Montag, 19. Oktober 2015

Doch noch ein Wort



Neulich machte mich ein Kommentar in meinem Blog darauf aufmerksam, dass ja die Arder Südland verlassen haben und jetzt irgendwo anders einen Neuanfang wagen wollen. Der Kommentar deutet dabei auch darauf hin, dass wir ja nun als einziger Stamm in Südland übrig geblieben sind und implizierte dass diese bei uns sowas wie Erleichterung auslösen müsse.

Dazu kann man nur sagen: Nee, tut‘s nicht und sollte sich das Manöver der Arder als erfolgreich erweisen, wäre es durch aus auch eine Option für die Pyrana. Denn das Problem an dem alle Panthergruppen leiden ist: Es gibt keinen Nachwuchs mehr auf Gor.

Da sich „Gor evolved“ gegen „BtB“ durchgesetzt zu haben scheint, spielen die wenigen weiblichen Neuankömmlinge eben lieber mit ihrem Freund zusammen in einer GE Outlaw- oder Piratengruppe wo man sich nicht so lange mit Gor und seiner Gesellschaft, seinen Sitten und Gebräuchen auseinander setzen muss, sonder wo man eben einfach drauf los spielen kann und vor allem noch zusammen spielen kann.

Ansonsten verirren sich heutzutage nur noch Alts bekannter Spieler nach Gor. Es gibt eine Reihe von Urgesteinsspielern. Die die eben schon Jahre dabei sind und die ihre Gruppe auch nicht mehr wechseln. Der ganze Rest wechselt mal hier hin mal dort hin oder wechselt nicht und spielt lieber mal mit diesem und mal mit jenem Alt.

Naja und dann gibt es bei den Panthern natürlich noch das Problem der Zersplitterung. Sobald eine Gruppe groß genug wird tickt regelmäßig eine Mitspielerin aus und fühlt sich auf einmal dazu berufen, einen noch viel besseren größeren und schöneren Stamm zu erschaffen. Dann wird ne weile innerhalb des eigenen Stammes rumagiert und schließlich trennt man sich mehr oder weniger im Guten und die wegziehende Schwester nimmt drei oder vier Getreue mit und gründet einen neuen Stamm.

So sind aus dem urspünglichen Pantherstamm die Seraka, die Arquana und die Torvis hervor gegangen. Aus den Arquana spalteten sich die Sa sa'ng fori, die Se'Var Samburu und die Pyrana hervor und aus den Pyrana spalteten sich die Arder, die Ja'hesa Catori, die Sa me Tri'Shena sowie eine weitere Gruppe unter der Führung von Sina Mai ab, deren Namen ich leider wieder vergessen habe. Kaum eine der oben genannten Gruppen existiert überhaupt noch und wenn sie noch existieren kann man die aktiven Mitglieder meistens an einer Hand abzählen.

Übrigens, dass ist nur der Teil des Pantherstammbaumes den ich kenne. Da ist nicht die Geschichte der Wakanda, der Centipedes, der Toreii oder der da Silva enthalten.
Das was den Panthergruppen zur Zeit fehlt, ist ein Annäherungsprozess. Das was fehlt, ist dass die kleinen Gruppen, sich für Fusionen öffnen. Aus meiner Sich sind die Spannungen zwischen den Arder und Pyrana soweit abgebaut, dass man durch aus auch wieder über eine gemeinsame Lösung nachdenken kann.

Zumal die Hauptakteure des großen Krachs, Katu, Jess und meine Wenigkeit ganz oder zunehmend inaktiv auf Gor sind. Katu ist ganz raus und Jess und ich….

Tja, ich könnte jetzt ewig viel zu Jess und mir schreiben. Wie ich damals Dinge gesehen habe wie ich sie heute sehe. Aber das ist eigentlich etwas, dass nur mich und Jess etwas angeht und ich glaube, wir beide haben da einen ganz guten Modus gefunden wie wir miteinander umgehen.

Den Ardern wünsche ich, so wie jedem anderen Stamm und jeder anderen „alten“ Gruppe auch, dass sie neue Mitglieder finden und ihren Neuanfang schaffen werden.   

2 Kommentare:

CoffeeFiend hat gesagt…

Die Sache mit der Zersplitterung ist kein auf die Taluna/Panther begrenztes Problem(den einen noch viel besseren, größeren und schöneren Stamm kann man problemlos als noch viel bessere, größere und schönere Stadt/Sim/Hintergasse übersetzen).
Man kann kaum zählen wie viele Sims wie Pilze aus dem Boden schossen und nach ein paar Monaten (oder Wochen) eingingen - und damit meine ich nicht von Anfang an zeitlich begrenzte Projekte. "Ich mache" nimmt einen immer höheren Stellenwert ein als "wir machen".
Ich kann nur vermuten, dass dies die Stämme noch härter trifft, denn die Bindung an ein Dorf aus Stroh-/Holz-/Lehmhütten dürfte nicht ganz so innig sein wie zu einer regelrechten Stadt. ja, es sind die gleichen albernen Pixel, aber man sollte den psychologischen Effekt nicht unterschätzen.
(Ich wage an der Stelle sogar die Theorie zu formulieren, dass, wenn zentralgoreanische Städte von Anfang an nicht in neun von zehn Fällen auf Mittelalter/Frührenaissance getrimmt gewesen wären, sondern auf griechisch-römische Fantasyarchitektur, die Sache mit dem buchfremden "ge-Euchze" und "ge-Ihrse" erst gar nicht aufgekommen wäre).
Was den Nachwuchs in Gor generell angeht - nein, und den wird es auch nicht mehr geben. Alleine mir bekannte ungefähr letzte halbe Dutzend Neueinsteiger wurde auf den diversen Sims erfolgreich innerhalb eines Tages vergrault, sei es durch Anfeindungen, weil man sie fälschlicherweise für Alts von irgendwem gehalten hat; durch unmotivierte beleidigende Anmachen des Spielers in IM; durch Force-RP zur Begrüßung; durch die simple Vermittlung (IC wie OOC)man wolle keine neuen Avas/Spieler vor Ort. Inzwischen ist so etwas kein bedauerlicher Einzelfall mehr, sondern nahezu die Regel - und genau das spricht sich auch rum. Da nutzt auch der immer noch gerne beschworene Mythos der "größten deutschsprachigen RP-Community in SL" nicht mehr.
Aktuell ist es aber so, dass mehr Fluktuation, mehr Verteilung, mehr Alts (und auf weniger Sims) immer noch nicht mehr Spieler bedeuten - Alles neue zehrt somit zwangsläufig vom Alten.

Cori Panthar hat gesagt…

Deckt sich mit meiner Beobachtung. Aber ich gehöre zu dieser querulatorischen Gattung die sich nicht mit Unabwendbarkeiten abgibt. Das einzige was mir jetzt noch fehlt ist eine bahnbrechende Idee wie man den Lauf unserer kleinen Gor-Welt doch noch herumreißen kann.