Samstag, 24. März 2012

Der Weg zurück nach Hause

Heute habe ich mir zum ersten Mal wieder ein Herz gefasst und bin wirklich wieder mit Cori auf Gor gewesen. Zur Sicherheit schön früh morgens damit ich hoffen konnte, nicht sofort den Menschen wieder zu begegnen die mir vor sieben Wochen den Spass an Gor verdorben hatten. Und tatsächlich habe ich ein kleines aber feines RP ergattern können.
Auf der Sim Schwarzmoor wollte ich ein wenig Ruhe suchen die die von Verrat und Niedertracht gebeutelte Cori bitter nötig hatte. Dabei wäre ich fast über die Sklavin Chizu (Muffin Piek) gestolpert, die gerade mit ihrem Herren Station in Skjaldar macht. Eigentlich passierte in dem RP nicht so sehr viel außer dass wir beide sehr detailreich die Situation und die Umgebung einschließlich einer kurzen Unterhaltung beschrieben haben. Cori hat anfangs Angst, dass es sich bei der im Gebüsch versteckten Sklavin um einen Angreifer handeln könnte, sie macht sich kampffertig und fordert den Feind auf heraus zu kommen. Die vom Anblick der Waffe geängstigte Kajita leistet dieser Aufforderung Folge. Der Anblick der jungen Sklavin anstelle eines schwer bewaffneten Kriegers entlastet das Panthermädchen sehr weswegen sie die Sklavin nach ihrem Namen und ihrer Tätigkeit fragt. Diese gibt Auskunft, schießlich gehen beide ihrer Wege.
Alles in allem keine große Handlung und überwältigend dramatisch war es auch nicht. Aber in der knappen Stunde haben wir gerade mal 19 Emotes beide zusammen hinbekommen. Jedes einzelne dafür aber mit zahlreichen Ambiente-Bonbons bestückt.

Chizu und die Krähe treffen einander im schwarzen Moor

[4:03]  Muffin Piek stoppte erneut in ihrer Bewegung als die Grashalme die sich über ihrem Kopf hin und herwiegten, sie erneut verrieten, die wütende Stimme der Fremden ließ sie erzittern, sie klang wütend und zu allem entschlossen, Chizu's Gedanken rasten als sie nach einem Ausweg suchte, doch Verzeiflung überkam sie, denn in den tiefen Sümpfen gab es nichts ausser der verlassenen Halle und dem leerstehenden Fischerhaus, Menschen hatte sie hier schon lange nicht mehr gesehen, und trotzdem musste sie heute ausgerechnet einer Wilden begegnen. Es gab keinen Ausweg und wenn sie nicht aufgespießt werden wollte, gab es nur eine Möglichkeit, "Ich bin kein Mann..ich bin eine Sklavin!" wimmerte sie durch die Halme und begann dann langsam aus dem Gebüsch herauszukrabbeln wie ein Insekt
[4:07]  Cori Panthar die den Speer bis eben noch so fest umklammert hatte, dass man das Weiße an ihren Knöcheln hatte hervorterten sehen lies die Spitze ein wenig sinken und es fehlte nicht viel und sie hätte vor Erleichterung einen Seufzer getan. Sie versuchte ihre Mine ausdruckslos zu halten als das Mädchen, an den Händen und Füßen mit Schlamm bespritz zwischen den Schilfhalmen hervor gekrochen kam. Nun wo sie die Oberhand hatte versuchte sie Stolz und Überlegenheit in ihrer Stimme mitschwingen zu lassen: Tal....Sklavin. Was tust Du da im Gebüscht, hast Du keinen Herren der Dir Arbeiten aufträgt?
[4:11]  Muffin Piek verfolgte die Spitze des Speers, wie sie sich langsam senkte und kein Ausdruck der Kampfeslust mehr in den Zügen der Fremden zu sehen war, an die typische Überheblichkeit war sie gewöhnt, sie war eine Sklavin und hatte nie andere Blicke von Freien bekommen, langsam zwang sich ein zaghaftes Lächeln auf ihre Lippen und sie rutschte noch etwas näher heran, ihre Gliedmaßen waren verfärbt von dem Schlamm der feucht an ihrer Haut klebte und im Sonnenlicht anfing zu trocknen, "Ich wollte Fische sammeln Herrin...ich gehöre...jemandem aber er ist in unserem Heimatdorf..." flüsterte sie , und schaute dann , nun da der Speer gesenkt war, auf den Boden vor sich

Alles in allem habe ich nie gedacht, das es so stimmungsvoll sein kann, ein "Paraemoter" zu sein. Natürlich ist so eine Form des Emotens wahrscheinlich nur in sehr klienen Spielerzahlen möglich, zum Beispiel in 1:1-Situationen. Trotzdem kann man diesen langen Emots die jeweils nur eien einzelne Handlung beschreiben einen gewissen Charme nicht absprechen. Auch ist die Atmosphäre aus meiner Sicht deutlich dichter gewesen als bei den kurzen Emotes. Schwerer war es natürlich den Spannungsbogen optimal zu halten, trotzdem kann man dem "Paraemoting" auch nicht nachsagen dass es "Force-RP" wäre. Es sind wohl einfach zwei unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema Rollenspiel in Secondlife.
Mir hat es jedenfalls viel Freudegemacht mal wieder die Luft von Gor zu schnuppern udn ein herzliches Dankeschön, geht an Chizu die das Foto geschossen hat und ihre Rolle toll umgesetzt hat!

Eure
Cori

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