Sonntag, 8. März 2015

Im Land des Feindes

(Was bisher geschah...)

Nachdem Cori in die stillegelegte Leuchtkristallmine zurückgekehrt war, berichtete sie den Schwestern von ihrer Entdeckung. Vor ihnen lag tatsächlich das ausgedehnte Jagdrevier der Sa me Arquana. Dass sie Lissy getroffen hatte, die ärgste Feindin der Pyrana, verschwieg Cori. Die meisten Schwestern hatten den Krieg nicht miterlebt, sie würden die Geschichte nicht verstehen. Nur Loo berichtete sie davon. Loo hatte sich alles schweigend angehört und auch als Cori geendet hatte nichts gesagt.

Nun saßen die Pyrana beisammen und nahmen ihr Frühstück ein. Die Frage die es nun zu klären Galt wurde von Cori formuliert: „Wie wollen wir es machen? Wollen wir uns versuchen heimlich hindurch zu schleichen, wollen wir ganz offensichtlich ihr Gebiet durchqueren und es auf einen Kontakt mit ihnen ankommen lassen oder wollen wir veruschen ihr Revier zu umgehen? Das kostet uns allerdings mindestens zwei Hand zusätzlich.“

Eine Arquna auf Wache in der Nacht
Die Schwestern wussten nicht so Recht eine Antwort auf diese Frage nur die junge Tooth bemängelte dass zwei Hand eine ganze Menge zeit wären. Die En wartete eine Zeitlang ab und als sich sonst keine Schwester zu Wort meldete fragte Cori nach und die Gereiztheit in ihrer Stimme ließ keinen Zweifel daran wie sehr sie das Thema beschäftigte: „Hat sonst noch eine Schwester eine Meinung dazu?“
Nun beratschlagten die Jägerinnen leise und nach langer Unterhaltung entschied man sich möglichst unbemerkt den direkten Weg durch das Territorium der Arquana zu versuchen.
Nachdem die Entscheidung gefallen war, packte die Gruppe erneut ihre Ausrüstung zusammen. Einige Jägerinnen wurden beauftragt so viele Leuchtkristalle aus dem Gestein zu brechen wie es ging, damit die Pyrana sie auf der weiteren Reise als Zahlungsmittel verwenden könnten.
Dann ging die Wanderung erneut los. Der Laurius verzweigte sich vielfach und oft mussten die Waldbewohnerinnen durch Seitenarme des Flusses waten oder auf umgestürzten Bäumen auf die andere Seite balancieren.

Nach zwei Tagen hatten sie die nördlichen Sümpfe erreicht. Ab hier begann das Land der Arquana. Das Gelände wurde zunehmend Morastiger, Bodennebel lag in den Senken über dem brackigen stillen Wasser der Sümpfe hier und da erhoben sich einzelne kleinen Baumgruppen und das Unterholz bestand aus dornigem Gestrüpp.

Cori hatte während ihrer Erkundung eine freie, ebene Stelle gefunden die sie als Lagerplatz für die Nacht aufsuchen wollte. Die Nacht war lange herein gebrochen als die Pyrana diesen Platz erreichten. Aus Furcht die Arquana auf sich aufmerksam zu machen verzichteten die Südländerinnen darauf ein Feuer zu entzünden und begnügten sich damit kalte Streifen von Tabukfleisch essen.

So rasch es im Dunkeln ging bauten sie ihre Zelte auf und Lara und Tooth wurden ausgeschickt um die Gegend zu erkunden. Cri wusste nicht genau wo das Lager der Arquana war, aber sie wollte sicher sein dass sie nicht direkt vor der Haustür ihrer ärgsten Feinde campierte.

Während die beiden Späherinnen unterwegs waren, wickelten sich die anderen in ihre Decken ein, unterhielten sich leise und lauschten angestrengt auf jedes rascheln und Knacken im Unterholz. Nach einiger Zeit kamen die Späherinnen zurück und berichtete dass sie das Lager der Aquana auf einer kleinen Anhöhe entdeckt zu haben glaubten, es war von drei Seiten von einem See eingeschlossen und nur schwer zu erreichen. Man glaubte aber nicht dass die Pyrana entdeckt worden waren.

Diese Hoffnung zerschlug sich rasch als Loo plötzlich in der Dunkelheit eine Gestalt ausmachen konnte. Ein Mann kauerte im Gebüsch und hatte die Pyrana offensichtlich gesehen. Leise machte Loo Cori auf ihn aufmerksam. Cori gab mit Fingerzeichen kurz anweisung den mann zu flankieren und einzukreisen, doch sobald Okami und Lara sich entfernten um den Mann zu umgehen, ergriff dieser die Flucht. Lara, Cori und Loo setzten ihm nach und erkannten, dass er schnurstracks auf das Arquana-Lager zusteuerte. Sie waren also entdeckt worden!
Hastig kehrten die drei zu ihrem Lagerplatz zurück. Hier war inzwischen alles in heller Aufregung, Zelte wurden hastig abgerochen und Ausrüstung mehr schlecht als recht verstaut. Hastig liefen die Jägerinnen los wobei jede den Rucksack ihrer Vorderfrau anfaste damit sich die Gruppe in der Dunkelheit nicht verlor.

Wenig später erreichten sie einen Hügel der eine Abbruchkante zu einem weitren Flussarm hin hatte. Unter der Böschung versteckten sich die Pyrana. Würde der Arquanasklave wieder kommen? Hatte er seinen Herrinnen Bescheid gegeben und schwärmten sie nun aus um nach den Pyrana zu suchen? Noch war die Dunkelheit ihr größter Verbündeter, doch die Nacht würde nicht ewig andauern.

Versteckt vor den Augen des Feindes
Tatsächlich hörten sie bald darauf leise Schritte. Lara spähte um die Böschungskante und erblickte den blonden Sklaven. Es war genau der für den Rampel vor einigen Tagen so ins schwärmen geraten war. Er schien nach den Pyrana zu suchen. Lautlos machten die Pyrana die im Schutz der Böschung kauerten ihre Speere und Bögen bereit. Der Unfreie lief auf dem Hügel herum und schien sich nicht bewusst zu sein in welcher Gefahr er sich bewegte. Doch das Spiel wahr gefährlich, wenn sich die Jägerinnen entscheiden den Späher der Arquana auszuschalten dann musste ihnen das in kurzer Zeit gelingen bevor der Mann rufen konnte oder gar entkommen und sei Heimatlager erreichen konnte.

Nach einer scheinbaren Ewigkeit, dreht sich der Sklave um und trottete Heim, die Pyrana folgten ihrem Weg nach Norden und als der Morgen graute, hatten sie das Gebiet der Arquana verlassen.  



P.S.: Obwohl das RP zu dieser Episode noch etwas ausgedehnter war, fehlt mir die Zeit alles exakt aufzuschreiben. Schade war dass die Arquana an diesem Tag eine Schwester befreien mussten und daher nicht wirklich auf unser RP eingehen konnten.

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