Das Problem ist, dass ich mich jetzt nicht traue erneut zu
investieren. Denn nach dem steilen Aufstieg kommt meistens auch ein kräftiger
Einbruch. Jetzt, wo der DAX von einem Allzeithoch zum nächsten stürmt, wäre es
hoch risikoreich mit größeren Geldmengen zu neue Unternehmungen zu starten.
Das bringt mich allerdings auf einen anderen Gedanken vor
dem ich etwas erschrocken bin. Während des Höhepunktes der Ukrainekriese,
rauschten die Aktienkuse bis zu 20% in die tiefe. Wer zu diesem Zeitpunkt, investiert
hätte, hätte inzwischen, ein halbes Jahr später einen Zugewinn von rund 50%
gemacht.
Das bringt mich auf die höchst unethische Idee, der nächsten
größeren Kriese in freudiger Erwartung entgegen zu blicken. Natürlich tue ich
das nicht. Denn politische Krisen gehen in den aller meisten Fällen mit
menschlichen Tragödien einher. Wer sich ansieht unter welchen Bedingungen die
Menschen der Ukraine, im Gazastreifen oder Syrien derzeit leben müssen, wie
viele Haus, Hof, Angehörige oder Körperteile verloren haben, deren
Lebensleistung in Sekunden vernichtet wurde, dann sollte einen eher eine große
Abscheu gegenüber den Leuten überkommen, die genau auf solche Krisen und mit
genau diesem Elend spekulieren und auch noch satte Gewinne machen.
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