Donnerstag, 31. Januar 2013

Was ist nur mit Bart los?

Mit Bart ist Bartholomew Gallacher gemeint, der seit 2006 ein Blog über seine Abenteuer, Erlebnisse und Ansichten rund um Second-Life und seit kurzem auch zu allen anderen virtuellen Tummelplätzen betreibt.

Sehr zu meiner Schande muss ich gestehen, dass eben dieser Bart mich erst auf die Idee gebracht hat überhaupt mit einem Blog anzufangen. Und immer wieder blicke ich teilweise staunend, teilweise respektvoll und manchmal neidvoll auf die Beiträge des großen Bart aus Ivalo.

In dem Blog aus Kasra heißt es sogar in dem Link zu Barts Blog "Bart hat immer was...". Und eine Zeitlang stimmte das auch. Im März 2007 zum Beispiel schrieb der fleißige Blogger insgesamt 52 Einträge, also fast 2 pro Tag! Noch im August waren es 40, September 23, Oktober nur noch 19. Im ganzen November 16! Und jetzt? Der Januar ist rum und gerade mal 14 Posts. Nur 0,451 Posts pro Tag!!!!

Wenn Bart diese Frequenz beibehält, werden es im Februar nur noch 12 oder 10 Posts sein, was soll denn die Bloggosphäre in dieser Zeit lesen?

Andererseits, wenn Bart so wenig schreibt hat das wahrscheinlich einen Grund und ich mache mir um das tapfere Schreiberlein doch langsam Sorgen. Zumal die letzten Posts alle von irgendwelchen Ärgernissen berichteten.

Was ist nur los mit ihm? Krank? Winterdepression? Vorosterstress? Endlich wieder Arbeit gefunden oder, Gott bewahre, gar ins Rotlichtmilieu oder den Drogensumpf abgerutscht? Diese ganzen subdepressiven Nebensätze machen mir ernsthaft Sorge um die liebe Gesichtsbehaarung:

Allein im Post vom 15.1.: „...den Rest kann man getrost in der Pfeife rauchen.“, „Es reizt mich nicht!“ sind absolut Sätze die bei jedem anderen Patienten als Indikatoren für eine Depression gesehen werden können, da sie die Sinnhaftigkeit des eigenen Tun in Frage stellen. Auch Aussagen der Ratlosigkeit gleich in der Überschrift: „Ähm ja...“, oder später „Und ansonsten?“.

Die größte Besorgnis erregen aber die Selbstzweifel die latent immer wieder anklingen, diese Resignation die wir von Bart vorher nie gekannt haben: „...dann bin ich dazu auch nur bedingt in der Lage...“.  

Aber schon einen Tag später der totale Sinneswandel! Weg von tristem Nihilismus, depressivem Einheitsgrau und prädebiler Ratlosigkeit zu trotzig überbordender „Jetzt-erst-recht“-Euphorie!

Männer die plötzlich anfangen philosophische Bücher zu schreiben oder einen Yoga-Kurs belegen, plötzlich Orchideen züchten oder sich der Malerei hingeben sind meistens volles Pfund in der Midlife-Crisis. Andere outen sich und stehen urplötzlich zu ihrer tiefen Liebe zur Volksmusik.

Bart dreht nun völlig frei und versucht sich nun als Diskjockey mit Schlagern! Andererseits, mit Marschmusik oder ausgewählten Waldhornstücken irgendwelcher Jagdvereine hätte es uns Unschuldige noch schlimmer treffen können. Und auch das traue ich dem unentwegten Keybordkünstler durchaus zu.

Es folgen noch einige passiv-aggressive Posts über irgendwelche Kampfsubs bevor der Bart sich in Verklärung verzwirbelt und in einem Akt der Selbstreinigung auf die großen Sündenpfuhle dieser Welt thematisiert nämlich: Gewalt gegen Frauen und die Nichtarchivierung von Bloggeschichten! Im Übrigen ist Bart natürlich für den Weltfrieden, da bin ich sicher!

Man sagt, dass Frauen die, immer zuverlässig waren und nun z.B. plötzlich dauernd zu spät zu Verabredungen kommen, sich die Haare anders machen oder auf einmal ihre ganze Garderobe wechseln haben entweder gerade eine Beziehung beendet oder, was natürlich viel schöner ist, eine Neue angefangen. Zu wünschen wäre es den lieben Kieferflaum.

Immerhin behauptet der WoW-Virtuose dass er inzwischen sogar wieder dem körperlichen Liebesspiel nachgehen würde und wenn eine Mann vom Kaliber eines Bartes so was schon im Gor auf Deutsch Gruppenchat von sich behauptet, dann muss es ja stimmen!  

Solltest Du aber NICHT frisch verknallt sein, Bart, dann ran an die Tasten und lass Dich nicht hängen: Die Blogosphäre braucht Futter vor allem ich selbst warte begierig immer auf neues aus deiner geschätzten Feder zu lesen.

Hochachtungsvoll
Cori

Endlich mal wieder!!!


Nachdem wir fast den ganzen Januar kein einziges größeres Gefecht hatten sind wir gestern mal wieder losgezogen um einen Überfall zu veranstalten. Schließlich müssen wir unseren Namen ja gelegentlich mal in das goreanische Gedächtnis rufen.

Als Ziel hatten wir uns die Black Rocks ausgesucht, an denen wir bereits einmal kläglich gescheitert waren. Zweit Tage zuvor hatte ich dort noch mal eins auf den Deckel bekommen und so hatten die Pyrana mit diesen Leuten also noch eine Rechnung offen.

Am Angriff nahmen Loo, Shawnee, Syri, Juels und ich Teil. Später kam noch Heike hinzu, sie wartete aber am Hafen um keinen Ungemach herauf zu beschwören.

Der Kampz zog sich erstaunlich lange hin. Denn wir taten uns doch sehr schwer das Doppeltor auf zu bekommen und immer wieder mussten unsere Schlossknacker den Rückzug antretetn.

Hinter dem Tor hatte sich ein Krieger aufgebaut um mich sofort mit seinem Schwer nieder zu machen sobald das Tor geöffnet würde. Fast hätte er das auch geschaft, aber da war unsere frischgebackene First Bow zur Stelle und schaffte mir diesen Quälgeist von den Fersen.

Schließlich gingen die Black Rock nach dem selben Schema vor wie beim letzten mal: Kampf an der Felskante, sobald das erste Tor aber gebrochen ist, Rückzug in die Katakomben. Aus leidvoller Erfahrung wussten wir, dass in den Engen und verzweigten Gängen für uns nichts zu holen sein würde.

Also beschränkten wir uns darauf Lebensmittel zu plündern und schließlich hatten wir ja schon einen Gefangen. Es spricht sehr für die Black Rock, dass sie, genau als wir uns zurück zogen einen Ausfall versuchten.

Die Hoffnung lag wohl darin uns einzeln erwischen zu können und vielleicht gleich noch eine von uns ein zu fangen um hinterher tauschen zu können. Da ich die Nachhut bildete hatte ich es plötzlich mit drei dieser Gesetzlosen zu tun und es war abzusehen dass ich bald den kürzeren ziehen würde. Doch da kamen Loo und Shawnee die den Kampflärm gehört hatten und halfen mir.

Am Ende hatten wir auf diese Weise noch Auswahl an Gefangenen. Die Gefährtin des Anführers, mit Namen Shy und unsere ehemalige Schwester Kara wanderten in unseren Kennel, da man Frauen meist deutlich besser weiter verkaufen kann als Männer.

Obwohl ich nicht mehr mitbekommen habe was aus den Gefangenen geworden ist und ob noch eine Rettung von Seiten der Gesetzlosen kam, war es doch noch ein recht vergnüglicher Abend. Sehr lobend muss abermals erwähnt werden wie anstandslos unsere Gegner und Gefangenen mitspielten! Es gab nur eine einzige IM und die bezog sich auf die Frage wie man denn das "Hinknien" darstellen kann.

Sicher darf man hier keinen BtB-Maßstäbe ansetzen, aber Spaß hat es allemal gemacht und das ist schließlich die Hauptsache! Wer alsu bereit ist, auch mal die Bücker ein Stück weit Bücher sein zu lassen um einfach nur mal einen entspannten und kurzweiligen Abend zu haben, dem seien die Black Rock wärmstens ans Herz gelegt. Eine kleine aber sehr homogene und einfach nette Truppe!

Eure
Cori

Sonntag, 27. Januar 2013

Wie man eine Sim finanzieren könnte...

Selbst habe ich keine Sim, daher mag man mir im folgenden Artikel vorwerfen, dass ich da von Dingen rede von denen ich nichts verstehe. Trotzdem bin ich jeden Monat bestürzt wie hoch das pikonäre Defizit mancher Sim doch ausfällt.

Nun gibt es zwei Arten wie man so eine Sim finanzieren kann: Erstens, man hat einen gönnerhaften Mäzen, der mit seinem Eigenkapital für die Simkosten gerade steht, oder aber man muss das Geld irgendwie erwirtschaften.

Die meisten Sims versuchen das über die Vermietung ihrer Landmasse hin zu bekommen und dann über die Vermietung von Verkaufsfläche zusätzliche Einnahmen zu schaffen. Nun senkt aber jeder Objekt (Prim) und jede Textur die Leistung einer Sim, denn der Rechner der dieser Sim als Server dient muss all dass auch darstellen.

Auf Mahogany wurde der Versucht unternommen eine ganze Sim aus einer handvoll der Selben objekte und der selben Texturen aufzubauen, was damals für uns sogar einer der Gründe war dort nicht hin zu ziehen, weil wir gern in unserem Baustiel frei bleiben wollten.

Das wir, mit einem zunehmenden Maß an Individualität auch die Leistung unserer Heimat Sim gewaltig runterschrauben war uns damals nicht so bewusst. Macht aber nichts denn wir befinden uns da in sehr guter Gesellschaft, wenn man sich ansieht mit wie vielen verschiedenen Texturen andere Simbaumeister so um sich werfen.  

