Freitag, 30. März 2012

Kleine Pantherschelte

Nachdem ich mich gestern über 87 Besucher auf den Seiten meines Blogs freuen konnte, denen ich auf diesem Wege für ihr Interesse herzlich danken möchte, ist mir nun bewusst, dass ich nur ob meines reißerischen Themas so viele Leser anlocken konnte.
Mein großes Idol, Clint Eastwood, hat sich in den vergangen Jahren sehr kontrovers mit dem Thema des Pazifik-Krieges auseinandergesetzt. In den Filmen Flags of Our Fathers und Letters from Iwo Jima, zeigt er dieselbe Schlacht um die japanische Insel Iwo Jima einmal aus Sicht einiger junger amerikanischer Soldaten und im zweiten Film beleuchtet er die gleiche Schlacht aus Sicht einiger japanischer Soldaten, die verzweifelt versuchen die Insel zu halten. Nachdem ich gestern so sehr auf die Piraten geschimpft habe, möchte ich heute ein wenig „Nestbeschmutzung“ betreiben und mir mal die Gegenseite der Panther vornehme. Ziel dieser Artikel ist es übrigens nicht eine Gruppe zu diskreditieren, sondern Ziel ist es eine Diskussion darüber anzustoßen wie wir in SL-Gor miteinander auskommen wollen.
Das Buch das die Panther wohl am Besten beschreibt ist der Band Die Jäger von Gor. Dort erfahren wir dass es eine „Erste“ der Gruppe gibt, übrigens werden diese Gruppen als Banden bezeichnet und nicht als Stämme. Die Jägerinnen leben in halbbefestigten Lagern mit einer Palisade aus Spießen einige Strohhütten und sie spielen offenbar zum Zeitvertreib eine Art Geschicklichkeitsspiel. Spiele sind übrigens ein weit verbreitetes Hobby auf Gor. Es gibt sogar eine eigene Kaste der Spieler! Wir erfahren, dass es sich im Regelfall um kleinere Gruppen von 5 bis 15 Jägerinnen handelt, aber wir erfahren auch, dass man es für durchaus denkbar hält, dass sich bis zu hundert Panthermädchen zusammen schließen könnten.

Etwas war jedoch klar - nur ein kleiner Teil von Vernas Bande hielt sich im Lager auf. Nach zuverlässigen Meldungen gebot sie über etwa fünfzehn Mädchen....
Wir erfahren auch dass die Waldmädchen ihren Gefangenen den Schandstreifen rasieren und dass sie in einer Art sexuell-ekstatischem Ausbruch sexuelle Handlungen an ihren Gefangenen vollführen.Wozu sie ihre Tanzplätze benutzen. Der Panthertanz ist etwas das auf SL-Gor sogut wie nie ausgespielt wird. Viele Pantherstämme haben ja nichtmal einen Tanzplaz. 

Das wirft natürlich eine Frage auf: Hassen Panther alle Männer? Genau wird diese Antwort nur der große John N. beantworten können. Aber wenn man einige Dinge zusammen rechnet die wir über Gor, seine Bewohner und seinen geistigen Schöpfer wissen dann kann man diese Frage mit „nein“ beantworten. Der Gor-Erfinder Norman wurde einmal zur Rolle der Frauen befragt und antwortete dazu folgendes:

