Samstag, 7. März 2015

Auf einer schmalen Brücke

(Was bisher geschah...)

Cori schwirrte der Kopf. Schon seit Tagen. Die Reise der Pyrana hatte sich dem Gebiet genähert indem die Arquana lebten. Die Arquana, Coris Manetakel. Mit der alten En, Xenia, hatte sie sich darauf geeinigt den Kontakt zwischen den Stämmen auszusetzen. Wann immer die Pyrana was mit den Arquana zu tun gehabt hatten, hatte es Streit und blutige Nasen gegeben und, bei allen Priesterkönigen, die Pyrana hatte sicher mehr Blut vergossen.

Cori hatte sich selbst als Späherin eingeteilt und war den Pyrana mehrere Tage voraus gereist um zu erkunden ob die Route sicher sein würde, die sie in den Norden einzuschlagen gedachte. Ob es Zufall gewesen war oder ob ihr Unterbewusstsein sie her geführt hatte konnte Cori nicht sagen. Seit die Arquana mit dieser lächerlichen Forderung wieder in das Leben der Pyrana eingegriffen hatten und sich mit altgewohnter Stärke durchgesetzt hatten kreisten Coris Gedanken stetig um die Jägerinnen aus den nördlichen Sümpfen. Sie träumte von ihnen und jedes mal wenn sie nur den Namen der Arquana hörte überfluteten ungute Erinnerungen ihren Geist.

Ziellos wanderte die En der Pyrana umher. Sie hatte keine Kraft mehr. Die Aufgabe, das Gebiet zu erkunden, nahm sie schon seit Tagen nicht mehr richtig wahr. Sie wanderte einfach unsteht von Hügel zu Hügel während ihre Gedanken immer wieder um die Arquana kreisten. Die Arquana, was immer Cori anstellte, sie stand stets noch tiefer bei den Arquana in der Kreide als zuvor.

Plötzlich sah sie eine Bewegung. Nur im Augenwinkel und nur den Bruchteil einer Ihn, aber die vom jahrelangen Leben in der Wildnis geschärften Sinne filterten für Coris Bewusstsein sofort heraus, das diese Bewegung kein natürliches Phänomen war.

Um besser sehen zu können trat Cori an die Abbruchkante des Hügels auf dem sie gerade stand. Alles war ruhig unter ihr lag eine verlassene Handelsstraße dahinter eine weitere Hügelkette die mit einigen schlanken Bäumen bewachsen war. Erst jetzt wurde Cori bewusst wie nah am Revier der Arquana sie sich bereits bewegte. War die Bewegung im Wald von einer Arquna-Jägerin verursacht worden?

Da sie keine Person entdecken konnte kehrten sofort ihre Gedanken wieder zurück. Angespannt kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. Und hastig wischte sie sich eine Träne aus dem Gesicht, sich einredend dass diese nur dem Winde geschuldet war und nicht etwa ihrer inneren Zerrissenheit: "Warum?" murmelte sie, "Warum kommst Du immer wieder her? Hier findest Du nichts als Demütigungen, du hast sie Dir schon sooft hier abhegholt...du braust das nicht". Kaum konnte sie selbst ihre Worte verstehen, so leise murmelte sie.

Doch da war noch die andere Stimme in ihrer Brust die sagte: "Doch Cori...Du musst hier her kommen. Hier ist dein Platz denn hier entscheidet sich dein Schicksal. Selbst wenn Du die beste En der Pyrana bist wird sich erst hier entscheiden ob du das größte Larl im Wald bist, oder nur ein Giani unter vielen im Käfig der Arquana…". Urplötzlich hielt sie Inne. Da war sie...direkt unter ihr auf der Straße, sie war hinter einem Baum hervor gekommen und steuerte auf die Brücke zu, die den nahegelegenen Bach überspannte, eine Arquana, Cori erkannte sie sofort.

Es war Lissy. Eine der letzten von den Arquana die den alten Krieg noch mitgemacht hatten und die Arquana die den Pyrana die größte Demütigung des ganzen langen Kampfes zugefügt hatte. Hastig lies sich Cori auf ihre Hüfte fallen und rutschte den Hang hinunter, wobei sie auf der Straße zum stehen kam.