Shops jedenfalls, insbesondere einen Aneinanderreihung von Shops sind danatürlich echte Granaten was die Texturlast und die Scriptlast einer Sim angeht. Denn jeder Schop hat natürlich gerne entsprechende Verkaufstafeln, man braucht Deko und all das verbraucht Scripts und Texturen und knüppelt nach und nach die Leistung der Sim runter.

Letztlich hat man also drei, respektive vier Geldquellen:
Gönnerhafter Simbesitzer,
Rollenspielmieter
Mietende Ladenbesitzer
Spenden
Da an Spenden inzwischen längst nicht mehr das zusammen kommt was man früher mal erwarten konnte, fällt dieser Punkt quasi raus. Früher spendete man wenn es einem auf einer Sim im RP eben gut gefallen hatte. Heute hat LindenLab die Preise saftig angezogen und wird sie auch so schnell nicht senken, wohlgleich man sich damit auf dünnem eis bewegt denn die zahl der Alternativen wächst und diese alternativen sind preisgünstiger und bieten schon jetzt ein besseres Handling. Das einzige was noch zwischen mir und einem Wechsel steht ist, dass ich einfach zu faul bin mich in ein neues Grid einzuarbeiten.

Ladenbesitzer knüppeln wie gesagt die Simleistung gehörig runter, also kann man von denen leider auch nicht die Finanzierung der Sim erwarten. Zumal die Landenbesitzer auch was für ihrer Shopmiete haben wollen und das ist vorwiegend der Traffic. Ok, man kann Traficbots hinbauen so wie eine wohlbekannte Musikinstrumente-Herstellerin, aber auch die knüppeln die Leistung runter und vor allem sorgen sie nicht direkt für Umsatz, denn eine Bot kauft nichts.

295 US$ kostet einen voll ausgerüstete Sim dieser Tage pro Monat!  Das entspricht etwa 220€ was wiederum etwa 80000 Lindendollars pro Monat entspricht, alles natürlich abzüglich irgendwelcher Umsatzsteuern, Tauschgebüren und so weiter.

Wenn man nun keinen reichen Mäzen hat, über Spenden nicht soviel rein kommt wie man gern hätte und die Shopowner auch nicht gerade Schlange stehen muss man eben auf die letzte Säule zurück greifen: Die Rollenspiel-Mieter.

Dazu hatte ich vor einiger Zeit mal ein Konzept entwickelt welches leider wie so viele meiner Vorschläge bei den Mächtigen unseres Verbundes keinen Anklang gefunden hat.
Eine Sim kann 15000 Objekte beherbergen. Teilt man diese in sechs gleiche Teile so erhält man Kontingente zu je 2500 Prims.

Nun vermietet man die reale Landfläche in Viertelpaketen mit jeweils 2500 Prims und der Auflage dass jeder Mieter mindestens ein drittel der Landfläche als offenes Gelände gestalten muss. Denn Rollenspielszenen finden nun mal herzlich oft bei Reisen statt und wenn man bei jedem Schritt in eien Kurhöle, in eien Pantherlager oder durch eine Stadttorstolpert macht das keinen Spaß.

Man hat also vier Landstücke mit jeweils 2500 Prims, von denen jede Gruppe zwei drittel zu bauen kann. Veranschlagt man hierfür den Preis von 24000 L$ und bekommt alle Parcellen vermietet so hat man die gesamte Simmiete raus und hat eien Sim die maximal zu 2 Dritteln mit Lagereinrichtung bebaut ist. Die ein Drittel bis zur Hälfte der Sim bleibt also als freiverfügbare RP-Fläche für Besucher.

Man kann nun weitere 2500 Prims an Shopbetreiber vermieten. Der Vorteil ist allerdings dass man auf diese Einnahmen nur dann angewiesen ist wenn man eben nicht alle Parzellen vermietet bekommt. Schafft man es aber doch alle Parzellen zu vermieten, so kann man auf diese Art Rücklagen bilden um Mietausfälle zu kompensieren.

Sollte es trotzdem einmal absolut eng werden. Kann man an die Spendenbereitschaft der Simbewohner appellieren. Das wird wahrscheinlich insbesondere in der Anfangsphase der Fall sein wenn die Sim bereist läuft.

Der Simbetreiber muss aber auf jeden Fall mit einem Gewissen finanziellen Polster an den Start gehen. Man kann nicht erwarten dass, dass eine Sim innerhalb einer Woche voll besetzt ist. Im Zuge dieser Überlegung, dass man also erstmal in der Lage sein muss drauf zu zahlen sollte man sich also Mieter suchen die auch in der Lage sind drauf zu zahlen. Was nützen einem gruppen von 20 Spielern die gerade mal zusammen 5000 L$ zusammen bekommen und den Rest für neue Klamotten, Gesten und Musik umsetzen?

Insgesamt sollte man als Simbetreiber aber auch bereit sein auf seien Mieter einzugehen. Eben mit den Rollenspielmietern ein wirkliches Bündnis eingehen bei dem jedem klar ist dass man eben mit den anderen und für die anderen im selben Boot sitzt. Dazu gehört es eben auch den Mietern gewissen Freiheiten zuzugestehen.

Es gilt ja gemeinhin der Grundsatz: Wer die Band bezahlt bestimmt die Musik die sie spielt. Daher sollte man immer ein offenes Ohr für die Bedürfnise und wünsche seiner Bewohner haben. Denn sie zahlen in diesem Konzept ja nun einmal die Band.

Alles andere ist mehr oder minder fatal für die Sim denn dann kommt am Ende eine Situation in der einige wenige, horrende Spenden für die Sim leisten müssen um sie zu erhalten, davon aber letztlich nichts mehr haben als die nackte Genehmigung auf der Sim ihr Rollenspiel zu machen.

Wenn sie dadurch keinen Einfluss auf die Simgestaltung, die Regelsetzung oder ähnliches haben, dann werden sich dieses Spender sehr bald überlegen wofür sie da eigentlich bezahlen. Irgendwann wird man dann wohl auf Seiten der Simowner der Tatsache ins Auge blicken müssen dass der Fuß auf dem man lebt deutlich größer ist als die Schuhe die man zur Verfügung hat.

Es grüßt
Cori

Donnerstag, 24. Januar 2013

Einheitliche Sim-Regeln



Immer wieder wird an einigen Stellen der Ruf nach vereinheitlichten Simregeln lau.
Insgesamt ist so was sicher sehr praktisch. Für Skat, Schach, Fußball und Domino gelten ja auch überall auf der Welt gewisse verbindliche Regelwerke. Dadurch weiß jeder Spieler, egal wo er das Spiel erlernt hat, an welche Regeln er sich halten muss.

Simübergreifende Regeln wären auch rein handwerklich einfach zu machen. Bestimmte dinge werden sowieso auf nahezu jeder Sim gleich gehandhabt. Zum Beispiel die drei Emotes zum verarzten von Leuten. Dass man die Sim nur über bestimmte Punkte betreten darf.

Doch an dieser Stelle setzt auch die Inmdividualität der einzelnen Simbesitzer an. Den jeder will natürlich auf seiner Sim einen Vorteil haben. Ich zahle ja nicht freiwillig einen Haufen Geld nur um mir in meinem Wohnzimmer ohne unterlass auf die Mütze hauen zu lassen.

Also sagen die einen das die Benutzung von Kletterhaken erlaubt ist, anderen haben Zerosplasch, die dritten verbieten Bestimmte Waffen für bestimmte Spieler, die anderen haben Gruppen die nur aus genau solchen Spielern bestehen die woanders verboten sind.

Und weil die allermeisten Simbesitzer untereinander auch noch mal Spinne Feind sind, macht man gelegentlich gute Sachen nur deshalb nicht weil der oder die andere es zuerst gemacht hat.

Die Leidtragenden sind die Spieler. Zum Beispiel wenn es um die „Online“-Kommer geht. Darf ich wenn ich während eines Angriffes auf unser Camp online komme einfach sofort am Kampf teilnehmen oder zähle ich als afk? Darf ich Flüchtende Gegner verfolgen?

Ich denke hier sind die Admins gefragt um durch eine gelebte Angleichung einfach einen gewissen Konsens zu schaffen der zwar dann nirgends steht, aber eben so gelebt wird.
Wenn sich im Oben beschrieben Fall zum Beispiel alle Admis einig wären wie sie so etwas handhaben (was übrigens längst nicht in allen Regelwerken abgebildet ist), dann kommt irgendwann eine zweite oder dritte Regel dazu.

Am Ende hat man dann einen Katalog von überall gleich definierten Regen die im besten Fall überall gleich in KRfat treten, oder aber, ähnlich wie beim GM als Liste abrufbar sind und die Individuelle Regelkonfiguration der betreffenden Sim darstellen.

Als Beispiel:

Lockpick-Emotes 1/2/3
Grapel erlaubt/nichterlaubt
Sklave mit Waffen nicht erlaubt/sklavenwaffen/normalewaffen
Aiding-Emotes: 1/2/3
Frauen mit Waffen nein/nur Bogen/Frauennahkampfwaffen mit 35% Schaden/wie Männer
Binde-Emotes 1/2/3
Selbstenfesselung: erlaubt/nichterlaubt 
Us.w

Ich fürchte zwar das so was in der Praxis nicht umsetzbar ist. Schön wäre es aber trotzdem.

Dienstag, 22. Januar 2013

Nun habe ich ihn auch meinen Mamba-Beitrag!

Vor einiger Zeit kam da so eine Gruppe daher. Zollige Fellfransen an, alles ordentlich Blut verschmiert. Die griffen bei uns an ohne irgendeine vorankündigung an. Ok, so was steht ja auch nicht in unseren Regeln. Trotzdem finden wir Pyrana es nett wenn man vor einem Angriff so was ruft wie
„/me schaut durch die Blätter zum Lager, zieht den Bogen vom Rücken und schreit: Nieder mit den Panthern!!!“
Der Vorteil ist: Man sieht ungefähr wie viele Leute reagieren, so dasns nicht 5 Angreifer auf eine verschüchterte Sklavin treffen.
Meine Schwestern Syri, Shawnee und ich verteidigten uns verzweifelt, es wurde aber bald klar, dass wir die Angreifer nicht würden verscheuchen können, die aber auch nicht ohne weiteres zu usn rein kommen würden. Da zogen sich die fünf Angreifer zurück und teleportierten sich von der Sim.

