Auch schaulustige hatten sich versammelt wurden aber schnell wieder von den Kriegern verscheucht, sobald man zu lange stehen blieb. Ich beobachtete die Szenerie eine Weile und fragte einen Passanten was denn da vor sich ginge. Er antwortete nur dass die Prätorin wohl bestohlen worden sei und dass es den „Schiffbrüchigen jetzt an den Kragen gehe“.
Flucht, ein Schatten in der Nacht |
Doch ich kam zu spät. Vier Krieger hatten hatten in Begelitung mehrerer Sklaven und der Prätorin, Loo und Moira gestellt, die sie wie abgemacht zum Treffpunkt im Teehaus eingefunden hatten. Ich wartete eine Weile hinter einer Säule versteckt ab und beobachte was passierte.
Schließlich wurden Loo und Moira abgeföhrt. Überall liefen Krieger durch die nächtlichen Gassen Patrouillie so dass ich mich immer wieder in Nieschen, Hauseingängen und hinter Planzkübeln verstecken musste.
Das einzig Positive war, dass ich She nirgends sehen konnte und auch Andora nicht und auch sonst keine der Schwestern. Alleine hatte ich keine Chance. Ich musste mich zum Fluchtpunkt zurück ziehen. Als Fluchtpunkt hatten wir einen Platz nahe Port Cos treffen wollten, falls wir versprengt werden sollten und Turmus rasch verlassen mussten.
Genau das war jetzt der Fall. Wahrscheinlich waren die Torwachen an den Landwegen der Stadt schon informiert niemanden, insbesondere keine Frauen aus der Stadt raus zulassen bevor sie nicht dreimal kontrolliert worden war. Allerdings wusste ich aus Erfahrung dass es deutlich schwerer war einen Hafen lahm zu legen, denn Schiffe waren nun mal nur der Befehlsgewalt ihres Kapitäns unterstellt. Wenn ein Schiff also einfach ablegte gab es kaum eine Möglichkeit es ohne Waffeneinsatz zu stoppen.
Der massive Einsatz der Armee im Inneren der Stadt musste zahlreiche andere kriminelle aufgescheucht haben. Jedes Syndikatsubar, jeder Pirat, jeder Schmuggler und Kaperkapitän welcher in Turmus irgendwelche Geschäfte betrieb würde jetzt auf den Beinen sein und versuchen die eigenen Verrs ins trockene zu bringen.
Also lief ich los zum Hafenviertel. Wie ich es vermutet hatte, waren einige der etwas herunter gekommeneren Schiffe zu dieser mitternächtlichen Ahn voll bemannt und die Besatzungen bemühten sich ihre Boote abzulegen. Noch waren die Soldaten der Stadt viel zu schwach vertreten um die Situation irgendwie beeinflussen zu können und so gelang es mir im allgemeinen Durcheinander mich an Bord eines Schiffes zu stehlen und mich zwischen zwei Säcken die verdächtig nach Kanda rochen zu verstecken.
So bald spürte ich das Schaukeln der Wellen und als ich die Trommelschläge hörte die den Ruderern den Takt vorgaben, da wusste dass die Galeere Turmus verließ und ich dem Zugriff von Arminas Truppen entgehen würde.
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