Lissy blieb wie angewurzelt stehen, als wäre sie zu einer Salzsäule erstarrt. Stock steif stand die Se der Arquana auf der Brücke und scheinbar eine Ewigkeit war nur das Plätschern des Wassers zu hören und das leise Knarren der Brückenseilung.

Die Pyrana blickte auf Lissys Rücken. Die Arquana war reglos stehen geblieben. Hatte sie Cori erkannt? Wusste sie wer da hinter ihr auf die Straße getreten war? Wie lange hatte Cori auf diesen Augenblick gewartet? Jahr um Jahr hatte sie um diesen Augenblick gebetet, Jahr um Jahr war er ausgeblieben. Sollte das der Moment sein indem sich ihre Rache erfüllen würde, hier, heute, auf dieser morschen Brücke? "Tal, Lissy." sagte sie leise und doch hatten ihre Worte die Schärfe eines Kristalls.

Die Arquana trafen die Worte wie Speerspitzen. Es war mehr als der einfache Gruß eines Händlers oder einer Jägerin. Es war ihr Todesurteil, was sie vernahm und so fand sie sich just in diesem Moment des Schreckens auch damit ab und dreht sich noch immer nicht um sondern verharrte mit dem Blick auf dem nahegelegenen Waldsaum und raunte tonlos "Tal Cori, Anführerin der Pyrana".

Cori sah die Reaktion von Lissy. Das war nicht die Lissy die sie kannte. Die Lissy die den Tod verdient hatte war eine durchtriebene Schlange, eine Bestie die einstmals Loo aus purer Gedankenlosigkeit und Überheblichkeit gequält hatte. Die Frau auf der Brücke wirkte wie ein Opferverr, dass sich schon längst in sein Schicksal ergeben hatte. Doch der Schein konnte trügerisch sein Entweder versuchte Lissy Cori in eine Falle zu locken oder aber sie würde sich tatsächlich nicht wehren.

Lissy atmet tief ein und wieder aus und sagte: „Willst du mich töten, Cori, bist du deshalb hier?“
Cori schnaubte und nur ein leichtes Zucken ihrer Augen verriet die Gedanken hinter ihrer Stirn. Wenn Lissy ihr eine Falle stellte und sie abermals mit ihrer Rache scheitern würde wäre das mehr als beschämend. Allerdings war es auch keine Heldentat eine Gegnerin von hinten mit dem Speer zu erstechen. Sie musste heraus finden was Lissy dachte: „Warum sollte ich dich töten?“
 
„Du hasst mich, Cori. Du hast es neuerlich erst gesagt, als du bei uns im Lager warst. Die Geschichten waren alt, so alt wie die Bäume um uns herum, doch dein Hass ist so jung wie ein Boskkälbchen, was blutig im Stroh liegt. Mich zu töten gebe Dir Genugtuun? Damit wäre die schuld abgegolten, ist es nicht so?“ fragte Lissy.

Das also ist war Lissy’s Taktik. Sie tat wehrlos und zahm. Sie bot sich als als Opfer gerade zu an. Welch Unmensch wäre Cori das auszunutzen? Aber genau das war Lissys Plan durch ihre unterwürfige, schicksalsergebene Haltung machte sie sich als Beute für Cori unattraktiv und sie wusste das ganz genau. Was für eine gerissene Ost diese Lissy doch war. Sie spekulierte darauf das Cori dieses Opfer nicht annehmen würde. „Welche Schuld sollte das sein? Ihr habt mir Wasser gegeben meine Wunden versorgt und auch kürzlich wart ihr Großmütig zu mir. Welche Schuld sollte mich auf Rache sinnen lassen?“

Lissy holte erneut tief Luft, drehte sich langsam um sah Cori an, die noch immer aussah, wie sie sie kannte. Die äußeren Wunden waren verheilt, sie trug einfache Felle des Waldpanthers und ihr Stand auf dem Boden war schlaksig. Sie schaute Cori in die Augen, um endlich mal zu ergründen, wer diese Cori wirklich war. „Die Schuld, die Du mir noch immer nachträgst, die in deinen Augen Ungerechtigkeit an Loo. Du sagtest es selber, es waren deine Worte in unserem Lager: Ich werde lieber drei Jahre in Sklaverei gehen, als Lissy das zu verzeihen."