Als ich das als Admin etwas verwunderlich fand und mich bei meinen Adminkollegen erkundigte ob man da was machen sollte, da klingelte die erste IM von einem dieser Panthermädchen an: „Sorry dass wir weg teleportiert haben, aber wir haben ein ‚meeting’!“

Klang ja ganz vernünftig. Auch wenn sich das „Meeting“ als Raid entpuppte und somit ganz offensichtlich gerade IM versucht worden war Kräfte zusammen zu bekommen um entweder das eigene Heim vor Eindringlingen zu schützen oder eben jemand anderem auf die Nuss zu hauen.

Daraus zu schließen, dass es sich bei dieser Kanibalengruppe um eine völlige Flache-Ballergruppe handeln könnte wäre natürlich völlig verfehlt. Um ein genaueres Bild zu bekommen bereiste ich die Heimat dieser possirleichen Fleischfresserspezies und spätestens da sollte klar geworden sein wes Geistes Kind man hier ist.

Natürlich darf man keine Kletterhaken verwenden. Den damit könnte ja jemand in die zugegeben sehr stilvolle Felsenburg eindringen. Da auf der Sim außerdem Zero-Splash eingeschaltet ist kann man also aus der Entfernung nicht so sehr viel ausrichten außer ein bissel weichklopfen. Man ist also als Angreifer gezwungen durch die Katakomben zu kriechen.

Dass man einen zahelnemäßig überlegenen Feind, spielend besiegt wenn der seine überlegene Schlagkraft nicht einsetzen kann ist jedem klar der dicht dement ist und der sich je mit der Schlacht bei den Thermophylen zwischen Persern und Griechen beschäftigt hat.

Um im Nahkampf wenigstens sowas ähnliches wie Chancengleichheit zu schaffen dürfen Frauen wenigstens 40%-Schaden verusachende Waffen benutzen. Wozu sollte man auf eine in den Büchern angedeutete Unterscheidung zwischen Männern und Frauen eingehen?
Interessant ist die Regelung dass man dort nicht mit mehr als drei verschiedenen Alliierten Gruppen gleichzeitig angreifen darf und wenn man es doch tut darf man keine Gefangenen nehmen. Das macht die Süßen Knochennager ja fast sympathisch.

Jedenfalls, hatten wir für uns relativ schnell beschlossen, dass wir mit dieser Gruppe lieber so wenig machen wie möglich. Zumal in der Adminliste dieser Gruppe einige Namen auftauchen die uns nicht gerade ob ihrer ruhigen Ausgeglichenheit aufgefallen sind.

Leider war man dort offenbar unglaublich versessen auf uns. Man ist zwar dort der Ansicht, dass die Pyrana die schlechteste Gruppe auf ganz Gor sind und weil man das denkt kann ja der einzige logsiche Schluss nur sein, dass man unbedingt eien von uns fangen muss um sie dann von einer 40m hohen Klippe zu werfen.

Mamba wie wir es kennen und lieben!
Wenn die, die dieses Schicksal ereilen sollte dann den Mund auf macht, weil sie bisher keinen hinreichenden RP-Grund für einen Kill an sich sieht dann ist natürlich bewiesen dass Pyrana keien RP können, q.e.d!
Die restlichen IMs mi den Vertretern dieser Gruppierung waren eigentlich wie immer durch ein höchstmaß an hsytemrischem "Wir sind ganz toll und sowas von entspannt und Ihr seid so doof und voll uncool"-Gehabe getragen dass es wirklich ganz großes Gefühlskino für kleines Geld war.

Letztlich scheitert auch DIESE Mambagruppe, wie die gefühlten vierunneunzigtausend gleichartigen Vereine an dem historischen Dilemma das Mambagruppen eben haben:

Man will sich einerseits in dem prämorbiden, halbanimalischen Kanibalenimage sonnen, alles andere einschüchtern und so richtig die Sau raus lassen. Endlich darf man ja mal alles und jeden töten und der RP-Grund ergibt sich praktsicherweise direkt aus der Rolle! "Wir sind Mambas, unser Vorratskammer is leer, also müssen wir dich killen...biste einverstanden?"

Wenn man das aber tut und wirklich anfängt zu dem Programm "Killen und Grillen" über zu gehen, dann spielt das kaum jemand von den Opfern mehr als einmal mit und selbst einmal dürfte dem Opfer gehörig dei Laune verderben, weil es einfach keine Puseratze sozialverträglich ist oder Spaß macht.

Also kommt keiner mehr auf die, ach so liebevoll gebaute Festungssim, und wenn man keinen Besuch hat muss man ihn eben mit Gewalt herschaffen! Eine Taktik die man sich erstklassig von einschlägigen Piratengruppe abgeguckt hat.
Hat man nun also jemanden gefangen, muss man ja wieder die Rolle des bösen, einschüchternden Mambas ausleben (denn dazu macht man das alles ja um eben genau eien böser, wilder Mamba zu sein) und was liegt da näher als denjenigen zu killen und aufzufressen (schließlich spielt man ja einen Kanibalen). Eine Rolle nur um den Kern des Kanibalismus herum aufzubauen, gibt eben am Ende nix anderes her als Kanibalismus! Kanibalismus mcht aber niemandem Spaß außer eben dem Kannibalen.
Spielt man nun aber sozialkompatibel so eine Art Weichspüler-Vegetarier-Mamba, bleiben keine furchtrerregende Wilden mehr übrig sondern eher sone Art Mischung aus Greenpeace-Aktivist und muskelbepacktem, blutbespritzen Gollum der irgendwie behindert redet und allen anderen damit fürchterlich auf den Zünder geht. 

Ende vom Lied: Wir haben nun erstmal ein NO-RP mehr, so wie es sich gestern anhörte und meine Meinung, dass Mambas eine mit dem SL-Gor-RP nicht zu vereinbarende Rolle sind, ist wohl insgesamt bestätigt.

In diesem Sinne:
"Beware of the Mamba!" ...denn sie machen die Zähne kaputt!

Eure
Cori

P.S.: Es brauch sich bitte niemand persönlich angegriffen fühlen. Ich respektiere den Wunsch besagter Mambatruppe keine Spielbewertung über sie zu schreiben. Ditte verschont mich also mit wütenden IM und Tipps darüber was ich mir wo hin stecken könnte ich bin da alleine kreativ genug.

Montag, 21. Januar 2013

Rambo hatte doch Recht!

Im zweiten Teil der Rambo-Sage knurrt Sylvester Stallone seinem Superschurken zu: „Lebe für nichts oder stirb für etwas!“ Diese rhetorische Überkreuzung mag zwar auf den ersten Blick etwas sinnfrei klingen und das würde auch gut zu dem eher sinnfreien Gemetzel auf der Leinwand passen, aber so ganz nichtig ist das alles nicht.

Gerade „auf“ Gor sollte man sich Zeit nehmen und sich ein paar Dinge suchen für die man dort bereit ist zu sterben. Wie wichtig das ist zeigte mir vor kurzem das Gespräch mit einer Freundin. Sie hatte zum zigsten Male mit einem Alt unseren Stamm auf gesucht und war mal wieder kurz bevor sie hätte eine Verpflichtung eingehen müssen die Kurve gekratzt.

So etwas finde ich immer schade. Die meisten anderen Gruppen die ich kennen lerne scheinen irgendwie homogen zu sein. Die Mitglieder hängen sich eben für ihren Verein voll rein, so wie es bei uns eben auch viele Schwestern tun. 

Mit jeder neuen die dazu kommt verbindet man dann natürlich sofort Hoffnungen, besonders dann wenn sie sich durch spritziges, humorvolles Rollenspiel auszeichnet. Um so größer ist dann die Enttäuschung wenn man hört „Sorry ich war nur da um zu gucken wie's Euch geht, dass hier ist ein Fun-Avatar den habe ich nur zum Spaß hier“.



Nun ich für meinen Teil glaube nicht, dass ich nur für „meinen Spaß“ hier bin. Ich glaube dass es auch Aufgabe der aktiven und guten Rollenspieler ist für die anderen, weniger aktiven und weniger versierten Spieler einen Rahmen zu schaffen in dem es ihnen leichter fällt ihre Rolle zu verkörpern. Man spielt nicht immer nur für sich, man spielt auch für die anderen.

Spielte ich immer nur für mich, so könnte ich mich auch vor’s Word setzen und einfach einen Roman schreiben. Nein man spielt sogar vor allem für die anderen. Man spielt um mit den anderen zusammen eine Geschichte zu erzählen und diese Geschichte bringt eben immer wieder andere Protagonisten hervor. Diese Geschichte erfordert aber auch dass wir den anderen gegenüber mal etwas übergriffig werden und mal die anderen übergriffig sein lassen.

Ich für meinen Teil habe das Alt-Spielen völlig aufgegeben. Ich habe schnell gemerkt dass man damit eigentlich nur Leute enttäuscht. Man enttäuscht die Leute in seiner eigentlichen Gruppe die sich fragen warum man so selten da ist oder warum man immer so abwesend ist. Man enttäuscht die Leute in der Gruppe des Alts die mit dem Alt Hoffungen und Zukunftsperspektiven verbinden.

Den zerstörerischsten Effekt aber haben Alts auf die jeweiligen Gruppenführungen. Wer eine Gruppe führt opfert viel Zeit, manchmal Geld und vor allem aber Herzblut und Idealismus um seine oder ihre Version eines Aspektes von Gor irgendwie darzustellen. Man entblößt ein Stück seiner Seele. Denn andere werden diese Interpretation die man anbietet verlachen, werden sie vielleicht als unwürdig ignorieren, oder sogar aktiv lächerlich machen.

Wenn man dann aber spürt, dass dieses Entblößen des eigenen "kleinen Traumes" von vielen nur als Unterhaltungsprogramm angesehen wird, dem man mehr oder minder aufmerksam folgt, und dass man abschaltet sobald die Gefahr besteht man müsste was dafür tun.

