Samstag, 12. Januar 2013

Wie ich mir die Lebenseinstellung von Panthern vorstelle.

Ich habe schon lange keine wirrköpfigen Theorien über Panther verbrochen. Hier also meine neueste Schandtat:

Wo kommt man her? Pantherstämme sind in meinen Augen Banden von Gesetzlosen. Irgendwie sind irgendwann mal zwei oder drei Frauen mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Nun drohte ihnen die Sklaverei oder Schlimmeres. Es stand die Selbstbestimmung auf dem Spiel und auch dabei spielt auf Gor besonders die sexuelle Selbstbestimmung eine wichtige Rolle.

Normans Frauen zieren sich ja vor dem Beischlaf mit einem Mann wie die Zicke am Strick und laut Normans Auffassung ist es die Natur des Mannes mit eisernem Willen sein Umfeld zu formen und zu führen. Der Frau höchste Erfüllung ist es, sich diesem Willen letztlich zu unterwerfen und vor lauter Liebe und Sehnsucht den Mann in all diesen Belangen duldsam zu unterstützen.

Unsere Panthermädchen in Spe sind aber zu dieser Unterwerfung noch nicht bereit. Sie wollen keinen Sklavinnen sein die nur an ihrer Schönheit und ihrem Liebreiz gemessen werden und deren Überlebenszeit nur davon abhängig ist ob sie nur liebevoll genug zu Diensten sind.

Also zog man aus einem gutbürgerlichen Stadtleben ins Nirgendwo. Statt einem weichen Bett, gab es im Wald etwas abgerissenes Gras auf schlammigem Boden in einer Windschiefen selbstgebauten Hütte oder unter freiem Himmel, statt feiner Speisen gab es im Wald ein Handvoll Blätter oder vertrocknete Knollen oder Käfer zu essen. 

Das edle Kleid oder die schöne Robe wurde mehr und mehr ein Opfer von Dornen und spitzen Steinen und hing eines Tages nur noch in Fetzen um den ausgehungerten Körper.
Alles was die Panther haben, die Fellkleidung, die Bögen, aus Stein und Horn gebastelte Dolche und Faustkeile, ihre Hütten und Palisaden, all das ist Stück für Stück die Trophäe aus ihrem täglichen Überlebenskampf.

Jeder Bogen musste mühsam gebaut werden jeder Speerschaft lange gesucht werden, das Schilf für die Hüttendächer Halm für Halm gesammelt werden, jedes Stück Fell das man sich umbindet einzeln gegerbt werden.

Nahezu alle Panthermädchen waren mal Frauen die ein Leben in einer Kaste für ihren Heimstein geführt haben. Von klein auf ist ihnen wie allen Goreanern eingetrichtert worden: „Sei stolz auf deinen Heimstein, sei stolz auf deine Kaste. Sei stolz auf das was Du tust!“

Da liegt es nicht fern, dass man jetzt eben auf sich und das eigene Überleben stolz ist. Sobald das allernötigste gesichert ist. Sobald man eine Wasserstelle gefunden hat und gelernt hat wie man hier und da etwas Kleingetier erlegen kann und wie man es braten kann, wenn ein geschützter Ort gefunden ist an dem man sich gut vor wilden Tieren schützen kann, ist es nur logisch, dass man anfängt erneut gesellschaftliche Strukturen und Hirarchien auszubilden.  

Umgang mit Fremden:


Zunächst einmal wird man alles was nach Feind aussieht platt machen: Wilde Tiere, won denen nimmt man das Fell, Männer, von denen nimmt man sich vielleicht kurzen hasserfüllten Sex und hinterher wäre es klug sie zu töten, damit sie einen nicht verraten können. Anderseits: Wer soll dann in der Stadt erzählen das die die man in die Sklaverei oder an den Pfahl bringen wollte hier sehr gut und natürlich viel besser zurecht kommt als all die ‚Versager’ in der Stadt? Also wird man sie meistens versuchen so schwer zu demütigen, dass sie nie wieder kommen und dann selbst in die Sklaverei verkaufen. Schließlich sind die Wälder groß und da muss man erstmal gefunden werden. Und natürlich kommen einem auch Frauen irgendwann unter. 

Je größer die Gruppe um so weniger Sorgen muss man sich vor Angriffen und anderen Gefahren machen. Daher ist es gut einzelne Frauen erst intensiv so gut es geht zu überprüfen, damit man sich keine Spionin einfängt und sie dann in die Gruppe zu integrieren. Wenn auf einmal zwei Augenpaare des Nachts wache halten verspricht das mehr Sicherheit als die übermüdeten Augen der einzigen verbliebenen Jägerin.

