Nach einem kurzen Frühstück, welches aus einem Brei aus
Wildverr-Käse, gestampften Sa-Tarna-Körnern, etwas Boskmilch und Wasser bestand,
machten sich die Jägerinnen daran sich für die große Expedition zu rüsten.
Einen Großteil des Weges würden sie zu Fuß zurück legen
müssen, damit gehöhrten Lederstücke die mit geflochtenen Riemen um die Füße
gebunden wurden bei jeder Jägerin zum Gepäck. Zwar liefen die Waldmädchen die
meiste Zeit Barfuß, doch bei solangen Strecken musste man Vorkehrungen treffen.
Eine verletzte Jägerin die sich die Füße wundgelaufen hätte, würde die ganze
Gruppe aufhalten.
Bis zum Nachmittag war das Lager soweit aufgeräumt, dass man es einige Zeit allein lassen konnte und alle Ausrüstung in Tragetaschen und Rucksäcken verstaut. Mit leichter Wehmut verließen die Pyrana ihr Camp.
Immer wieder mahnte En und Se zur Eile denn sonst würde man
bis zum Einbruch der Dunkelheit nur wenige Passang zurücklegen können Cori
hatte die Hoffnung heute noch weit genug nach Westen zu kommen um nicht im
Gebiet der Wakanda übernachten zu müssen. Zwar respektiere Cori diesen Stamm sehr,
doch so richtig über den Weg traute sie dieser Gruppe auch nicht.
Nun hieß es, weiter an der Küste nach Norden zu laufen und zu hoffen auf eine der vielen Niederlassungen oder verbotenen Piratenstützpunkte zu treffen, die von hieraus die südliche Thassa unsicher machten.
Drei Tage wanderten die Pyrana, die schimmernde Thassa zur
Linken und den Wald zur Rechten nach Norden. Endlos erstreckte sich Bucht an
Bucht und ein Strand war schöner als der andere. Es musste herrlich sein in
einer Stadt wie Kargesh zu leben, dachte Cori mehrmals wenn sie die Schreie der
Möven hörte oder das Glänzen des Sonnenunterganges auf den Wellen beobachtet.
Die Jägerinnen liefen stets am Saum des Waldes und richteten
die Blicke sorgenvoll gen Himmel. So nah an einer Stadt bestand immer die
Gefahr von einem Tarnreiter aus der Luft entdeckt und verfolgt zu werden. Ein
Risiko das die En zu so einem frühen Zeitpunkt der Reise nicht eingehen wollte,
daher versuchte die kleine Gruppe ihren Weg so zu wählen, dass sie jederzeit,
wie sie es gewohnt waren, ins Unterholz springen und sich verstecken konnten.
So liefen sie Stunde um Stunde bis sieschließlich auf
mehrere leere Kisten stießen die Auf dem Strand standen. Etwas weiter öffnete sich
eine größere Bucht in der zahlreiche Klippen zu sehen waren die das Meer in
jahrelanger Arbeit freigewaschen hatte.
Cori streifte ihren Rucksack ab und streckte sich. Dann
setzte sie sich in den warmen Sand und blickte in Richtung der Bucht und der
Felsen darin. Dann wandte sie sich an die ihre Begleiterinnen von denen einige,
wie zum Beispiel Lara ihrem Beispiel gefolgt waren: „Wir müssen Rausfinden ob
es in dieser Bucht und zwischen den Felsen gefährlich ist. Die Kisten hier,
sprechen dafür dass hier Leute leben.“
„Soll ich mal rufen?“ fragt Moira.
„Nein, bei allen Göttern, Moira! Wir werden zwei Späherinnen
schicken.“, ordnete Cori an. „Gibt es Freiwillige?“
Keine der Pyrana war besonders wild darauf in den engen
Schluchten, Höhlen und Felsspalten einer Piratenbande in die Arme zu laufen. Schließlich schlug Moira vor: „Ich könnte gehen mit Okami.“
Cori nickte: „Okami ist eine gute Wahl. Wenn hier Leute
wohnen dann sind das sicher nicht die braven Bürger von Kargesh, sondern
Menschen die es aus irgendeinem Grund nötig haben hier im Vorborgenen zu leben
und mit diesem Schlag Menschen kannst Du einfach am besten umgehen Okami.“
Die beiden Späherinnen nickten, Nahmen die Ausrüstung auf
die sie brauchten, prüften ihre Messer und Bögen und machten sich dann auf den
Weg. Die Anderen blickten ihnen nach und machten, streckten ihre müden Beine im warmen Sand, tranken Wasser oder kauten von den knappen Brotvorräten.
(...und es geht weiter!)
(...und es geht weiter!)
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