Wofür soll ich mich denn als Gruppenführung noch auf riffen wenn alle anderen nur das machen wozu sie gerade Lust haben? Wieso soll ich versuchen einen Streit zu schlichten wenn andere doch darin ihr "großes Popkorn-Kino" sehen?


Der deutsche Schriftsteller Friedrich Hölderlin sagte einmal: "Wir sind nichts. Was wir suchen, ist alles.“ Kaum irgendwo könnte dieser Satz zutreffender sein als in Second Life.
Man sucht den Spaß und der Spaß ist alles was zählt. Das bedeutet aber auch: „Wir sind nichts.“ Um die Gleichung zu halten

Wenn ich also in Second Life nur für mich lebe, lebe ich also tatsächlich für nichts. Und wenn ich für etwas in Second Life bin, nämlich für meine Gruppe, für die Idee etwas mit der Zeit so zu formen und zu gestalten wie ich mir diesen kleinen Ausschnitt Gor vorstelle, dann geht meine Second Life Existenz früher oder später genau daran zu Grunde. Denn was soll ich formen, wie meinen Gedanken übergeben wenn niemand da ist der bereit ist, ihn weiter zu tragen? Also verhungere, sterbe ich letzten Endes für meine Idee.

So leid es mir also tut das sagen zu müssen. Ein hohlköpfiger Actionheld mit Dackelblick, Stirnband und Flitzebogen, hatte doch Recht als er grunzte: „Lebe für nichts oder stirb für etwas."

In diesem Sinne

Eure
Cori

Donnerstag, 17. Januar 2013

Neulich war ich in Kasra

Leider war ich zu einer Zeit in der Fayheen-Metropole wo sonst keiner da war.
Trotzdem ist mir aufgefallen, dass sich dort, baulich einiges getan hat. Läuft man jetzt die Hauptstraße herunter hat man fast den Eindruck man befände sich im Palast des des Königs Minos von Kreta als deiser nocht nicht zerstört war.

Die Hauptstraße
Schöne Fresken zieren die Dach- und Wandvorstöße, alles ist in schönen Farben gehalten und der Regentenpalast sieht aus als hätten drei Geneationen Slaven zu tausenden daran gebaut.
Besonders schön finde ich, dass jetzt überall NC-Figuren rumsitzen. Ein angeketteter Arbeitsskalve der Müde vor eine Hauswand hockt. Eine Sklavin die irgendetwas in irgendwelche Töpfe zu gießen scheint. Am Tor stehen Primkrieger die Grimmig drein schauen und auf dem Weg zanken sich Voskmöven, oder besser Fayheenmöven um weggeworfene Essensreste.

Vor der Kaserne
Als kleine Anregung: Ich hatte mal auf einem Schiff das ich gebaut hatte, Spripte eingebaut die, immer wenn sich ein Avatar annäherte aus einem Sammelsurium von Sprüchen einen im Chat ausgab. Wenn man also in die Kombüse ging sagte der Smutje einmal "Verdammt, wo haben diese Halunken schon wieder den Schinken verteckt?!" ein anderes Mal: "Oh ein Besucher, willst Du mal probieren Herr? Brakblättersuppe mit Boskschinken!". Ich fand das gab dem ganzen irgendwie eine gewisse Lebendigkeit.

Wer mehr Bilder sehen möchte klicke bitte: HIER. Übrigens ein sehr schöner Blog, der zwar bereist 2009 angefangen wurde, aber erst seit diesem Jahr wieder in Betrieb ist.

In diesem Sinne

Eure
Cori

Mittwoch, 16. Januar 2013

Und täglich nervt das Reglement...

...insbesondere die Schwachsinnsregeln:

- No Graple
- No Swimming.
- TP Out/Segeln mit mindestens X Emotes á Y Worte.
- Privathäuser sind Savezone
- This is a Zero-Splash Sim

Ehrlich Leute! Ein Kampf dauert gerade man 10 Minuten vielleicht auch mal 20 Minuten wenns wirklich viele Leute sind, danach ist die Sache meist entschieden. Wieso muss man sowas so lange künstlich aufblähen bist man am Ende nimmer zum Rollenspiel kommt?

Dienstag, 15. Januar 2013

Hoffnungsvolles Projekt: Die Black Rock Outlaws

Kürzlich lud mich eine Freundin ein, ihre Sim zu erkunden. Sie sagte man wolle dort langsam und gründlich wieder gutes Nordland RP aufbauen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.
Als wir dann dort waren zeigte sich, dass der Weg zum perfekten Nordland RP wohl noch weiter ist als gedacht. Die Rede ist von den Black Rock Outlaws und ihrer halben Sim auf Chaisuki.

Kleine Übersichtskarte
Zusammen mit Loo, Aesa, Syri, Kara und Sun hatte ich mich auf den Weg gemacht. Die Sim an sich ist recht hübsch anzusehen. Das Gelände ist recht zerküftet und der Angreifer gelangt durch einen hohlen Baumstamm auf eine Art Hochpalteau (gelbe Ebene). Deckung gibt es hier eigentlich nicht, bis auf eine dicke Eiche die genau in der Mitte des Plateaus steht.

Deckung braucht man hier aber auch nicht, denn die Black-Rock-Outlaws spielen fair genug dass sie die wichtigen Informationen die sich in ihrem Dorf begeben per gerufenem Emote mitteilen.

Als wir  uns beispielsweise anschlichen, kam eine der Outlaws vom Steg und lief direkt durch unsere Gruppe durch. Natürlich berichtete sie im Dorf über die Sichtung und wir bekamen das gemeldet indem diese Unterhaltung fast vollständig gerufen wurde.
[2013/01/13 11:36]  Outlaw-Chefin: Gut möglich sagt sie auf page´s frage hin *.hierher verlaufen sich nicht oft leute...*erzähl mal wie sahen die denn aus*...
Über die links gelegene Bergflanke kann man sich, sofern die Outlaws mit spielen, und das taten sie bei uns, über einen zweiten hohlen Baumstamm in ein Tal (blaue Ebene) hinab begeben, welches nach Links hin als vorgelagerter Graben dient und nach Rechts zum dem Aufgang führt der schließlich vor dem Tor (Tor1) endet. 

Normalerweise wäre so ein Graben die perfekte Stelle für einen Kletterhaken, denn schließlich ist der Graben nur sehr schwer bis gar nicht einsehbar, aber da kommt einem auf dieser Sim wieder diese neue Masche in die Quere die den Einsatz von Kletterhaken per se verbietet.

Nachdem wir uns also bis zum Haupttor vorgeschlichen hatten, fing eine unserer Schwestern mal probatorisch an dieses per Dietrich zu öffnen. Um nun sofortige Gegenmaßnahmen der Verteidiger am Tor zu unterbinden ging ich zurück zum Hochplateau und eröffnete mehr oder minder unmotiviert das Feuer um so möglichst viele Verteiduger an der roten Verteidigungslinie zu binden. Was mir dank Loos Hilfe auch gelang wobei ein läberer wilder Schusswechsel entstand.

Inzwischen hatten sich die anderen durch Tor1 und Tor2 „gedietricht“ und eine der Outlaws rief ihre Kampfgefährten zum Rückzug. Ich rannte also wieder zum Tor vorbei an der verwundeten Aesa, doch aktuell war keine Zeit sie zu versorgen, drinnen sah ich gerade noch wie die Outlaws sich in die Langhalle zurück zogen.

Zwar hätte ich noch durch die offene Tür ins Innere rennen können, aber ich konnte nicht erkennen ob auch schon andere Schwestern in die Halle vorgerungen waren. Um mich auf so engem Raum, allein mit einem Bogen, mit mehreren Outlaws mit mindestens einem Schwertkämpfer anzulegen, dazu fehlte mir schon die Traute.

Das Tor zur Langhalle fiel krachend ins Schloss. Ich rief Loo zu, dass sie sich um Aesa kümmern sollte die irgendwo am Aufgang zusammen gesackt war. Ich selbst sicherte das Tor zur Langhalle ab falls die Nordländer einen Ausfall wagen würden, doch nichts der gleichen geschah, im Gegenteil machte es den Eindruck als würde es im Inneren immer ruhiger.

Als wir alle Schwestern wieder beisammen hatten, merken wir das Syri fehlte. Doch bevor wir sie suchen konnten hörten wir schon ihre verzweifelten Hilferufe leise zu uns dringen konnten aber nicht sagen woher.

Also brachen wir das Tor zur Langhalle auf (Die dritte an dem Abend) und stürmten in das wie verlassen daliegende Innere. Kara fand recht schnell im Küchentrakt eine Falltür die wir ebenfalls öffneten, (ich weiss garnicht ob man die Lockpicken musste, jedenfalls Tür Nummer 4). Also stürmten wir in den Keller, und fanden dort eine Weitere Falltür (Tür Nummer 5) vor, die allerdings offen stand.

Diese führte auf einer Treppe nach unten zu einem kurzen schlauchartigen Gang der vor einem Gittertor (Tor Nummer 6) endete. Dahinter zeigte sich eine geräumige und recht hohe Höhle die unter der Decke mehrere mensadenartige Vertiefungen hatte. Während wir noch versuchten durch das Tor zu spähen wurde plötzlich aus eben diesen Mensaden-Dingern auf uns geschossen.    

Also fingen wir an auch diese Tür auf zu brechen, denn wir hatten direkt an der gegenüberliegenden Wand einen kleinen Durchgang im Felsen ausgemacht von dem wir vermuteten, dass dort der Aufgang zu dem Wehrgang hinter den Mansaden lag.

Freilich waren wir hinter unserem Gitter in einer denkbar schlechten Position, denn immer wenn wir schießen wollten mussten wir ganz nah an das Gitter ran gehen und waren damit eine leichte Beute für Geschosse die auf uns nieder regneten, andererseits versperrte zumindest mir dauernd irgendein Stück Gitter die Sicht auf die Verteidiger.

Als wir das Tor endlich geknackt hatten Stürmten Kara und Loo vor zu dem kleinen Durchgang während die anderen die Ballustraden unter Feuer nahmen. Kara und Loo fanden tatsächlich rechts hinter dem Durchgang einen Aufgang der erneut mit einem Gitter (Tor 7a) gesichert war und machten sich sofort daran dieses zu öffnen.