Gor ist im Großen und Ganzen eine "ehrlich" von Männern dominierte realistische Welt. In der Tat, diese Ehrlichkeit ist eines der Dinge die für romantische, heterosexuelle und hormonell normale Frauen sprechen.
Antimännliche Fantasien, Männer-Hasser Fantasien, Frustrationsfantasien und ähnliches gehören wo anders hin.“ Es gibt Panther Mädchen und Talunas auf Gor. Es gibt jedoch keine Frauen-Krieger. Sie sind (Anmerkung Core: die Panther und Talunas) unglückliche, frustrierte, gestörte Frauen, halb entfremdet (oder abgestossen) von ihrer eigene Sexualität.
Soll bedeuten, dass wir uns auf Gor zwar einer Reihe von romantisierter Idealcharaktere gegenüber sehen, die aber an normale, realistische Gesetzmäßigkeiten der Physik, Chemie und Psychologie gebunden sind. Der Schurke ist auf Gor eben noch ein echter Schurke und er braucht keine komplexe Historie die erklärt warum aus einem lieben, netten Jungen auf einmal ein Bösewicht geworden ist der unserem Helden, Tarl Cabot, nach dem Leben trachtet. Einziger Existenzgrund für den Bösewicht ist es, eben böse und geldgierig zu sein. Deswegen kommt Tarl auch so heldenhaft rüber. Der Held ist eben noch einfach der Held. Und die schönen Frauen sind eben idealisierte schöne Frauen die sich so verhalten wie ein Held es eben erwartet. Ihnen wird ein ganz bestimmtes idealisiert weibliches Verhalten zugeschrieben und auch von ihnen erwartet. Doch welches Verhalten ist das genau?
Der Roman wurde 1975 geschrieben. Einem Jahr indem die Frauenbewegung in bisher nie dagewesenem Maße Zulauf und gesellschaftliche Akzeptanz erfuhr. Die Vereinten Nationen gründeten das „Internationale Forschungs- und Ausbildungsinstitut zur Förderung der Frau (englisch: International Research and Training Institute for the Advancement of Women; INSTRAW), das ganze Jahr 1975 war als interantionales Jahr der Frau deklariert und und ist auch die Geburtsstunde der UN-Weltfrauenkonfernez.
Und was war vorher? Vorher gab es eine gesellschaftliche Rollenaufteilung die vieler Orten sehr dem Frauenbild der goreanischen Welt gleichkam. Frauen wurden vom politischen Leben und allgemeiner Bildung weitgehend ausgeschlossen. So bekamen sie in Europa erst 1906 in Finnland ein Wahlrecht. Olympe de Gouges wurde 1793 noch für die Veröffentlichung ihrer Schriften „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“ hingerichtet! 1878 wurde Frauen im kaiserlichen Österreich gestattet als Gasthörerinnen Vorlesungen zu besuchen und erst ab Ende des 19. Jahrhunderts durften Frauen überhaupt Studiengänge belegen. Erst seit 1945 kann man von einem nahezu uneingeschränkten Studienrecht für Frauen in Europa sprechen. Warum gab es diese Regelungen? Als Antibiotika noch nicht erfunden waren, die Frauenheilkunde noch in den Anfängen steckte und jede Schwangerschaft, jede Geburtskomplikation ein lebensgefährliches Risiko bedeutete und die mittlere Lebenserwarung von Frauen bei knapp 30 Jahren lag kam jeder Frau eine klar definierte gesellschaftliche Pflicht zu: Reproduktion. Um Kinder zu bekommen war Bildung nicht unbedingt nötig. Um verantwortungsvolle Berufe wie Ärztin, Richterin oder Politikerin zu ergreifen erschienen Frauen mit ihren „Launen“ als zu inkonstant. Die Rollen zwischen Mann und Frau waren klar aufgeteilt: Er sollte arbeiten, Leistung zeigen und sie ernähren, Sie sollte ihn dabei umsorgen, unterstützen und die Entlastung durch seine Fürsorge nutzen um eben die Kinder zu bekommen und groß zu ziehen. Ihre Aufgabe war es auch durch ihr tugendhaftes Verhalten sein Ansehen zu steigern. Eine Einstellung die wir in den frühen Gorbüchern durchaus wieder finden. Und so wie sich die Frauen in der realen Welt emanzipierten so tun sie es auch ein Stück weit in den späteren Gor-Büchern.
Das bedeutet, dass wir es mit einem Fraubild zu tun haben von dem erwartet wird, dass sie erstens strahlend schön ist, diese Schönheit ruft natürlich auch Begehrlichkeiten hervor denen sich das sittsame Mädchen natürlich verweigert und den Bösewicht dazu bringt die Fassung zu verlieren und eben irgendwas schurkiges zu machen. Wenn das arme Mädchen in höchster Not ist taucht der Held auf und verprügelt den Bösewicht, während das schöne Mädchen zaghaft in der Ecke steht und mit hohen spitzen Schreien abwartet bis der Held den Bösewicht besiegt hat und sie sich dem Helden hinterher aus Dankbarkeit hingeben kann.