Also wird man immer erstmal versuchen fremde Frauen für die eigene Gruppe zu gewinnen. Erweisen sie sich als Sklavenseen wird man sie wie Sklavinnen behandeln, erweisen sie sich in ihrer Gesinnung tauglich wird man sie in die Gruppe integrieren. Stellt sich aber heraus dass sie einen direkte Feindin ist die gezielt versucht der Gruppe zu schaden und das eigene Überleben bedroht wird man sich dieser Bedrohung wie auch immer entledigen.

Fremde Männer aber sind entweder Kriegsgegner die man einfach erschlägt, oder wertvolle Trophäen mit denen man sich vor den anderen Jägerinnen brüstet und an denen man seine eigene Stärke und Dominanz demonstriert.

Nur unter Ausnahmebedingungen wird es möglich sein mit den Panthermädchen zu handeln. Immerhin sind die Erzeugnisse der Zivilisation, Messerklingen Zuckerwaren, Medizinische Ausrüstung und sonstige Metalerzeugnisse ja auch für Panthermädchen von großem Interesse.

Andererseits hat man selbst einiges anzubieten was in der Zivilisation als chic gilt, zum Beispiel Lederwaren aller Art. Um allerdings mit einer Panthergruppe Handel betreiben zu können, muss man erstmal ihr Vertrauen gewinnen. Denn immerhin könnte man ja auch der Späher eines Sklavenjägers sein er Kurz darauf mit dreißig Soldaten vor dem Lager aufkreuzt.

Umgang mit Sklavinnen:


Aber es gibt auch immer wieder Sklavinnen die in die Wälder der Panther und Taluna kommen. Diese sind den Panthermädchen wahrscheinlich genau so verhasst wie die männlichen Machthaber der Städte!

Gäbe es keinen Sklavinnen die sich aus Angst oder liebevoller Hingabe dem Willen der Männer unterwerfen, würde das strenge Kasten und Gesetzessystem der zivilisierten goreanischen Gesellschaft sehr schnell zusammen brechen. Das bedeutet die Kajirae und Bondmaids unterhalten das System dass die Panthermädchen überhaupt erst dazu zwingt irgendwo im Wald im Dreck zu leben, weil sie eben genau diese Unterwerfung ablehnen!

Andererseits: Norman kennt den Gedanken der Emanzipation nicht oder er findet in seinen Büchern nur bedingt Anklang. Die attraktive, folgsame, leicht zaghafte, hingebungsvoll und heterosexuell liebende Frau, ist der Idealtypus der Nroman-Denke.

Panther sind Normans Clara Zetkins! Eine kleine radikale Gruppe Frauen die verbissen für ihr Überleben und nebenbei für ihre Selbstbestimmung kämpft. Aber, und das gehört auch zu Norman, werden diese Frauen den Irrweg den sie da beschreiten erkennen und von ihm ablassen in dem Augenblick indem ein Mann sich anschickt se mit starker Hand zu führen.

In diesem Augenblick werden sie hingebungsvolle Geliebte, treue Gefährtinnen und liebevolle Mütter. Und genau das versucht jede Gruppenanführerin natürlich zu vermeiden.
Sex mit Männern wird verachtet, nur wenn man selbst dabei Macht und Überlegenheit demonstriert wird er in einer Art Gruppenekstase an den wehrlosen Gefangenen vollzogen.

Sex zwischen den Panthern selbst dürfte höchst selten sein. Schließlich war man mal eine prüde und spießige Heimsteinbürgerin. Bei den Panthern steht man auf Männer (ich persönlich glaube das Homosexualtität bei Norman einfach nicht eingeplant ist). Eigentlich will man ja Mann, Haus, Hof, Kind und Luxus aber ein Panthermädchen will dafür eben nicht den Preis bezahlen und die völlige individuelle Freiheit aufgeben. Sie könnte ja sofort in einem Alkoven schlafen und ordentliches Essen bekommen nur muss sie dazu eben den Tavernegästen zu Diensten sein.

Umgang mit anderen Panthergruppen:


Wie ist das mit anderen Panthermädchengruppen? Nun zunächst einmal sind sie Konkurrenz. Auch die sammeln Knollen und Früchte, auch die jagen Tiere und auch die locken potenzielle Sklavenjäger an.
Also wird man zunächst erstmal sehen dass man die selbst benötigten Ressourcen vor der anderen Gruppe in Sicherheit bringt und denen klar machen, dass sie gefälligst die Finger von dem Wild, ihre Münder aus der Quelle und ihre Messer von den Kräutern und Früchten zu lassen haben, getreu des Grundsatzes „Erstmal komme ich, dann meine Gruppe, dann lange nichts und der Rest ist mir egal.“

Nur im Falle einer größeren Bedrohung kann man natürlich darüber nachdenken ob man mit dieser anderen Gruppe vielleicht gegen ein gemeinsames Ziel vor geht. Aber dieses ständige um Hilfe bitten und dann mit einem Konglomerat aus dreißig Gruppen die hinterste Pledge aus irgendeinem Kennel zu befreien halte ich für völligen Unsinn! Warum? Will ich Euch sagen.