Nun kam die sonderbare Überraschung denn plötzlich schloss sich der Durchgang durch eine tonnenschwere Steintür (Tor 7b) und schnitt die Beiden von unserer Gruppe ab. Natürlich versuchte ich verzweifelt auch diese Tür auf zu bekommen bekam aber die Systemmeldung dass ich erst ab Level 5 die Berechtigung hätte Tür zu Lockpicken, dieses Tor würde also für immer verschlossen bleiben für mich.
Verhandlungen am Tor

Loo und Kara wurden ohne Platz zum Manövrieren natürlich binnen Sekunden nieder gemacht. Aber das lenkte das Feuer von der Haupthöhle ab, so dass ich Sun versorgen konnte die beim Erstürmen der Höhle voll ins Sperrfeuer gelaufen war.

Diese war vor einer vergitterten Tür (Tor Nummer 7c) zusammen gebrochen die auf der anderen Seite des felsverschlossenen Durchganges einen zweiten Ausgang aus der großen Haupthöhle bildete, dahinter konnte man einen weiteren schlauchartigen und leicht gekrümmten Gang erkennen.

Ab jetzt waren wir in der Unterzahl, Aesa die nicht mehr kampftauglich war zog sich ins Camp zurück und so bleiben Sun und ich allein. Wir hebelten also auch diese Tür auf folgten dem Gang und kamen zu noch einem Tor (Tor8) das auf einen kleinen Durchgang mündete und hier konnte man rechts des Tores zwischen verwinkelten Felsen Bewegungen aus machen.

Während Sun mir Feuerschutz gab quälte ich meinen Speer noch einmal und brach auch dieses Tor auf. Als es offen war ignorierten wir den Gang der nach Links führte und folgten den schemenhaften Bewegungen die wir rechts gesehen hatten.

Hier wartete die nächste Tür, ich glaube aus Holz war sie, auf uns (Tor9). Dieser Tür vorgelagert war ein kleines Labyrinth angelegt indem sich Sun verirrte und direkt von den beiden Wachleuten nieder gemacht wurde die dort lauerten. Man hat dort absolut keine Chance solange die Verteidiger nicht schlafen.

Null Platz zum manövrieren, Speere gegen Schwerter und man hat ständig irgendwen im Rücken. So kamen wir nicht mehr dazu Tor 9 aufzubrechen und ob es ein Tor 10 oder 11 gegeben hätte werden wir nie erfahren.

Wieder einmal fühlten wir uns nicht in einem fairen Kampf besiegt sondern einfach nur hinterrücks ausgetrickst. „Seht mal wir haben euch eine Falle gestellt“ schien die ganze Szenerie zu sagen. Als ich meinen Unmut darüber meiner Freundin mitteilte, denn mir waren wirklich die geistreichen Emotes zum aufbrechen von Türen ausgegangen, versuchte sie das Argument dass sonst Raidgruppen mit bis zu 25 Mann hier ankämen, und den Kennel zu stürmen wäre doch gar kein Problem, man müsste ihn nur kennen. 

Das Argument ist so sinnvoll wie „Es ist nicht schwer im Lotto zu gewinnen, man muss nur vorher die Gewinnzahlen wissen und die dann ankreuzen...“, ich denke es wird klar was ich sagen will oder?

Nun egal. Im offenen Gefecht, Bogen gegen Bogen, hatte ich das Gefühlt dass dort keine wirklichen Powergamer am Start waren. Eher ganz normale Leute. Ganz normale Leute die nicht nur auf den Kampf fixiert sind, haben den Vorteil dass sie gut RP machen müssen wenn sie nicht in völliger Langweile dahervegetieren wollen. Also hofften wir nun mit Recht auf grandioses RP.

Leider erschöpfte sich mein RP darin dass ich gefragt wurde was dieser Angriff sollte. Ich persönlich finde diese Frage nur minderinteressant, denn selbst wenn man bei sowas angibt, dass man durch so eine Aktion dreißig krebskranke Schwiegermütter zum letzten Mal im Leben hat zum Lächeln bringen können und obendrein noch dreißig ausgesetze Gianis retten konnte habe ich nie erlebt, dass irgendwann irgendwer gesagt hätte: „Oh na dass ist doch mal ein guter Grund um uns anzugreifen, da lassen wir Euch laufen wenn ihr so einen guten Grund hattet", so was kommt einfach nicht vor.

Natürlich teilte ich dem Mann voller Verachtung mit dass ich nicht die Absicht hätte mit ihm zu reden. Daraufhin schickte er sich an mich verschnürt nach Hause zu schicken. Also baute ich ihm noch eine kleine Brücke. Als er mich aus dem Lager führte bekam ich es mit der Angst zu tun, wollte er mich vielleicht nur von der Gruppe wegbringen um mich dann hinterrücks zu ermorden? Also spielte ich dass ich etwas Angst bekäme.

Das focht unseren tapferen Nordländer aber gar nicht an und so wurde ich gesegelt, dasselbe Schicksal ereilte Loo. Loo hatte wenigstens einen Boxschlag auf die Nase bekommen so dass sie irgendwie weiter spielen konnte.

Wenig später wurde dann auch Syri frei gelassen, die man Gefesselt mehrere Treppen herunter geschleift hatte weswegen sie einen gebrochenen Arm und diverse Gesichts-, Rippen- und Schädelprellungen spielte.

Im Camp trafen wir Kati, Shawnee und Luna an. Gemeinsam handelten wir in einem kurzen RP unsere verbliebenen beiden Schwestern frei. Den Abschluss bekam ich nicht mehr mir mit weil mich da leider meine Felle zur Visite riefen. Die Berichte der Schwestern waren aber durchweg positiv.
Dorf der Black Rock Outlaws am 13.01.2013

Sim und Lageroptik:              9/10 Punkten
Festungspotenzial:                 9/10 Punkten
Spiel Innerhalb der Gruppe:   8/10 Punkten
Spiel mit anderen Gruppen:   7/10 Punkten
OOC Kontakt:                       8/10 Punkten
Fairness:                              9/10 Punkten
Gorness:                              7/10 Punkten

Gesamturteil: 69%
Fazit:

Sehr hübsche Sim und erfreulicher Versuch ein Nordland-RP ohne diesen überkandidelten pseudowikinger Matsch aufzuziehen der ansonsten derzeit so gern propagiert wird.

Die Black Rock Outlaws fingen mit starkem, sehr besucherfreundlichem RP an, leider ließ der gute Eindruck im Laufe des durch zahlreiche Türen völlig unnütz in die Länge gezogenen Kampfes genau so stark nach. Das RP hinterher war für mich persönlich faktisch ein Totalausfall. Lediglich der Handel am Ende stimmte noch etwas versöhnlich obwohl ich mir da etwas mehr Bissigkeit von unserem Verhandlungspartner gewünscht hätte. Allerdings fand unsere Gefangene Kara die Bespielung "absolut prima" und auch unsere Verhandlungsführerin Ariella äußerte sich sehr positiv.
Zu betonen ist, dass es keinerlei OOC Beschwerden gab, obwohl wir bestimmt irgendwann mal vergessen haben alle drei Emotes beim Türaufbrechen zu beschreiben. Das gestaltete alles sehr entspannt. 

Mit etwas mehr Mut zum Risiko denke ich, könnten die Black Rock Outlaws schon bald Maßsstäbe für das Outlawrollenspiel setzten.  Mein Rat wäre sich mehr auf die Outlawschine in Zentralgor zu spezialisieren als darauf zu dringen, unbedingt Outlaws im Norden anzusiedeln. Die Benotungen sind natürlich nicht in allen Bereichen repräsentativ, da wir offenbar nicht die komplette Gruppe gesehen haben. Etwas personelle Verstärkung die mit genau soviel Emotion und Schaffenskraft dabei sind, wäre den Black Rocks zu wünschen!

In diesem Sinne

Eure
Cori

P.S.: Mein besonderer Dank gilt Bart, der mich in seinem Blog darauf auferksam machte, dass sich in meiner Überschrift ein kleiner Fehler eingeschlichen hatte. Fälschlich stand dort "Hoffnungsvolles Projekt: Die Back Rock Outlaws". Richtig ist natürlich "Hoffnungsvolles Projekt: Die Black Rock Outlaws".
Ich danke zart,
dem lieben Bart! 

Montag, 14. Januar 2013

Pan and Paper vs Online-Game

Ursprünglich war Rollenspiel ja ein Gesellschaftsspiel, welches man in geselliger Runde Tage und Nächte lang spielte. Angefangen hatte alles mit sogenannten Abenteuer Spielebüchern, also Büchern die in Verschieden Abschnitte unterteilt waren. Wenn man sich dafür entschied bei einer Kreuzung nach Links zu laufen musste man bei Abschnitt 20 weiter lesen, wählte man Rechts ging es bei Abschnitt 193 weiter.

Irgendwann reichten diese Wahlmöglichkeiten nicht mehr, denn am ende jedes Abschnitts wurden meist maximal 3 Entscheidungsmöglichkeiten angeboten. Es war also nötig ein Spielsystem zu finden das flexibel auf jede beliebige Aktion der Spieler halbwegs logisch reagieren konnte.

Und so kamen die Pan and Paper Rollenspiele auf. Diese benutzten einen Spielerleiter um den Handlungsfaden weiter zu spinnen. Wenn man in blut verschmiert und in völlig zerfetzten Klamotten versuchte in eine Edeldisko zu gelangen sagte der logische Menschenverstand des Spielleiters dass dies wahrscheinlich nicht gelingt und er konnte entsprechend die Reaktion der Türsteher darstellen.

Andererseits konnte der Spielleiter auch flexibel darauf reagieren wenn die Spieler sich an der Wegkreuzung dazu entschieden hätten weder links noch rechts zu gehen sondern ihre Machete auspacken und sich einfach gerade aus durch das Dickicht schlagen. Ein Spielebuch sah diese Möglichkeit gar nicht vor.

