Sonntag, 12. Mai 2013

Reise nach Turmus - Allein auf Erkundung

Gespannt lief ich die Straße entlang. Zwar kam man auf so einem Teils gepflasterten, teils mit Holzbohlen ausgelegten Weg deutlich besser und schneller voran, aber man musste auch seine Augen und Ohren gleichzeitig nach vorn und hinten richten um nicht von einem sich schnell nähernden Thalarionreiter eingeholt und entdeckt zu werden. Eine einzelne Späherin wie ich war eine gefundene Beute für jeden umherstreifenden Gauner und übermütigen Krieger.

Also hielt ich mich na am Straßenrand um mich im Notfall durch einen Hechtsprung hinter einen Baum, einen Busch oder nur in das hohe Heidegras den Blicken neugieriger Reisender zu entziehen.
Nach nachdem ich der Straße die etwa ein bis zwei Passang parallel zum Vosk verlief gefolgt war bemerkte ich wie die Grashalme zischen den Pflastersteinen spärliche wurden und die Straße allgemein in deutliche besserem Zustand erschien.

Vorsichtig ging ich weiter und entdeckte alsbald ein niedriges Haus links neben der Straße. Reflexartig duckte ich mich hinter einen der Büsche und zog mit einem leichten ratzenden Geräusch mein Sleenmesser aus der Gürtelscheide. Dann kroch ich leise um den Busch herum bis ich das Haus sehen konnte. Eine Taverne war es eher nicht und an einer Leine waren frisch gegerbte Felle zum trocken aufgehängt. Vielleicht das Haus eines einsam lebenden Jägers.

Angestrengt lauschte ich ob ich Geräusche aus dem inneren hörte. Doch außer dem leisen Rascheln im Gras war nichts zu vernehmen. Ich stand auf und riskierte, das Sleenmesser weiterhin fest in der Hand einen Blick durch eines der Fenster.

Blick in das einsame Haus
Drinnen zeigte sich das Bild eines einfachen und ehrlichen goreanischen Hauses. Ein großer runder Tisch mit Sitzkissen darum, etwas entfernt in der Nähe des Herdes stand ein weitere Tisch auf dem ein Kaissa-Brett auf zwei Spieler wartete. Neben dem Herd war offenbar die Küche aufgebaut, Kräuterbündel trockneten an der Wand und ich traute meinen Augen kaum als ich eine Kiste mit frisch geernteten Larmas entdeckte.

Das erinnerte mich an unsere eigene Misere. Seit mehreren Hand war das einzige frische das wir gegessen hatten ein paar wilde Beeren gewesen die man im Vorbei gehen irgendwo pflücken konnte. Das ewige Salz oder Trockenfleisch hing uns allem bereits zum Halse heraus. Nur eine halbe Larma wäre ein Geschenk der Pristerkönige gewesen.

Ich umrundete das Haus und war mir nun fast sicher dass zur Zeit keine Bewohner darin war, auch wenn ich einen Winkel nicht hatte einsehen können. Der Bewohner lebte offensichtlich von dem was das Land um seien Behausung herum zu bieten hatte. Und ein Jäger war zu dieser Tageszeit, in der Abenddämmerung wahrscheinlich auf der Jagd.

Ich steckte mein Sleenmesser ein, da ich fast sicher war, dass keine Gefahr drohte und blickte durch das Fenster an der Querseite des Hauses. Fast traf mich der Schlag als genau in diesem Augenblick ein Mann der offenbar im Bett schlief seine Arme streckte, sich erhob und nach einer roten Tunika griff!

Verflucht! Ein Krieger! So schnell ich konnte ohne Lärm zu verursachen  schlich ich ins Dickicht zurück. Nachdem ich eine Weile gelauscht hatte entfernte ich mich etwas schneller von dem Ort. Wenn es hier einen Krieger gab, dann gehörte er wahrscheinlich zu einem Heimstein, also einer Siedlung oder Stadt und die musste irgendwo in der Nähe sein.

Die Stadt am Voskufer
Rasch kehrte ich auf die Straße zurück und schlich durch schilfartige Pflanzen wieder zurück in die Richtung aus der ich ursprünglich gekommen war. Plötzlich bemerkte ich die Stadt. Ich konnte hinter einem kleinen Bach zwei Häuser sehen und sogar eine etwas vorgelagerte Mühle.

Rasch machte ich mich auf den Rückweg. Dieses Gebiet zu erkunden erschien mir sinnvoll. Bestimmt verfügte diese Stadt über einen Hafen oder eine Anbindung an den Vosk. Bestimmt ließen sich hier auch die dringend benötigten Vorräte auffrischen und am Ende könnten wir vielleicht einfach so an Bord eines Flusspiratenschiffes ins Voskdelta gelangen. 
Dafür mussten wir aber sicher gehen, dass wir nicht irgendwelchen alleinlebenden Kriegern in die Hände fielen und das schaffte man nur wenn man mit einem größeren Spähtrupp wieder kam. Wenigstens ging es meiner Schulter nach einer Behandlung von Berri besser.

OOC-Anmerkung: Wir hoffen sehr, dass man unser RP in Jort's Fähre ausnahmsweise mal annehmen wird und uns nicht wie üblich ignoriert. Wir versprechen auch nicht einfach drauf los zu raiden.

7 Kommentare:

te-ah-tim-eh hat gesagt…

In Jorts läuft meines Wissens ab heute ein Zar-Turnier - vielleicht wäre es sinnvoll Absprachen zu treffen, um zeitliche Konflikte zu vermeiden. Nicht, dass ihr RP sucht, wenn gerade alle semi-OOC zockend oder organisierend beschäftigt sind.

Shani hat gesagt…

Keine Sorge, die Absprachen sind längst getroffen :)

Übrigens sind diese Turniere nicht semi-OOC, die Organisation dazu längst abgeschlossen, und ja, heute geht's los. Spieler, die RP suchen, sind willkommen und sicherlich nicht ausgeschlossen, weil ein Turnier läuft!

te-ah-tim-eh hat gesagt…

Aber Shani, du willst doch nicht sagen, dass Freund Kur da völlig IC unterwegs ist und fröhlich mit seinem Futter Zar spielt. ;-)

Schön zu hören, dass alles reibungslos läuft und euch nicht so sehr einbindet, dass man auf RP verzichten muss oder jemand unverhofft in die Leere läuft. Gute Organisation!

Shani hat gesagt…

Doch, will ich.

Wir nehmen uns mal einfach das Recht heraus, einen Kur, der mit Muffins bestechlich ist komplett IC für seine Spiele zuzulassen.

Ich weiss, voll Disney, macht aber nix, kann ich mit leben ^^

te-ah-tm-eh hat gesagt…

Bei jemandem der Muffins liebt muss man einfach ein Auge zudrücken, das verstehe ich sehr gut. :-)

Georg Rang / Jharls hat gesagt…

Haben wir ein Glück das Du uns verstehst, sonst hätten wir jetzt das ganze Turnier noch einmal neu planen und die Paarungen neu ansetzen müssen. Wir bedanken uns hiermit ausdrücklich und ganz höflich für dein Entgegenkommen.

te-ah-tim-eh hat gesagt…

[ironie]
Sicher, weil der Kur ja auch erst in Jorts zum Zar-Turnier gestoßen ist und nicht bereits quasi eine feste und bekannte Institution auf die man scherzhaft anspielen könnte, Georg. Insofern habe ich keinerlei Probleme mich großzügig zu zeigen, denn das mein Verständnis sich auf den liebhaberischen Genuss von Muffins bezieht ist natürlich völlig ausgeschlossen.[/ironie]