Goreaner können nach ihrem Selbstverständnis alles am Besten. Wenn ich nun also um Hilfe bitte, dann gebe ich nicht nur zu, dass ich nur ein jämmerliches kleines Würstchen bin was sich nicht selbst um seine Probleme kümmern kann, sondern ich gehe außerdem noch ein Schuld  gegenüber der Gruppe ein die mir hilft!

Wann immer ich also später mal wieder immer mich, meine Gruppe und unsere ach so tolle Überlegenheit schwadronieren möchte wird da immer einer sein der sagt: „Tja damals, seid ihr nicht ohne uns zu recht gekommen. Aber lasst mal, wir coolen Sa me Schlümpfe, wissen ja dass wir Leuten helfen missen die eben nicht so perfekt sind.“

Aus diesem Grund ist es mir UNBEGREIFLICH wie sich Gruppen wie die Panther Rescue oder die Panther Avanger jemals haben so lange halten können.

Gemeinsame Veranstaltungen sind zwar räumlich auf Gor schwer zu organisieren, sind aber in der goreanischen Denke durchaus möglich und wahrscheinlich. Nehmen wir den Mondtanz, der gestern bei den Laluna statt gefunden hat (nur als Beispiel und weil es sich zeitlich nun mal gerade anbietet):

Ein gut ausgerichtetes Fest bei dem alle ihren Spaß haben, sorgt für jede Menge guter Publicity! Das wussten schon die Nazis! Die olympischen Spiele waren ein grandioser Propagandaerfolg und alle bewunderten das Deutsche Reich als fairen und großzügigen Gastgeber! Das Selbe hat übrigens China vor kurzem kopiert.

Was auf der Erde funktioniert, funktioniert auf Gor meistens auch denn da leben ja ganz normale Menschen die eine ganz normale Psyche besitzen. Wenn ein Pantherstamm eine tolle Feier ausrichtet: Gemeinsames Bogenschießen, Tanzen, Sackhüpfen oder Mikadorunden, dann präsentiert sich diese Gruppe dadurch. Die anderen Gruppen kommen und nehmen ganz automatisch an dieser Huldigung Teil.

So was ist auch absolut in Ordnung, nur muss man sich bewusst sein, dass es so ist und was für ein Signal man aussendet wenn man zu so was hingeht, beziehungsweise wenn man so was ausrichtet.

Ich denke auf Gor, wenn es möglich wäre die großen Entfernungen zwischen den Gruppe so spielend zu überbrücken, würde kaum jemand so eine Veranstaltung besuchen, denn wenn man sich selbst für den größten Hecht im Karpfenteich hält bietet man doch nicht freiwillig jemandem anderem die Bühne dafür, sich als noch größeren Hecht darzustellen, oder?

Nun sind wir aber alle keine Goreaner leben nicht auf Gor und haben dank SL auch keine Probleme mit Entfernungen. Daher wird es derlei Veranstaltungen immer wieder geben (Auch wir haben ähnlcihes schon gemacht) und sie werden auch weiter hin hoffentlich gut besucht sein und das ist ihnen auch zu wüschen, denn schließlich macht so was ja auch Spaß.

Umgang mit Aussteigern:


Wie bereits erwähnt sind Panthergruppen Banden von Gesetzlosen. Solange alle das gleiche wollen und schön im Takt laufen gibt’s keine Probleme. Aber wehe wenn eine Aussteigen will. Schon so ist gegenseitiges Vertrauen nicht das was in den Kreisen von Kriminellen besonders verbreitet ist.

Wenn also eine sich aus dem Stamm auf macht und wieder in die Weite Welt hinaus zieht besteht aus sicht der Gruppe die Möglichkeit dass sie vielleicht einen guten Handel abgeschlossen hat mit einigen Sklavenhändlern. Ein guter Grund sie nicht weg zu lassen.

Sollte es doch gelingen eine Vertrauensbasis soweit aufzubauen, dass man einer Aussteigerin soweit Glaubenschenkt dass sie dem Stamm nicht irgendwelchen Feinden preis gibt, dann ist das Signal das die Aussteigerin sendet doch letztlich dieses: "Hallo Leute ich finde Euch so doof dss ich keinen Bock habe mit Euch und bei Euch zu leben". Wie soll man da reagieren wenn die selbe Exschwester drei Tage später da steht und sagt: "Hallo, ich mag zwar nicht mit Euch leben, aber Eure Hilfe kann ich schon gebrauchen, daher kommt mal schnell und helft uns..."?