"Und..." fragte Cori nur: „....bist Du schuldig?“

Coris Augen waren so blau wie die Thassa. Doch diese Augen waren nicht frei von Schuld, Lissy sah in diesen Augen viel Leid und auch Leid dass sich in Hass verwandelt hatte und  antwortete: „Hier ich stehe vor Dir. Räche Dich an mir, tu was du willst. Die Frage wird nur sein, ob es Dir zur Ehre gereicht? Die Dinge sind so, wie du sie ordnest, Du hast viel Macht, Du hast einen guten Stamm, du hast Sheera.“ Bei den letzten Worten hatte sich ein Ton der ehrlichen Zuneigung in Lissys Stimme gemischt.

„Ihnen allen musst du dann berichten, oder wirst Du berichten. Weil es dich ja ehren soll, doch überlege, Cori, ob das die Ehre ist, die du willst?“ fuhr Lissy fort.
Cori schüttelte den Kopf: "Das beantwortet nicht meine Frage. Meine Frage war ob Du schuldig bist?"
Lissy ging einen Schritt näher, ihre Augen noch immer den mit denen von Cori verschmolzen: „Wird es Dich ehren, ist es das was du unter Ehre verstehst?“
„Nein Lissy. Das ist es nicht. Zwei Dinge könnten mir zu Ruhm gereichen. Wenn Du dich auf nicht schuldig bekennst, es alles abstreitest und unsere Klage verhöhnst, dann könnte ich Dich jagen, Dich nach einem harten Kampf vielleicht besiegen und Dir dein Leben nehmen. Jemand der eine Bestie tötet ist ein Held, jemand der ein wehrloses Opferverr tötet ist im besten Fall ein Schlächter. Das Zweite was mir zur Ehre gereichen könnte, wäre wenn Du deine Schuld eingestehst und Dir ihrer auch bewusst bist. Denn dann sollte Dein eigenes Ehrgefühl Dir verbieten weiter mit dieser Schande leben zu wollen. Würdest Du also aus eigenem Schuldgefühl heraus den Tod suchen, wäre es eine ehrenvolle Tat Dich in die Stadt des Staubes zu schicken. Und darum ist meine Frage so wichtig, ob Du dich selbst für schuldig hälst?“

„In deinen Auge bin ich schuldig, in meinen Augen und für mein Befinden bin ich nicht schuldig. Schlußendlich entscheidet das heute hier Diejenige, die den schnelleren Bogen hat. Daher war meine Frage, ist deiner Ehre damit Genugtuung getan?“ sagte Lissy wohl wissend, dass sie den Kürzeren ziehen würde in einem Schusswechsel. Ich würde heute die rolle es wehrlosen Opfers einnehmen, dachte sie,  „Ich stehe hier auf einer morschen Brücke und rede mit dir, ganz friedlich, so wie es zwei Händler auf dem Markt von Ar tun und ich wiederhole es noch mal. Nein, ich fühle mich nicht schuldig, an was auch? Das mich Loo zurück lies in der Sklaverei? Das mich Rih in die Seite trat und mir meine Kleider nahm, auf das ich erst Erfrierungen an den Füssen und dann Verbrennungen bekam, weil die beiden in Skladir Feuer legten?“

„Habt ihr Loo damals zu verstehen gegeben wer ihr seid und das ihr Hilfe braucht? Hatte Loo denn eine Möglichkeit zu erkennen wen sie vor sich hatte? War es nicht deine Hand die die fesseln der Nordfrauen löste? Hast Du nicht ihre Wunden versorgt anstatt mit deiner Schwester zu einfach zu fliehen? Das Tor war offen, der Feind besiegt. Ihr hättet nur gehen brauchen. Warum seid Ihr nicht gegangen?“

