nicht lassen immer wieder auf eine Episode anzuspielen, die für uns Pyrana vielleicht ebenso traumatisch war, wie die Schlacht von Turia oder der Selbstmord von Esem. Je länger die Verhandlungen dauerten um so sehr fühlte ich mich erneut in der alten Situation: Die Arquana klatschen uns was hin und unsere Wahl bestand darin zu kuschen oder auf den Ranzen zu bekommen.

Wenn wir am Ende sowieso draufzahlen würden, dann könnten wir das auch gleich haben dachte ich mir schließlich und müllerte Lissy um. Die Nummer auf die sie dauernd angespielt hatte war damals schon verlogen ohne Ende und jetzt noch stolz darauf herum zu reiten war aus meiner Sicht ein Zeichen, dass man bei den Arquana, entgegen aller Beteuerungen keine Lust hatte die Altlasten mal zu dem Vergessen zu übergeben. Ich war schon jetzt sowas von sauer, dass mich die Kampfsklavin die erst auf afk stand, dann in den Kampf einstieg, sich dann wiederum zurück zog um ihre Grippe zu pflegen und schließlich doch wieder fleißig mitballerte, nur unwesentlich mehr erzürrnte, als der Bunkerbau des Arquanacamps, die zahlreichen Fallen in ihrem Wald, die Primdeckung der Arquana auf einer Zero-Splash Sim oder der quälend langsame Rückzug meiner Leute, der sich mal wieder über mindestens 15 Minuten hinzog.

Ja, vielleicht hätte ich das „Angebot“ der Arquana annehmen sollen. Aber nach der jahrelangen Vorgesichte ging das einfach nicht. Darum wird es zwischen den Arquana und mir jetzt wieder so sein wie es bis vor kurzem ganz wunderbar gelaufen ist. Nämlich ohne einander. Denn was wir bereits von den Arquana einstecken mussten kann man nicht einfach vergessen und sollte ich jemals in die Lage kommen einer von ihnen habhaft zu werden, so könnte ich für nicht mehr viel garantieren. Da ist es mir sogar egal wenn man mir nun die Schuld am neuerlichen Scheitern des RPs gibt.

Nachdem ich heute von einer der Arquana mit den markigen Worten "Na du Cori En Hure" begrüßt wurde, sehe ich mich in meiner Entscheidung, nicht mehr mit den Arquana zu spielen, mehr als bestätigt. Wenn man im Lager der Arquana jemanden braucht den man vorführen kann, dann müssen die eben in Zukunft Streichhölzer ziehen.

In diesem Sinne

Eure
Cori

P.S.: Nicht unerwähnt bleiben soll, dass ich Aya und manch andere Arquana OOC weiterhin sehr schätze. Nur RP kann ich eben nicht mit Ihnen machen. 

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Cori,

vielen Dank für die Geschichte, nicht ganz einfach ist es das RP und das OOC auseinander zunehmen.

Bedauerlich ist die mangelnde Kommunikation, Gruppen-Notice, was ist das? Eine kurze Info in der Arquana Gruppe das es sich um eine OOC Schuld handelt und es Aya's Sache ist dies zu lösen. Das liest sich als ob etwas über das Knie gebrochen wurde.

Sehr Schade ist das unsensible aufwärmen der alten Geschichte.

Die persönliche Anfeindung im RP mit den Worten "Na du Cori En Hure", da hätte ich auch erst mal schlucken müssen. Wenn das eine Pantherfrau aus den unteren Waldfloh-rängen gesagt hat kann man das auch ignorieren. Die Sprechen ja nicht für die ganze Tribe. Ich hoffe das du das nicht zu nahe heran kommen lässt und sich vielleicht doch wieder eine RP gelegenheit bietet.

Es war wenigstens alles andere als langweilig.

Grüße Sima

Anonym hat gesagt…

Na das klingt doch mal nach einem heißen Kandidaten für die allseits beliebte Serie "Festungen Gors."

Anonym hat gesagt…

Und der Mensch heißt Mensch, weil er so vieles vergisst. Sehr frei nach Brecht.
Nicht nach Grönemeyer. Auch ich hatte vieles vergessen was ich mit den Arquana
in der Vergangenheit erlebt hatte, und ich dachte es ist Zeit für eine Annäherung.
Aber leider ist jeder Versuch schiefgegangen.
Die Gründe:

Die En mag vielleicht gewechselt haben.
Aber immer noch da ist die Arroganz und dieses scheinbare Naturgesetz
„Arquana bestimmen die Regeln und Gewinnen immer“.
Nö das möchte ich einfach nicht, deshalb ein Merkspruch fürs Poesiealbum:

„“Arquana machen schlechte Laune““.

Rampel