Jede kann selbst enstcheiden ob sie drinnen oder draußen sein will, aber wer raus ist ist raus und bleibt es auch.

In diesem Sinne

Eure
Cori

4 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Tal Cori meine SE,

nun einge BTB'ler werden uns beide wohl verurteilen. Aber im Sinne der Spielbarkeit in SL und des Spielspasses bin ich auch eher dafür Kompromisse zu machen. Was aber nicht heissen soll, das nicht jeder das Recht hat, sein RP nach eigenem Ermessen zu gestalten.

Bei den Allianzen die in grosser Zahl eine Sim angreifen, da stimme ich Dir voll und ganz zu. Das halte ich auf Dauer für den Tod jedes RP's. Und Hilfe für einen anderen Stamm sollte immer anden eingenen Vorteil gebunden sein.

Zu dem Mondtanz möchte ich aber auch etwas sagen, da ich mich da anscheinend gegen den ganzen Stamm gestellt habe. Eigentlich hatte ich mit einem Rausschmiss gerechnet, und von selbst wäre ich nur ungern gegangen.

Ich mußte schmunzeln be ider PAssage das der Ausrichtende Stamm sich huldigen läßt. Denn die EN der Taluna hatte sich schon wirkungsvoll ins Licht gesetzt. Aber die Signale die man mit einem Besuch aussendet sollte man auch nciht überbewerten. Als freie und unabhängige Pyranas kann man ja trotzdem in der Rolle beleiben, und kleine Seitenhiebe verteilen. Außerderm ist es so wie Du schreibst, die Teilnahme an so einer Veranstaltung macht Spass, und wirkt mit so vielen Schwestern ganz anders, als wenn nur ein einzelner Stamm einen Mondtanz ausrichtet.

Aber das eigentliche Problem war ja, das Du selbst nicht eingeladen warst. Getreu dem Grundsatz ein Bann gegen eine Schwester, ist ein Bann gegen den Stamm, sind dann auch alle außer ich dem Mondtanz ferngeglieben. Das hat nichts mit meiner Achtung dir gegenüber zutun, oder das ich unserem Stamm untreu sein wollte. Ich bin damit auch nicht einverstanden, dass Du ausgeladen wurdest. Denn unabhängig vom RP sollte es für jede Schwestern möglich sein, so eine Veranstaltung zu besuchen.

Wo ich breit bin unserem Grundsatz hinsichtlich des Bannes einer Schwester zu folgen, wenn es im Rahmen eines Raids zu einem Bann kommt.

Ich empfinde die derzeitige Bannpraxis als einfach unmöglich. Denn meiner Auffassung nach, ist ein Bann nur gerechtfertigt, wenn wiederholt das RP auf einer SIM empfindlich gestört wird. Leider kann so etwas auch durch die Unkenntnis der keweiligen SIM-Regeln passieren. Und bei der Anzahl der SIM's die wir besuchen, kann man da schon mal den Überblick verlieren.

Was mich zu dem Thema eines SIM-Übergreifenden Rates für das Deutsche GOR bringt. Dieser könnte es durch eine zentrale Zertifizierung der Waffen den Waffenhersteller ihr Leben etwas leichter machen. Außerdem könnte es ein ganz grundlegendes Regelwerk für alle deutschen GOR SIMs geben. Die jede Gruppe natürlich ergänzen kann, so lange die neuen Regeln den Ratregeln nicht wiedersprechen. Zentrale wichtige Regeln würde ich da für das Raid, Rescue und die Gefangennaheme sehen, um für diese Fälle das OOC-Gezetere zu unterbinden. Da nehme ich leider uns auch nicht von aus.

Als Ratsmitglieder könnte ich mir die Owner der SIM's und eventuell deren Admins vorstellen.

Naja, ist nur so eine Idee. Aber im Ami-GOR soll es ja, wie ich von einem Waffenhersteller erfahren habe, so einen Rat geben.

Be well Euch allen.
Juels

Unknown hat gesagt…

Beim Schmunzeln meinte ich natürlich die EN der Laluna. Hey, ich hoffe das Ziel dieses Namens waren nicht solche Fehler. Denn die Pyranas werde nie eine andere EN als ihre eigene akzeptieren.

Unknown hat gesagt…

Hmm, jetzt haben mir die Schwestern den Kopf gewaschen. Aber verdient hatte ich das wohl. *Seufzt* Aber die Neugier zu beherrschen, ist schrecklich schwierig.

Cori Panthar hat gesagt…

Wow, Jules! Das ist ja ein ganzer Roman! Solche Kommentare finde ich toll! Da habe ich dann auch endlich mal was zu lesen.

Zu einem Simrat, werde ich später mal was schreiben. Und wir beide sehen uns ja auch inwolrd manchmal