„Cori, was spielt das heute noch für eine Rolle? Das Ergebnis ist das, was zählt. Ich stehe jetzt hier, unversehrt, bis auf ein Brandzeichen und Loo liegt in deinen Lager, friedlich in den Fellen, es ist einfach Geschichte. Lass sie ruhen, alte Dinge ausgraben, war noch nie gut. Viele Dinge sind einfach so, weil sie so sind, wie sie sind. Es zählt das Ergebnis, lass die Vergangenheit ruhen.“ Lissy schaute die Pyrana eindringlich an. „Machen wir neue Dinge, die uns zu Ruhm gereichen und sehen, wer besser darin ist.“

„Es spielt eine verdammt große Rolle, Lissy! Denn selbst wenn Du Recht haben solltest und Loo Euch wirklich hätte helfen können, weil Ihr sie darum gebeten habt, weil ihr sie irgendwie habt wissen lassen, dass Ihr da weg wollt, dann mag dein Vorwurf berechtigt gewesen sein, doch dann hättet Ihr wenigstens so fair sein können und Loo anrechnen können, dass sie Sal an dem Tag als Ihr sie gefangen habt geholfen hat. Sie hat Sel geholfen, die bereits von einem Fremden in euerm Wald überwältigt worden war. Ich höre immer nur lass doch die alten Dinge ruhen. Ich lasse so vieles Ruhen, die Schande von Turia trage ich Euch nicht mehr nach. Die Spionin Teti trage ich Euch nicht mehr nach, Xenias Frevel, Männer für Euch kämpfen zu lassen, trage ich Euch nicht mehr nach, doch wer zu gutmütig ist wird schnell ausgenutzt!“

Lissy ging vier Schritte auf Cori zu und schaut sie kritisch an. Die beiden Jägerinnen standen sich nun Auge in Auge gegenüber: „Cori, was spielt das noch für eine Rolle? Was würde das ändern, wen ich jetzt hier auf die Knie fallen und um Gnade betteln würde, wie eine Kajira? Wen interessiert das? Die Waldgeister? Nein! Die haben ihr eigenes Urteil darüber gefällt und da ich noch hier weile, war es wohl positiv. Dein ganzer Groll entlädt sich im Moment an mir, es schmerzt mich und ist eine Last für mich. Vielleicht war das der Grund, warum mich die Waldgeister heute hier her riefen. Hör auf damit Cori, gib Ruhe. Du bist eine gute Anführerin, ein Idol in so mancher Leute Augen und auch ich schätzte Dich.“

Cori musste nun wirklich schmunzeln: „Mach Dich nicht lächerlich Lissy, hättest Du mich so sehr geschätzt hättest Du mich angehört bevor Du Loo misshandelt hast. Ich will nicht, dass Du um Gnade winselst und ich für meinen Teil glaube auch nicht an die Waldgeister oder die große Mutter oder was sich manche Jägerinnen sonst in ihren Nächten zusammen phantasieren. Ich glaube an die Priesterkönige in ihren Zitadellen in den Tiefen der schwarzen Berge von Sadar. Mein Groll schmerzt Dich? Dann scheint er Dich nicht sonderlich stark zu schmerzen. Wie viele Jahre hattest Du Zeit um dieses Gespräch mit mir zu suchen? Zwei, drei, vier? Nein Lissy, in meinen Augen bist Du noch immer schuldig. Schuldiger denn je vielleicht, denn Du verstehst bis heute nicht was ich Dir eigentlich vorwerfe. Aber mach Dir keine Sorgen, Dein Leben endet heute nicht. Wenn ich meine Rache nehme, dann sollst Du Dich wehren mit allen Mitteln die Dir zur Verfügung stehen und ich bete zu den Priesterkönigen, dass sie mir an diesem Tage beistehen werden.“

Lissy zog ihren Kopf zurück und sagt ernst: „Verhöhne nicht meine Waldgeister! Ich fühle mich nicht schuldig, die Dinge sind damals einfach so passiert, wie sie waren. Ich muss auf mein Lager, ich danke dir, das du mich ziehen lässt. Ja, vielleicht sehen wir uns wieder, so es die Priesterkönige wollen. Deine Rache wird Dir sein, aber bedenke, ob es Dir zur Ehre gereicht. Ich bin in vielen Köpfen das Verr,“ hier schmunzelte sie gewitzt „....es wird Dir niemals zur Ehre gereichen.“ Sie straffte sich um Heim zu gehen.

