Samstag, 3. November 2012

Das Leben ist nicht fair



Das leben ist nicht fair. Das steht nirgends geschrieben, aber irgendwie weiß man das. Es gibt so viele Dinge an denen man das merkt. Das geht in der Schule los. Die eine hat ein gutes Elternhaus, hat eine Mama oder einen Bruder der sich mit ihr hinsetzt und Hausaufgaben macht, die andere hat einen Papa der nicht zwischen ihr und ihrer Mutter unterscheiden kann. Das Leben ist nicht fair.

Der eine wächst in Europa auf und seien Eltern sagen: „Wenn Du den Pizzarand nicht magst, lass ihn liegen.“ Der andere lebt in Ruanda und würde für diesen Pizzarand jemand anderen töten.

Ich dachte immer, das Leben sei irgendwie fair. Wenn man sich anstrengt dann wird man irgendwann belohnt. Ich dachte wenn man hart arbeitet und fleißig ist, dann schafft man seien Abitur, ein Studium eine Promotion und irgendwann auch eine Professur.

Wenn man sich schön macht und Sport treibt, sich gut benimmt und nicht zu vorlaut ist bekommt man einen lieben fürsorglichen und guten Mann. Mann wird ihn lieben und er wird diese liebe erwidern und man wird gemeinsame Kinder haben und glücklich sein.

Doch das Leben ist nicht fair. Niemand sagt Dir wann eine Krankheit zuschlägt. Niemand warnt dich bevor das Schicksal mit seiner Klauenhand das Tor weit aufreisst hinter der mit einer hässlichen Fratze ein grausames Schicksal auf Dich wartet.

Da kannst Du noch so redlich und fleißig und strebsam gewesen sein. Wenn das Schicksal Dich einmal erblickt hat bist Du ihm auf gedeih und Verderb ausgeliefert. Das Sicksal entscheidet wen es schlägt. Und das Schickal entscheidet wen es wieder aufstehen lässt. Wie eien Katze die die Maus geschlagen hat und nun vor ihrem reglosen Körper abwartet, ob sie sich noch bewegen wird…nur um noch mal zuzuschlagen.

Ich habe viele Krebspatienten kennen gelernt im vergangenen Jahr. Einige sind jetzt tot. Andere kämpfen immer noch wie die Löwen gegen ihrer Krankheit. Sie in bereit ihre Arme, Beine ihr Augenlicht oder die Fähigkeit zu gehen zu opfern, nur um weiterleben zu dürfen. Doch das Leben ist nicht fair. Manch einer opfert so viel und muss trotzdem sterben, andere bekommen etwas geschenkt dass man fast wie ein zweites Leben sehen kann. Warum haben manche Menschen so unendliches Glück im Unglück und warum haben andere dieses Glück nicht? Weil das Leben eben nicht fair ist.

Noch so eine sache ist das mit den Kindern. Wieso bekommen intelligente Frauen die viel Wert auf ihre Bildung und Ausbildung legen oft so schwer Kinder? Sind Kinder nicht angeblich der Sinn das Lebens? Wieso muss eien Frau sich enstcheiden zwichen Kind und Karriere?

Ist es nicht einen himmelschreiende Ungerechtigkeit dass man als Frau erst dazu aufgefordert wird Leistung im Beruf zu bringen, dass aber viele akademische Ausbildungen und Berufsfortbildungen so lange dauern dass man für die Familiengründung entweder erst ab 35 zeit hat, oder eben zu Gunsten des Kindes auf die Karriere ab 25 verzichten muss?

Irgendjemand hat mal gesagt: „Gott ist nicht grausam, er ist nur praktisch.“ Irgendwie stimmt das auch. Jemand der mit 34 Jahren eine amyotrophe Lateralsklerose bekommt ist nach etwa einem halben Jahr tot. Kein langes Leid. Genau noch Zeit um sich zu verabschieden. Eine einfache Entscheidung.Grausam aber einfach.

Ich weiß dass es scher ist sich vorzustellen dass man stirbt. Aber ich glaube dass die Menschen die wirklich an einer Krankheit sterben, es ganz tief in ihrem Innern fühlen. Noch bevor die Ärzte es ihnen sagen können. Manchmal sehe ich es bei meinen Patienten denen ich nicht mehr helfen kann. Und dann ist da wieder diese Frage: "Wieso muss einen Junge Frau, die zwei jahre jünger ist als ich, bald sterben und wieso dürfen andere sich freuen und fühlen wie in ihrem Bauch ein neues Leben entsteht?"

Doch all diese Dinge haben vielleicht doch einen Sinn. Sie sollen uns, die wir ein leichteres Schicksal haben dazu anhalten, den Wert unseres Lebens zu erkennen und uns über jeden Tag zu freuen den wir erleben dürfen. Dass wir jeden unserer Atemzüge genießen sollen und dass wir wissen sollen, dass nichts was wir tun, getan sein wird ohne dass es die Welt ein kleines Stück weit verändert.

Letzten Endes ist es die Hoffnung, die es uns ermöglicht die Unfairness des Lebens zu ertragen und immer wieder gegen die Hürden die ds Leben uns stellt auf zu begehren und durch unserer ständigen Versucht, diese Hürden zu überwinden regen wir andere Menschen an dasselbe zu tun. Und schon sind wir nichmehr allein in unserem Streben. Je mehr Menschen bei uns sind um so mehr verädern sie die Welt.

In diesem Sinne, lasst uns leben und die Welt verändern.

Eure
Cori

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

auf gedeih schreibt man "auf Gedeih"

möge die Welt besser werden

Cori Panthar hat gesagt…

Muss ich das jetzt 100 Mal an die Tafel schreiben?
Aber solange Du die vielen anderen Fehler nicht findest kann ich ja noch ganz beruhigt schlafen.