Schließlich können auch Regellücken vom Spielleiter in Form von Sofortentscheidung überbrückt werden. So brauchte man eben besondere Verpackung wenn man einen Raketenwerfer unbemerkt über die Grenze schmuggeln wollte und konnte sich nicht nur auf die Tarnstufe verlassen. Es reichte auch nicht ein hoher Fertigkeitswert in „Schleichen/Verbergen“ aus sich in einem Lehren Betongefängnis vor seinen Wachen zu verstecken und auch die Mögliche Ausrüstung war irgendwie sinnvoll gegrenzt.

Nach nicht allzu langer Zeit entdeckte auch die Spieleindustrie die Rollenspiele. Los ging es mit sogenannten Adventure-Games wo man eine Spielfigut per einzelner Befehle durch ein Abenteuer klickte. Später ging es mit einer digitalen Umsetzung des Spielsystems „Das schwarze Auge“ und dem Abenteuer Sternenschweif weiter.

Und so kam das Fantasyrollenspiel mit allen im Genre üblichen Charakteristika, in vielen Computerspielen immer wieder durch. Der Spieler wurde vielfach in die Rolle irgendeines Helden gesteckt denn er dann durch einen sich kontinuierlich entwickelnden Handlungsstrang führen sollte. Während dieser Handlung wurde häufig rundenbasiert, in Echtzeit oder in der First-Person-Perspektive gekämpft und am Ende entwickelte man sich durch erfolgreiches Spiel langsam weiter.    

Nachteil an der Pan-and-Paper, die übrigens nach dem Bleistift benannt ist und dem Heldendokument auf dem man die Fähigkeiten und Ausrüstung seiner Spielfigur notiert hat, benannt ist, war, dass man dazu mindestens zwei Personen brauchte: Einen Spielleiter und mindestens einen Spieler, besser noch: drei.

Die Schwierigkeit war nun, alle diese Leute gleichzeitig für gleich lange an einen Ort zu bringen und noch einen Spielleiter zu haben der eine Idee hatte um was es in der aktuellen Handlung gehen könnte.
Hier bot natürlich das Internet den großen Vorteil dass irgendwo auf der Welt immer drei Leute irgendwo Lust auf Rollenspiel haben, online gehen und eben miteinander spielen. Rollenspiel was früher nur an Wochenenden möglich war wo man genug Zeit hatte ist jetzt in jeder freien Minute verfügbar.

Doch mit der Abkehr vom Pan and Paper und dem Spielleiter der seien Spieler mehr oder weniger geschickt das Abenteuer führt, hat man sich leider auch von vielem anderen abgewendet was das Rollenspiel erst so richtig spannend gemacht hat. Nehmen wir unser SL-Gor.

Unsere Kämpfe sind alles andere als realistisch. Es gibt keinerlei verbindliche Regeln über Verletzungen und Heilung und unsere problemlösungsorientierte Kreativität wird von den technischen Möglichkeiten von SL brutal eingeschränkt.

So haben wir Pfeile die unendlich weit eine absolut gerade Flugbahn haben, wir springen aus dem Stand vier Meter hoch. Wir können Sichthindernisse einfach ausblenden. Alles was wir sagen tun und machen müssen wir gesondert tippen, was sonst als nonverbale Kommunikation mitgeliefert wird. Und niemand passt sich flexibel und Gedankenschnell an unsere Pläne an, weil es keinen Spielleiter gibt.

Ich wage sogar die Behauptung dass kein online-Rollenspiel je die Tiefe und Intensität erreichen wird die ein guter Spielleiter zu Stande bringt und letzten Endes sitzen wir alle allein vor unseren Rechnern wo wir im richtigen Rollenspiel ein geselliges Event haben.

Ich denke dass kein Online Rollenspiel je besser sein wird als das was man PnP bekommt.

Eure
Cori

Samstag, 12. Januar 2013

Wie ich mir die Lebenseinstellung von Panthern vorstelle.

Ich habe schon lange keine wirrköpfigen Theorien über Panther verbrochen. Hier also meine neueste Schandtat:

Wo kommt man her? Pantherstämme sind in meinen Augen Banden von Gesetzlosen. Irgendwie sind irgendwann mal zwei oder drei Frauen mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Nun drohte ihnen die Sklaverei oder Schlimmeres. Es stand die Selbstbestimmung auf dem Spiel und auch dabei spielt auf Gor besonders die sexuelle Selbstbestimmung eine wichtige Rolle.

Normans Frauen zieren sich ja vor dem Beischlaf mit einem Mann wie die Zicke am Strick und laut Normans Auffassung ist es die Natur des Mannes mit eisernem Willen sein Umfeld zu formen und zu führen. Der Frau höchste Erfüllung ist es, sich diesem Willen letztlich zu unterwerfen und vor lauter Liebe und Sehnsucht den Mann in all diesen Belangen duldsam zu unterstützen.

Unsere Panthermädchen in Spe sind aber zu dieser Unterwerfung noch nicht bereit. Sie wollen keinen Sklavinnen sein die nur an ihrer Schönheit und ihrem Liebreiz gemessen werden und deren Überlebenszeit nur davon abhängig ist ob sie nur liebevoll genug zu Diensten sind.

Also zog man aus einem gutbürgerlichen Stadtleben ins Nirgendwo. Statt einem weichen Bett, gab es im Wald etwas abgerissenes Gras auf schlammigem Boden in einer Windschiefen selbstgebauten Hütte oder unter freiem Himmel, statt feiner Speisen gab es im Wald ein Handvoll Blätter oder vertrocknete Knollen oder Käfer zu essen. 

Das edle Kleid oder die schöne Robe wurde mehr und mehr ein Opfer von Dornen und spitzen Steinen und hing eines Tages nur noch in Fetzen um den ausgehungerten Körper.
Alles was die Panther haben, die Fellkleidung, die Bögen, aus Stein und Horn gebastelte Dolche und Faustkeile, ihre Hütten und Palisaden, all das ist Stück für Stück die Trophäe aus ihrem täglichen Überlebenskampf.

Jeder Bogen musste mühsam gebaut werden jeder Speerschaft lange gesucht werden, das Schilf für die Hüttendächer Halm für Halm gesammelt werden, jedes Stück Fell das man sich umbindet einzeln gegerbt werden.

Nahezu alle Panthermädchen waren mal Frauen die ein Leben in einer Kaste für ihren Heimstein geführt haben. Von klein auf ist ihnen wie allen Goreanern eingetrichtert worden: „Sei stolz auf deinen Heimstein, sei stolz auf deine Kaste. Sei stolz auf das was Du tust!“

Da liegt es nicht fern, dass man jetzt eben auf sich und das eigene Überleben stolz ist. Sobald das allernötigste gesichert ist. Sobald man eine Wasserstelle gefunden hat und gelernt hat wie man hier und da etwas Kleingetier erlegen kann und wie man es braten kann, wenn ein geschützter Ort gefunden ist an dem man sich gut vor wilden Tieren schützen kann, ist es nur logisch, dass man anfängt erneut gesellschaftliche Strukturen und Hirarchien auszubilden.  

Umgang mit Fremden:


Zunächst einmal wird man alles was nach Feind aussieht platt machen: Wilde Tiere, won denen nimmt man das Fell, Männer, von denen nimmt man sich vielleicht kurzen hasserfüllten Sex und hinterher wäre es klug sie zu töten, damit sie einen nicht verraten können. Anderseits: Wer soll dann in der Stadt erzählen das die die man in die Sklaverei oder an den Pfahl bringen wollte hier sehr gut und natürlich viel besser zurecht kommt als all die ‚Versager’ in der Stadt? Also wird man sie meistens versuchen so schwer zu demütigen, dass sie nie wieder kommen und dann selbst in die Sklaverei verkaufen. Schließlich sind die Wälder groß und da muss man erstmal gefunden werden. Und natürlich kommen einem auch Frauen irgendwann unter. 

Je größer die Gruppe um so weniger Sorgen muss man sich vor Angriffen und anderen Gefahren machen. Daher ist es gut einzelne Frauen erst intensiv so gut es geht zu überprüfen, damit man sich keine Spionin einfängt und sie dann in die Gruppe zu integrieren. Wenn auf einmal zwei Augenpaare des Nachts wache halten verspricht das mehr Sicherheit als die übermüdeten Augen der einzigen verbliebenen Jägerin.

Also wird man immer erstmal versuchen fremde Frauen für die eigene Gruppe zu gewinnen. Erweisen sie sich als Sklavenseen wird man sie wie Sklavinnen behandeln, erweisen sie sich in ihrer Gesinnung tauglich wird man sie in die Gruppe integrieren. Stellt sich aber heraus dass sie einen direkte Feindin ist die gezielt versucht der Gruppe zu schaden und das eigene Überleben bedroht wird man sich dieser Bedrohung wie auch immer entledigen.

Fremde Männer aber sind entweder Kriegsgegner die man einfach erschlägt, oder wertvolle Trophäen mit denen man sich vor den anderen Jägerinnen brüstet und an denen man seine eigene Stärke und Dominanz demonstriert.

Nur unter Ausnahmebedingungen wird es möglich sein mit den Panthermädchen zu handeln. Immerhin sind die Erzeugnisse der Zivilisation, Messerklingen Zuckerwaren, Medizinische Ausrüstung und sonstige Metalerzeugnisse ja auch für Panthermädchen von großem Interesse.

Andererseits hat man selbst einiges anzubieten was in der Zivilisation als chic gilt, zum Beispiel Lederwaren aller Art. Um allerdings mit einer Panthergruppe Handel betreiben zu können, muss man erstmal ihr Vertrauen gewinnen. Denn immerhin könnte man ja auch der Späher eines Sklavenjägers sein er Kurz darauf mit dreißig Soldaten vor dem Lager aufkreuzt.

Umgang mit Sklavinnen:


Aber es gibt auch immer wieder Sklavinnen die in die Wälder der Panther und Taluna kommen. Diese sind den Panthermädchen wahrscheinlich genau so verhasst wie die männlichen Machthaber der Städte!