Doch Cori hielt sie auf: „Du bist die Bestie und Dein Auftritt heute wird das nicht zu ändern vermögen...mögen deine Wege Sicher sein. Es wäre zu schade wenn eine andere Klinge durstiger auf dein Blut wäre als meine.“

Lissy brummte: „Du machst einen Fehler, Cori. Ich würde Dich gern in die Welt der Sanftmut einführen und glaube noch immer, dass Du kein schlechter Mensch bist. Das zeigt mir die Wertschätzung, die du Loo entgegen bringst. Ich bin nicht anders, nur das ich auf der anderen Seite stehe.“ Damit wandte sich Lissy ab, doch im Vorbeigehen berührte sie mit ihren Fingerspitzen noch einmal kurz Coris Wange, glaubt sie doch noch immer an das Gute in der Pyrana-En.

Cori blickte der großen Arquana lange nach. Was hatten diese albernen Worte von Sanftmut zu bedeuten? War das was sie mit Loo gemacht hatte Lissys Vorstellung von Sanftmut? War die Dominanz welche die Arquana den Pyrana an diesem Tag, vor so vielen Jahren demonstriert hatten ihre Vorstellung von Respekt?

Und ging es hier wirklich nur noch um Schuld und Vergebung? Heiße Tränen schossen Cori in die Augen als ihr klar wurde woher ihre Zerrissenheit rührte. Genau wie Nicy, die Gründerin der Pyrana strebte Cori danach sich die Anerkennung ihres Mutterstammes erkämpfen. Die Gründerinnen der Pyrana Nicy, Yuna und Kati waren einst selbst Arquana gewesen und obwohl die Trennung im Streit erfolgt war, hatten die Arquana stets darauf geachtet, dass sich Mütter und Töchter stets an ihre Rollen hielten. Aber Cori weigerte sich stets die brave Tochter der Arquana zu sein. In ihren Augen hatten die Pyrana die Arquana längst übertroffen, denn so viele ihrer Prinzipien hatten die Arquana in all den Jahren über Bord geworfen während Cori und die Pyrana viel Leid erduldet hatten, um an ihren Prinzipien fest zu halten. Cori wollte den ehrlichen Respekt der Arquana. Doch hatte Lissy nicht gesagt dass sie Cori respektierte? Selbst wenn, Was Lissy und die anderen Arquana gelgentlich äußerten war nicht mehr als salbungsvolle Worte die darauf zielten die Gemüter der Pyrana zu beruhigen. In all den Jahren war nie eine Arquana gekommen und hatte den Rat der Pyrana eingeholt. Und nein, es war auch nicht Respekt den Cori wollte. Cori wollte dass die Arquana die Pyrana fürchteten, so wie die Pyrana jahrelang die Arquana gefürchtet hatten.

Lissys Tod würde sie diesem Ziel nicht näher bringen. Egal welche Beweise sie auch haben mochte, Lissy würde das wehrlose Opfer und Cori die niederträchtige Mörderin sein in den Augen der Arquana und somit in den Augen all ihrer Verbündeten. Selbst Loo, die den größten Schaden zu tragen gehabt hatte, würde Lissys Tod nicht begrüßen. Wenn Cori Lissy tötete würden die Schleusen der Unterwelt sich öffnen und Heere von Panthermädchen und Talunas würden blutige Rache an den Pyrana nehmen. Doch nichts zu tun und es auf sich beruhen zu lassen, hieße die Dominanz der Arquana anzuerkennen und die eigene Schwäche einzugestehen.
Es gab kein Entrinnen, keine Lösung. Die Arquana waren Coris Manetakel und tief in ihrem Inneren wusste Cori, dass sie an ihm verzweifeln würde.

(und es geht weiter...)

P.S.: Ich danke an dieser Stelle Lissy Giha herzlich, die dies RP mit mir so ausführlich gespielt hat, dass ich weite Teile direkt in den Text übernehmen konnte. Wer sich für das Ereignis Interessiert auf das in dem Text Bezug genommen wird, der möge unbedingt in Lissys Blog "Die Reise in die Vergangenheit" lesen.

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