Die Panthermädchen aus den Gor-Romanen aber wollen selbst aktiv werden. Sie wollen selbst aktiv werden in einer Welt die es nicht vorsieht, dass Frauen mit dem Knüppel in der Hand selbst aktiv werden und das führt natürlich zu einem Konflikt. Der Gedankengang ist wahrscheinlich der gleiche wie bei den frühen Frauenrechtsaktivistinnen. Wir wollen mit reden können und mit Einfluss nehmen können und das was uns daran hindert ist ein von Männern etabliertes System das die männliche Vorherrschaft stützt und stärkt. Und wie die klassischen „Emanzen“ aus dem realen Leben versuchen die Frauen auch nicht die Rolle der Frau in der Gesellschaft aufzuwerten, sondern versuchen zu beweisen, dass sie die besseren Männer sind indem sie anfangen Düsenjäger zu fliegen, zu Boxen oder inzwischen deutlich mehr Tabak konsumieren als Männer. Und so versucht sich auch Sheera in dem Buch mehr und mehr wie ein Mann zu benehmen und duch flegelhaften Umgang hervorzustechen. Als Beispiel dient folgendes Zitat: Wir wären aber nicht auf Gor wenn John Normanen nicht annehmen würde, dass dieses Verhalten ein eher Unnatürliches für eine Frau ist, die sich ja in der Theorie danach sehnt ihren Helden anzuhimmeln. Vielleicht kann man als Beispiel auch Beatrice aus Shakespeares „Viel Lärm um Nichts“ nehmen die zunächst gegen die Männerwelt wetterte und ein echter Besen ist und dann nachdem sie ihr Herz an den Edelmann Benedikt verloren hat ein liebevolle Braut wird.
„Das Panthermädchen Sheera, die Anführerin dieser Gruppe, hockte wie ein Mann im warmen Sand....Arrogant ließ sich Sheera von Cara bedienen.“
So wie ich es für die goreanischen Männer und insbesondere für die Piratinnen für zwingend erforderlich halte, dass sie ab einem gewissen Punkt mit ihren Entführern kooperieren, so sollten auch die Panthermädchen nicht bis zum Erbrechen auf ihrer „Ich bin stolz, ich hasse alles und jeden und will zurück in meinen Wald“-Meinung beharren. Wer sagt, dass es einem Panthermädchen Spaß macht auf dem Waldboden in einer ärmlichen Strohhütte zu schlafen, wo einm Nachst Käfer übers Gesicht krabbeln? Kann man mit Sicherheit sagen, dass ein Panthermädchen nicht eigentlich selbst gerne eine feine Lady aus einer Stadt wäre die ein Anwesen verwaltet während ihr Gefährte fremde Städte erobert oder in der Fremde auf profitablen Handelsreisen weilt? Ein wichtiges Motiv auf Gor ist Machterlangung und Machterhalt. Viele Panther spielen es so aber nicht sondern sie spielen nur: „Ich bin solange dagegen bis Du mich genervt nach Hause schickst!“.
Wie Bart bereits in seinem Blog in einem Artikel ( http://blog.no-carrier.info/2012/02/02/panther-drei-onlineismen/ ) verdeutlicht hat, ranken sich um die Panther viele kleine Gerüchte die versuchen das aufzufüllen was aus den Büchern nicht hervor geht. Insgesamt ist so was durchaus in Ordnung. Nur weil etwas nicht in den Büchern steht bedeutet das nicht, dass es so was nicht gibt. So müssen in Büchern und Filmen nur sehr selten Menschen auf die Toilette gehen, darf man daraus schließen dass 99% aller Goreaner keine Verdauung haben?
Somit sind ist die Rolle der Schamanin, die in den Büchern nicht beschrieben ist, erklärbar und gerechtfertigt. Natürlich werden die Waldfrauen bei ihrem Campingleben auch mal eine Blasenentzündung bekommen. Regelschmerzen, Erkältungen, entzündete Kratzer und Schrammen, Gastroenteritiden, vielleicht eine Blindarmentzündung werden den Lagerbewohnerinnen immer wieder Probleme bereiten. Es ist nur logisch sich ein Gruppenmitglied zu bestimmen das die Behandlung solcher Probleme übernehmen soll. Wenn es sich dabei um eine lebenserfahrene Frau handelt ist es auch nachvollziehbar, dass sie anderen Ratschläge gibt und auch eine geistig-spirituelle Führungsposition einnimmt.
Die First Bow oder auch Erster Bogen ist eine Erfindung die aus dem Gehabe der Männer herrührt einen Ersten Schwertkämpfer einer Stadt, oder einen obersten Wissenden und so weiter zu bestimmen. Auch diese kleinen Zudichtung der Online-Welt sollte legitim sein, denn auch in der realen Welt neigen Frauen gelegentlich dazu in blindem Gleichberechtigungsstreben alles genau so zu machen wie die Männer. Beim Fussball zum Beispiel benutzen die kleineren Frauen, einen gleichschweren Ball wie Männer und spielen auf die gleichgroßen Tore. Es darf aber hier das Argument gebracht werden, dass die stärkste und fähigste Jägerin doch in der Gor-Theorie auch eben die „Erste“ der Gruppe, also die En ist. In SL-Gor lässt sich das aber nur schwer umsetzen weil dort meistens diejenige die En ist die den größten Anteil zur Landmiete beisteuert. Hier gilt das alte Motto: „Wer die Band bezahlt kann entscheiden welches Lied sie spielt.“
Häufig hört man als Panthermädchen auch, dass Panther keine Städte oder Dörfer angreifen. Das halte ich für Unfug. Gor lebt davon, dass jeder dort alles angreift wovon er oder sie sich einen Vorteil verspricht. Selbst ein Tarl Cabot startet am Ende der Jäger von Gor einen Ein-Mann-Feldzug gegen Truppen aus Tyros und die Panthermädchen. Ein Zitat aus eben diesem Buch legt die Möglichkeit nahe das Panther alles angreifen wofür sie sich stark genug fühlen:

Panthermädchen leben allein in den nördlichen Wäldern und ernähren sich durch die Jagd, den Sklavenhandel und gelegentliche Überfälle. Sie haben vor nichts Respekt außer vor ihresgleichen und den Tieren, die sie jagen...
Die Formulierung, gelegentlicher Überfälle schließt für mich, entlegene Handelsposten, Dörfer, Reisende oder auch mal einen einzelnen Außenbezirk einer Stadt nur für eine Besetzung fehlt ihnen die personelle Stärke.
Die große Schwesternschaft der Panther, wie sie insbesondere von den Catori unter Bright Star versucht wurde voran zu treiben ist nun ein absoluter Mythos. Sheena, Verna sind einander sehr feindlich gesonnen! Es geht um Vormachtstellungen innerhalb einer Panthergruppe, Reviervorteile im Bezug auf eine andere Gruppe. Daraus ergibt sich dass eine „Gorean Panthers Avanger“-Gruppe oder einen Panther-Rescue-Group genau so ungoreanisch ist wie eine Piratentheer oder eine Schendi Fighter Allianz. Mit anderen Worten die Bündnispolitik auf SL-Gor muss deutlich weniger und sensibler gehandhabt werden.

Die einzelnen Lager und Tanzkreise sind jeweils auch vor den anderen Panther sehr gut versteckt. Dies wird an folgender Passage deutlich:
Das Lager und der Tanzkreis Vernas«, sagte das eine Mädchen, »liegen nordöstlich von Laura. An den Sklavengehegen am Rand Lauras musst du nach einem Turbaum Ausschau halten, der drei Meter über dem Boden mit einer Speerspitze gekennzeichnet ist. Von diesem Baum aus mußt du in nördlicher Richtung gehen und dabei ähnlich markierten Bäumen folgen, die etwa einen Viertel-Pasang voneinander entfernt sind. Es gibt fünfzig solche Bäume. Der fünfzigste trägt ein doppeltes Zeichen. Dort mußt du nach Nordosten weitergehen. Wieder sind die Bäume markiert, jetzt aber unten an der Wurzel. Zwanzig Bäume. Dann mußt du auf einen Turbaum achten, der durch Blitzschlag gespalten wurde. Einen Pasang nordnordöstlich dieses Baums beginnen wieder gekennzeichnete Bäume. Zwanzig Bäume dieser Art folgen, und du erreichst Vernas Tanzkreis. Ihr Lager, am Nordufer eines kleinen Flusses, ist gut versteckt und liegt zwei Pasang im Norden.
In SL-Gor aber wissen alle immer genau wo die Pyrana, die Arquana, die Ki’Kara leben. Niemand macht sich mehr die Mühe ein Camp zu suchen. Vielleicht eine Späherin abzufangen und aus ihr den Standort des Camps heraus zu pressen. Aus den Büchern geht auch hervor, dass die Panther ihre leichten Lager, häufiger verlegen um der Gefahr einer Entdeckung vorzubeugen. Auch etwas das nie ausgespielt wird. Wobei das eher an der fehlenden Machbarkeit liegt. Wie sollte man deutlich machen wann ein Camp quasi verlegt wurde? Umbau auf der Sim oder ein Schild „Wer seit 13.3. nicht hier war weiss nicht wo unser Camp liegt!“? Nein so was funktioniert wohl nicht.
Überhaupt ist der Lagerbau auch bei den Panthern zunehmend zu einem Festungsbau verkommen. Wie ein Panthercamp aussehen kann ist in den Büchern kurz skizziert:
...Das Lager bestand aus fünf konischen Hütten aus Weidenschößlingen, mit Stroh gedeckt. Ein großes Tor, mit Lianen verschlossen, bildete den Zugang. In der Mitte des Lagers gähnte ein Kochloch, von flachen Steinen gesäumt. Auf einem Holzgestell hing ein Tabukschenkel, von dem Fett ins Feuer tropfte.... Weiter hinten saßen mit untergeschlagenen Beinen zwei Mädchen....Andere Panthermädchen waren innerhalb oder außerhalb der Palisadenwand nicht auszumachen....
Insgesamt klingt das nach einem recht überschaubaren Lagerplatz. Strohhütten, Pallisade drum rum ein mit Lianen verhangenes Tor in der Mitte eine Feuerstelle. Doch was finden wir auf in SL-Gor, die Lager der Panther liegen meist erhöht oder sind von gewaltigen Erdwällen umgeben in die zahlreiche Spieße zur Abwehr von Kletterern eingelassen sind. Viele Lager verfügen bereits über mehrerer Feuerstellen und nahezu aller Lager verfügen über ausgedehnte unterirdische Räume mit geheimen Ausgängen. Dieses kann aber damit erklärt werden dass natürlich auch Panthermädchen sich einen möglichst günstigen Lagerplatz suchen werden und wenn man eine größere Höhle finden, warum sollte man diese dann nicht besetzen? Die Tore sind im Regelfall nicht mit einigen Lianen verhangen sondern von Gittern, Brettertüren oder riesigen Steinen gesichert. Der letzte Schrei der Lagerarchitektur sind hinter einander gestellte Doppeltore mit einer Falle im Zwischenraum. Bricht der Feind durch das äußere Tor wird er von dem zweiten Tor gestoppt und kann mit der Falle ausgeschaltet werden. Lobend kann man in dem Zusammenhang die Seraka aus Südland erwähnen deren Lager frei zugänglich ist, sofern man weiß wo der Eingang ist! Nach meinem Dafürhalten ein hoher Gorness-Faktor. Auch die Sa me Wakanda haben sich einen kleine Flussinsel gesichert und die natürliche Barriere des Wassers als Schutz ausgenutzt. Legendär ist hingegen der einer Brust ähnelnde klopsartige Höhlenbau den die Sa’ng Fori einige Zeit bewohnten, und der eine völlig abgeschlossene Höhle darstellte. Liebevoll nannten wir dieses Gebilde die „Naturtitte“. Albern wird es nun wenn die Panthermädchen, die eigentlich nur leichte bauliche Maßnahmen treffen auf einmal schweres Geschütz wie Ballistas, Katapulte, Becken mit glühenden Kohlen und ähnliche Dinge gegen den Feind anführen.