Gäbe es keinen Sklavinnen die sich aus Angst oder liebevoller Hingabe dem Willen der Männer unterwerfen, würde das strenge Kasten und Gesetzessystem der zivilisierten goreanischen Gesellschaft sehr schnell zusammen brechen. Das bedeutet die Kajirae und Bondmaids unterhalten das System dass die Panthermädchen überhaupt erst dazu zwingt irgendwo im Wald im Dreck zu leben, weil sie eben genau diese Unterwerfung ablehnen!

Andererseits: Norman kennt den Gedanken der Emanzipation nicht oder er findet in seinen Büchern nur bedingt Anklang. Die attraktive, folgsame, leicht zaghafte, hingebungsvoll und heterosexuell liebende Frau, ist der Idealtypus der Nroman-Denke.

Panther sind Normans Clara Zetkins! Eine kleine radikale Gruppe Frauen die verbissen für ihr Überleben und nebenbei für ihre Selbstbestimmung kämpft. Aber, und das gehört auch zu Norman, werden diese Frauen den Irrweg den sie da beschreiten erkennen und von ihm ablassen in dem Augenblick indem ein Mann sich anschickt se mit starker Hand zu führen.

In diesem Augenblick werden sie hingebungsvolle Geliebte, treue Gefährtinnen und liebevolle Mütter. Und genau das versucht jede Gruppenanführerin natürlich zu vermeiden.
Sex mit Männern wird verachtet, nur wenn man selbst dabei Macht und Überlegenheit demonstriert wird er in einer Art Gruppenekstase an den wehrlosen Gefangenen vollzogen.

Sex zwischen den Panthern selbst dürfte höchst selten sein. Schließlich war man mal eine prüde und spießige Heimsteinbürgerin. Bei den Panthern steht man auf Männer (ich persönlich glaube das Homosexualtität bei Norman einfach nicht eingeplant ist). Eigentlich will man ja Mann, Haus, Hof, Kind und Luxus aber ein Panthermädchen will dafür eben nicht den Preis bezahlen und die völlige individuelle Freiheit aufgeben. Sie könnte ja sofort in einem Alkoven schlafen und ordentliches Essen bekommen nur muss sie dazu eben den Tavernegästen zu Diensten sein.

Umgang mit anderen Panthergruppen:


Wie ist das mit anderen Panthermädchengruppen? Nun zunächst einmal sind sie Konkurrenz. Auch die sammeln Knollen und Früchte, auch die jagen Tiere und auch die locken potenzielle Sklavenjäger an.
Also wird man zunächst erstmal sehen dass man die selbst benötigten Ressourcen vor der anderen Gruppe in Sicherheit bringt und denen klar machen, dass sie gefälligst die Finger von dem Wild, ihre Münder aus der Quelle und ihre Messer von den Kräutern und Früchten zu lassen haben, getreu des Grundsatzes „Erstmal komme ich, dann meine Gruppe, dann lange nichts und der Rest ist mir egal.“

Nur im Falle einer größeren Bedrohung kann man natürlich darüber nachdenken ob man mit dieser anderen Gruppe vielleicht gegen ein gemeinsames Ziel vor geht. Aber dieses ständige um Hilfe bitten und dann mit einem Konglomerat aus dreißig Gruppen die hinterste Pledge aus irgendeinem Kennel zu befreien halte ich für völligen Unsinn! Warum? Will ich Euch sagen.

Goreaner können nach ihrem Selbstverständnis alles am Besten. Wenn ich nun also um Hilfe bitte, dann gebe ich nicht nur zu, dass ich nur ein jämmerliches kleines Würstchen bin was sich nicht selbst um seine Probleme kümmern kann, sondern ich gehe außerdem noch ein Schuld  gegenüber der Gruppe ein die mir hilft!

Wann immer ich also später mal wieder immer mich, meine Gruppe und unsere ach so tolle Überlegenheit schwadronieren möchte wird da immer einer sein der sagt: „Tja damals, seid ihr nicht ohne uns zu recht gekommen. Aber lasst mal, wir coolen Sa me Schlümpfe, wissen ja dass wir Leuten helfen missen die eben nicht so perfekt sind.“

Aus diesem Grund ist es mir UNBEGREIFLICH wie sich Gruppen wie die Panther Rescue oder die Panther Avanger jemals haben so lange halten können.

Gemeinsame Veranstaltungen sind zwar räumlich auf Gor schwer zu organisieren, sind aber in der goreanischen Denke durchaus möglich und wahrscheinlich. Nehmen wir den Mondtanz, der gestern bei den Laluna statt gefunden hat (nur als Beispiel und weil es sich zeitlich nun mal gerade anbietet):

Ein gut ausgerichtetes Fest bei dem alle ihren Spaß haben, sorgt für jede Menge guter Publicity! Das wussten schon die Nazis! Die olympischen Spiele waren ein grandioser Propagandaerfolg und alle bewunderten das Deutsche Reich als fairen und großzügigen Gastgeber! Das Selbe hat übrigens China vor kurzem kopiert.

Was auf der Erde funktioniert, funktioniert auf Gor meistens auch denn da leben ja ganz normale Menschen die eine ganz normale Psyche besitzen. Wenn ein Pantherstamm eine tolle Feier ausrichtet: Gemeinsames Bogenschießen, Tanzen, Sackhüpfen oder Mikadorunden, dann präsentiert sich diese Gruppe dadurch. Die anderen Gruppen kommen und nehmen ganz automatisch an dieser Huldigung Teil.

So was ist auch absolut in Ordnung, nur muss man sich bewusst sein, dass es so ist und was für ein Signal man aussendet wenn man zu so was hingeht, beziehungsweise wenn man so was ausrichtet.

Ich denke auf Gor, wenn es möglich wäre die großen Entfernungen zwischen den Gruppe so spielend zu überbrücken, würde kaum jemand so eine Veranstaltung besuchen, denn wenn man sich selbst für den größten Hecht im Karpfenteich hält bietet man doch nicht freiwillig jemandem anderem die Bühne dafür, sich als noch größeren Hecht darzustellen, oder?

Nun sind wir aber alle keine Goreaner leben nicht auf Gor und haben dank SL auch keine Probleme mit Entfernungen. Daher wird es derlei Veranstaltungen immer wieder geben (Auch wir haben ähnlcihes schon gemacht) und sie werden auch weiter hin hoffentlich gut besucht sein und das ist ihnen auch zu wüschen, denn schließlich macht so was ja auch Spaß.

Umgang mit Aussteigern:


Wie bereits erwähnt sind Panthergruppen Banden von Gesetzlosen. Solange alle das gleiche wollen und schön im Takt laufen gibt’s keine Probleme. Aber wehe wenn eine Aussteigen will. Schon so ist gegenseitiges Vertrauen nicht das was in den Kreisen von Kriminellen besonders verbreitet ist.

Wenn also eine sich aus dem Stamm auf macht und wieder in die Weite Welt hinaus zieht besteht aus sicht der Gruppe die Möglichkeit dass sie vielleicht einen guten Handel abgeschlossen hat mit einigen Sklavenhändlern. Ein guter Grund sie nicht weg zu lassen.

Sollte es doch gelingen eine Vertrauensbasis soweit aufzubauen, dass man einer Aussteigerin soweit Glaubenschenkt dass sie dem Stamm nicht irgendwelchen Feinden preis gibt, dann ist das Signal das die Aussteigerin sendet doch letztlich dieses: "Hallo Leute ich finde Euch so doof dss ich keinen Bock habe mit Euch und bei Euch zu leben". Wie soll man da reagieren wenn die selbe Exschwester drei Tage später da steht und sagt: "Hallo, ich mag zwar nicht mit Euch leben, aber Eure Hilfe kann ich schon gebrauchen, daher kommt mal schnell und helft uns..."?

Jede kann selbst enstcheiden ob sie drinnen oder draußen sein will, aber wer raus ist ist raus und bleibt es auch.

In diesem Sinne

Eure
Cori

Mittwoch, 9. Januar 2013

Wer auf Gor nicht killt ist doch ein Warmduscher!

Immer wieder mal hört man in der Blogsosphäre oder auch von einigen erzürnten Goreanern den latenten oder tatsächlichen Wunsch dass doch bitte mal etwas mehr getötet werden möge auf Gor.

Dieses Argument ist in sofern zu verstehen, als Rollenspiel, genau so wie jedes andere Spiel einen Einsatz braucht. Beim Poken verliert man Geld, beim illegalen Autorennen sein Auto und beim Rollenspiel eben seinen Charakter.

Gerade die Heldentaten die wir im Rollenspiel quasi miterleben wollen, wirken nur dann so richtig heldenhaft wenn der Held stets und ständig in unheimlicher Gefahr schwebt. Ein Held der aus einem Panzer heraus ein Heer von Hamstern nieder mäht wird nicht so sehr lange die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich ziehen können.

Spannend wird es dann, wenn es sich wenigstens um superintelligente Zombihamster mit Laserpanzerfäusten und Cybersturzkampfbombern handelt und wirklich die Gefahr besteht das der Held jeden Augenblick stirbt.

Also halten wir fest: Nur der ständige Hauch des nahen Todes macht unsere Geschichten so richtig spannend und das passt auch ganz gut zu Gor. Überlegen wir mal wie viele Leute allein Tarl so nieder macht und wie viele Leute in den Büchern exekutiert oder im Kampf erschlagen werden. Der Durchschnittsgoreaner stirbt jedenfalls nicht an Altersschwäche.

Nun kann man sagen: Wunderbar, das greifen wir auf! Mir passt unser Ubar nicht, also mache ich ihn mal eben einen Kopf kürzer, so was ist regeltechnisch kein Problem. Der Ubar kann ja nach seinem Ableben wieder als kleiner Gardesoldat anfangen und sich wieder hocharbeiten.

Zwei Krieger treten in einem Zweikampf gegeneinander an, natürlich muss der Sieger den Verlierer ehrenvoll töten wenn der nicht durch absenken seines Schwertes um Pardon ersucht.
Und auch wenn eine Jägerin ihre Stellung innerhalb der Gruppe verbessern will wäre es durchaus denkbar, dass sie die Rivalin kurzerhand um die Ecke bringt.

