Die Späherinnen kehren heim

(was bisher geschah...)

Die En stand im Dunkel der Nacht auf den Palisaden des Lagers. Nur der Schein einer einzigen gedämpfte Lampe im Lager spendete etwas Licht. Nachts wurde das Lager weitgehend verdunkelt um keine menschlichen Jäger anzulocken. Die Finger der En fuhren über den Verband der die kleine Wunde bedeckte wo die Arquana-Schamanin ihren schnitt gesetzt hatte, der Cori wahrscheinlich das Leben gerettet hatte. Noch immer brannte die Wunde. Ob es eien leichte Entzündung war oder nur der Wiederwille den Cori gegenüber den Arquanas empfand, konnte sie nicht sagen.

Plötzlich fokussierten ihre Augen einen schwachen Funken, hinten bei den Hügeln. Dreimal Blitze es kaum sichtbar in der Dunkelheit, einmal antwortete die Jägerin im Lager mit ihrer Lampe indem sie die Abdeckung aus Ton von dem Licht zog. Das war das Signal. Die Späherinnen kamen zurück. Cori hatte sie zu nahezu allen benachbarten Stämmen geschickt, zu den Black Panthers, zu den Ki’Kara und zu den Wakanda um etwas über die rätselhafte Blume in Erfahrung zu bringen, nun kamen sie alle zurück.

Die Pyranajägerinnen hatten mit den Schamaninnen der Stämme gesprochen und berichtete der En wenig später leise was sie gehört hatten. Im Wesentlichen war dabei nicht viel neues in Erfahrung zu bringen gewesen. Das wissen der Schamanin Creide von den Seraka war bisher noch die ergiebigste Quelle gewesen:

Die Pflanze trug den Namen Luminus Ephorbiacea, wuchs an Höhleneingängen im Norden in der Nähe von Kur-Dung, ihr Nektar war ein starkes Gift, ihre Wurzeln hatten Heilkräfte und im Dunkeln leuchtete sie. Die Nordleute ließen diese Pflanze scheinbar unberührt denn einen andere Macht hütete die Macht dieses Gewächses offenbar: Die schwarze Kaste!

Die schwarze Kaste, so wurden die Attentäter genannt. Die Männer deren Beruf es war für harte Silbermünzen einzelne Personen gezielt zu jagen, aufzuspüren und schnell und effektiv zu ermorden. 

Es waren die Meuchelmörder von Gor, sie waren gefürchtet wie keine andere Kaste. Wo ein Assassine hineinging rannten die braven Bürger in Todesangst heraus, wenn sie eine Taverne betraten verstummten Gespräche, Wirte gaben ihnen ihre schönsten Mädchen umsonst nur um nicht den Zorn eines Mannes in schwarz auf sich zu ziehen.

Die Chance dass nur Creide von den Seraka über alle Aspekte dieser Leuchtblume Bescheid wusste, war groß. Sicher hatte sie ihre Informationen ihrer Jugend zu verdanken die sie als Tochter eines Clanoberhauptes im Norden verbracht hatte. Soweit Cori wusste gab es kaum anderen Nordfrauen in den Reihen der Taluna und Panthermädchen und die Seraka waren sicher nicht mächtig genug für so eine Expedition.

Cori blickte in die Runde: „Zwei Fragen müssen wir uns stellen, Sa me Pyranas: Erstens, ist die Macht dieser Pflanze so groß dass eine so weite und gefährliche Expedition sich lohnt und Zweitens: Sind wir bereit uns für die Macht die Luminus Ephorbiacea inne wohnt mit der schwarzen Kaste anzulegen?“

Die Schwestern überlegten wiegten die Köpfe hin und her und berieten sich leise. „Wer ist dafür dass wir uns diese Pflanze schnappen?“ fragte Cori erneut.

Loo die bei den Ki’Kara gewesen war nickte. Jules die die Black Panther befragt hatte signalisierte ebenfalls ihre Zustimmung, Rampel die bei den Wakanda gewesen war rang mit sich gab dann aber auch ihre Zustimmung. Nur einen Stamm hatten die Pyrana nicht aufgesucht: Die Arquana.

Die Erzfeinde. Der Mutterstamm dessen ungeliebte Töchter die Pyrana waren. Seit vielen Jahren lebten die Pyrana mit den Arquana im Krieg und obwohl die Pyrana manchen Sieg hatten erringen können, so überwog doch die Zahl der Niederlagen. Den Arquana hatte Cori eine besondere Rolle zugedacht in ihren Gedankenspielen.

(Und es geht weiter...)