 
Alles in allem stellt sich sowohl bei Panthern wie auch bei Piraten das Henne und Ei Problem: Weil die Panther so oft von Piratenhorden überrannt werden müssen sie sich baulich schützen und sich auch zu Bündnissen zusammen schließen. Und weil die Panther in solchen Festungen sitzen und alle miteinander Verbündet sind müssen die Piraten immer in einer drei zu eins Überzahl angreifen und sich eben auch Verbündete suchen. In der ewigen Diskussion wer nun mehr Gor ist, bleibt ein Argument zweifelsfrei bestehen: Die Panther als reine Frauengruppen sind, zumindest bei den Pyrana, noch nie auf die Idee gekommen auch Männer als kämpfende Mitglieder ihrer Gruppe zu akzeptieren. Ein Vorgang der bei den Nordclans und den Piraten sowie Outlaws Gang und Gébe ist. Egal ob Hose oder Rock es wird mit dem Bogen hantiert.
Letzten Endes ist auch hier wieder das einzige Problem folgendes: Wie gestalte ich meine Rolle, und gestalte ich sie so dass ich dadurch keinen unfairen Vorteil gegenüber anderen erlange?
Ich wünsche mir für SL-Gor, dass wir endlich alle gemeinsam zu einer Spielkultur finden in der man sensibel dafür ist, wie die Handlung der eigenen Gruppe auf die anderen Mitspieler wirkt. Dabei erkennt man nämlich dass unser IC-Feind eigentlich unser OOC-Freund ist. Nur jemand der uns auf OOC-Ebene freundlich gesinnt ist, wird über leichte Regelverletzungen hinweg sehen, wird auch ohne Schwierigkeiten in Gefangenschaft gehen können und auch mal akzeptieren wenn etwas nicht ganz so Gor-like ist, wie man es eben gerne hätte.

In dem sicheren Bewusstsein dass die Pyrana natürlich die aller Besten sind udn über jeden Zweifel erhaben...*g*

Eure
Cori

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

das system mit den unterirdischen tunneln gab es schon vor gut 1/2Jahr bei den Herlits, die diese mit teleportern untereinander verbunden haben und dann wie aus dem nichts plötzlich hinter einem standen, hatte man alle ausgänge entdeckt und hatte sich darauf vorbereitet fingen die an durch wände zu schiessen die angeblich aus massiven stein waren, schoss man hingegen auf sie selber waren sie ausserhalb der splashrange