Wunderbar, da haben wir ja endlich die perfekte und buchgetreue Spielwelt, oder nicht? Nein, haben wir nicht. Denn in jedem Rollenspiel spielt man selbst den Helden und Geschichten bei denen der Held glanzlos umgemetzelt werden selten Kassenschlager.

Wir haben doch alle im RL genug Probleme an der Hacke, wollen wir nach dem Anschiss vom Chef, der Trennung vom Partner und der verlorenen Kreditzusage wirklich noch spielen wie wir im SL erdolcht werden nur weil unser gegenüber keine Lust darauf hat meine Albernheiten mit zu machen? Wollen wir natürlich nicht.

Hinzu kommt ein zweites Problem. Alle Rollenspielgruppen, egal ob Stadt, Piraten, Outlaws, Panther oder Gartenzwockel benötigen eine gewisse Verwaltung. Wer wird in die Gruppe aufgenommen, wer wird aus der Gruppe genommen, wer führt die Gruppenkasse, wer schreibt die Gruppechronik, wer entscheidet welchen RP-Faden die Gruppe verfolgt und passt auf, dass der Handlungsfaden nicht völlig zerfasert wird?

All diese Aufgaben muss irgendwer in einer Gruppe erfüllen und es ist erfahrungsgemäß nicht jedes Gruppenmitglied zu so etwas in der Lage. In den meisten Fällen ist der Gruppenanführer auch der der das meiste Geld für die Landmiete beisteuert. Also wenn ich einer wild gewordenen Schwester erdolcht werde weil sie gerne Se werden möchte. Dann wäre ich doch etwas verärgert. Besonders dann wenn ich feststelle dass diese Schwester die von ihr erwarteten Aufgaben nicht erfüllen kann.

Das denke ich der Hauptgrund warum in SL Mord und Totschlag deutlich seltener sind als in den Romanvorlagen. Zumal auch der Einsatz bei diesem Mordsspaß deutlich unterschiedlich wäre. Der eine feilt drei Wochen an der Hintergrundgeschichte zu seiner Rolle, kauft extra Kleidung, Augen, Haare und Skins, der andere nimmt ein Haufen Freebie-Zeugs, sagt „Ich bin ein Findelkind und hab mein Gedächtnis verloren“ und spielt los.

Das bedeutet alle hier haben unterschiedlich viel zu verlieren und darum wird eben auch selten aufs Ganze gegangen. Man lässt sich ja auch nicht auf ein Pokerspiel ein bei dem der eine in 1000 Euroschritten setzt und der andere in Centbeträgen mit geht.

So gesehen, machen das die meisten Gruppen schon ganz richtig, dass sie eben nicht so mir nichts dir nichts vor sich hin Morden, sonder eine gewissen expansionistische Politik betreiben, ihre Mitgliederzahlen zu vergrößern suchen, einen konstante Gruppenhirarchie erhalten und Tötungen als aller letztes Mittel sehen.

Letzten Endes wollen wir alle Rollenspiel machen, deswegen sind wir hier. Mit einer Leiche spielt es sich sehr schlecht und die Leiche selbst kann eigentlich auch nicht viel mehr tun als gelegentlich zu schreiben „/me sondert einen süßlich-fauligen Geruch ab.“ Ganz ehrlich, das will keiner lesen.

Die einzige Frage die offen bleibt ist: "Würde es weniger OOC-Drama um Kills geben wenn es insgesamt häufiger vor käme?"
Ich spiele nun in einer Gruppe in der extrem selten getötet wird. Ich glaube in fünf Jahren haben wir es gerade mal auf einen echten Kill und einen Selbstmord und eine eher Unfalltote gebracht. Ich weiss nicht ob das im Vergelich zu anderen Gruppen viel oder wenig ist. Fest steht dass es fast immer zu größeren OOC Beschwerden kam.

In diesem Sinne, lasst Euer Mordwerkzeug im Schrank und spielt RP!

Eure
Cori

Strafe muss sein ... und zwar für alle

Da es irgendwie in jeder Gruppe immer wieder welche gibt die irgendeinen Zickenkrieg austragen müssen, haben wir vor einiger Zeit beschlossen so was in Zukunft eben IC zu machen damit wir dabei wenigstens zu RP kommen und außerdem hilft es etwas solche Konflikte nicht zu sehr ins OOC gehen zu lassen.

Dazu haben wir ein Verfahren festgelegt nachdem solche Streitigkeiten geklärt werden: Wenn eine Schwester etwas tut das andere Schwestern nicht gut finden so kann jede Schwester gegen jede andere Schwester den Stammesrat anrufen.

Dabei muss die Klägerin dann vor den versammelten Schwestern ihre Klage vorbringen, die Angeklagte darf ihre Version der Geschichte erzählen und hinterher dürfen alle Schwestern sagen was sie davon halten. 

Beratung des Stammes am Feuer
Am Ende entscheiden dann En, Se oder Schamanin, je nachdem wer gerade da ist, ob erstens ein strafwürdiges Verhalten vorlag und zweitens welche Strafe verhängt wird.

Es gilt am Ende, dass sowohl Klägerin, als auch Angeklagte die Entscheidung zuerst zu akzeptieren haben und erst nachdem sie ausgeführt wurde darf man, wenn es denn sein muss noch Beschwerden loswerden.

Das erste Verfahren dieser Art, vor etwa zwei Monaten, war eher weniger erfolgreich gewesen. Ich verdonnerte die Angeklagte zu zwei Tagen Sklavenarbeit und ohne Bogen. Diese nahm das Urteil an nur die Klägerin echauffierte sich.

Sie sagte, dass die Strafe viel zu lasch gewesen sei und für die Bestrafte garkeine echte Strafe wäre. Als nun vorgestern erneut so ein Disput anstand, musste also wieder eine Entscheidung her.

Eine Schwester hatte andere Schwestern, offenbar aus Gedankenlosigkeit oder Langeweile beschossen.
Letzten Endes keine große Sache und schon gar keine wegen der man so ein Fass aufmachen muss. Andererseits schwang da mal wieder viel OOC mit denn die besagte Schießkünstlerin ist doch recht wechselhaft in ihren rollenspielerischen Leistungen, wobei insbesondere die Leistungstäler allen beteiligten doch eher auf den Nerv gehen.

Wie sollte man sie nun bestrafen? Aktuell schien sie ganz gut drauf zu sein so dass man meiner Einschätzung nach gut und gerne ein RP daraus machen konnte. Die Klägerin trug ihre Klage vor und die Beschuldigte wiegelte den Vorfall natürlich ab. Da sei doch nichts dabei. Doch, doch bekräftigte die Klägerin schließlich wäre es nicht das erste Mal.

Die En befand recht zügig dass ein strafwürdiges Verhalten vorlag. Und machte sich daran über ein Strafmaß zu sinnieren. Die Klägerin wandte schnippisch und sinngemäß ein, dass es ja sowieso egal wäre, denn bestimmt käme wieder so eine Strafe die eigentlich keine Strafe wäre, darum würde sie in Zukunft einfach gar nichts mehr vorbringen.

Ich fand auch eine Strafe müsste her. Schließlich hatte die Bogenheldin gezeigt dass ihr unsere Gemeinschaft ziemlich egal ist. Also musste man ihr zeigen wie es ist wenn man sich gegen diese Gemeinschaft stellt.
Bestrafung der Deliquentin

Früher in der Schule gab’s bei so was „Klassenkeile“ und ich dachte mir, das wäre auch eine ganz passable Idee die auch irgendwie zu Gor passt. Also schlug ich vor die Schuldige „windelweich zu prügeln“ und zwar als Gruppe, damit sie sieht dass sie sich gegen die Gruppe gestellt hat und auch sieht dass die Gruppe so was nicht hinnimmt.

Also wurde unser Schuldige festgebunden und jede durfte einmal drauf hauen. Die En starte mit einem Schlag auf die Nase. Danach kam einen Pledge dazu die selbst beschossen worden war von der Angeklagten. Sie Schlub mit irgendeiner, mit Nägeln oder Spitzen präparierten Vorrichtung zu die deutlich Schmerzen verursachte.

Dies wieder veranlasste unsere Schamanin ihren Schlag zu verweigern, eine unserer friedliebenden Schwestern die nicht mal einen Bogen führt kauerte sich am Feuer zusammen und hielt sich Augen und Ohren zu und während eine weitere Jägerin vortrat und ihren Schlag gegen die Verurteilte abgab beschloss eine unserer Pledges dass sie genau jetzt auf die Jagd gehen müsse.

Die En und ich konnten uns leider nicht durchsetzen da ja auch die Schamanin, die ein hohes Ansehen im Stamm genießt, sich weigerte an der Bestrafung Teil zu nehmen. Somit war natürlich der einschüchternde Effekt den eine geschlossen auftretenden Gruppe nun mal besitzt völlig dahin.

Als dann auch noch die Anklägerin selbst, die ach so vehement eine Strafe gefordert hatte, sich weigerte die Bestrafung auszuführen, platze mir erstmal der Kragen. Nachdem ich als letzte Anwesende meinen Schlag ins Kreuz der Verurteilten gesetzt hatte. Machte ich sie los, erklärte ihre Schuld als getilgt, sprach ihr erneut dieselben Rechte und Pflichten einer ordentlichen Jägerin zu und bat die Schamanin ihre Wunden zu versorgen.

Was mich im nach hinein etwas stört ist, dass diese RP letztlich nicht konsequent zu Ende gespielt wurde. Wer eine Strafe fordert sollte auch bereit sein sie auszuführen. Wer zu einer Gruppe gehören will muss auch bereit sein so aufzutreten wie man es in dieser Gruppe eben tut und Anführer sollten einander nicht vor der Mannschaft kritisieren. Wenn der Steuermann den Befehl des Kapitäns verweigert und damit durchkommt, wieso sollte der Matrose dann einem Befehl des Steuermanns folgen?

Aber was solls, auch wir als Gruppe lernen noch und entwickeln uns weiter. Erfreulich ist allerdings, dass so was überhaupt mal gespielt wurde und auch ohne riesiges OOC-Drama abgelaufen ist. Das lässt mich hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.

In diesem Sinne

Eure
Cori