Fast alle Sims haben Regeln und fast alle Regeln enthalten einen besonderen Abschnitt über das Töten bzw. wie mit dem Tod von Avataren umgegangen werden soll. Wann darf getötet werden, wer muss damit einverstanden sein und welches Procedere ist dabei einzuhalten?
In vielen Simregeln stehen dann Passagen, wie zum Beispiel:
„Ein Kill sollte die letzte Möglichkeit sein! Er muss der Sim- bzw. Gruppenleitung des Mörders und des Getöteten als RP-Log mitgeteilt werden. Massentötungen werden nicht geduldet! Tod bedeutet 3 Tage Ausschluss vom RP oder 6 Online-Stunden als Geist. Selbstmord bedeutet 7 Tage Ausschluss vom RP.“
Oder:
„Ein Tötungs-Rollenspiel sollte mindestens 15 Minuten dauern. Die Tötungshandlung muss in mindestes fünf Postings zu je fünf Worten Beschrieben werden.Tod bedeutet drei Tagen Rollenspielpause für den Getöteten. Danach kann er unter neu eingestelltem Meter Namen, als neue Person wieder in das RP einsteigen. In Streitfragen ist ein Admin hinzu zu ziehen.“
Oder:
„Ein Kill muss in einem ordentlichen RP ablaufen. Dieses RP muss mindestens 30 Minuten gehen. Der Kill muss während diesem RP dreimal angekündigt werden. Genauso muss es vorab per IM besprochen werden. Um den Kill auszuführen brauchst du 5 lange Emotes nach 30 Min. Der Kill muss außerdem von einem Admin bestätigt werden. Die Todeszeit beträgt 24 Stunden.“
Alle diese Regeln zielen darauf ab, den normalen Spieler davor zu schützen wegen jeder Kleinigkeit getötet zu werden. Andrerseits gestehen diese Regeln aber auch jedem das Recht zu jemand anderen aus einem bestimmten Grund zu töten und schieben in den meisten Fällen dem Admin die Verantwortung zu, die Entscheidung zu treffen was nun ein guter Grund ist und was nicht.
Doch wie geht man nun mit solchen Dingen um? Ich zum Beispiel führe einen Blog der auf den Namen „Cori“ lautet, ich bekleide in meinem Stamm eine Führungsfunktion. Kann man von meinen Stamm wirklich erwarten, dass sie sich eine neue Se suchen nur weil ich im RP sterbe? Zumal wenn wieder ich diese Rolle ausfüllen sollte, ich ja noch einmal den ganzen Werdegang von der Pledge über die Jägerinnenprüfung bis hin zur Se ausspielen müsste. Soewas ist nur unter großen Mühen spielbar.
Anderseits dürfen natürlich die sogenannten "Führungsspieler" nicht automatisch gegen Tod udn Verletzung immun sein. Daher sicher dieses relativ ausgeklügelte Procedere um jemanden unter die Erde zu bringen.
Doch was passiert wenn jemand von Anfang an davon ausgeht dass er oder sie gleich umgebracht wird? So ging es uns gestern. Einen fremde Jägerin kam in unseren Wald. Sie trug nur einen Speer und ging nach kurzem Gespräch mit ihrem Speer auf unsere Pledge los. Iese floh und fiel in einen Graben. Da ich in der nähe stand rannte ich der Fremden nach und rief ihr zu stehen zu bleiben, was sie auch tat. Als wir gerade anfingen die wichtigen Fragen zu stellen, hatte unsere Pledge sich aus dem Gestrüpp befreit und ging mit einem Pfeilhagel auf die Fremde los.
Diese ging zu Boden, emotete einen raschen Blutverlust und wohlgleich unsere Schamanin sofort zur Stelle war, und auch ich emotete dass wir die Wunden drücken emotete unsere Mitspielerin ihren Tod und war auch OOC nicht dazu zu bewegen ihren Meter wieder auf lebendig zu stellen. Eine kurze Begräbniszeremonie bestehend aus drei emotes beendeten das RP.
Verständlicher Weise war die Stimmung bei uns an diesem Abend nicht gerade schön. Denn in fünf Jahren Pyrana-Geschichte war es bisher nur zu einer Leiche durch fremde Hand gekommen. Dass man keinen Tod mit jemandem spielt der lieber leben will ist verständlich, aber wie kriegt man wen dazu zu leben, der lieber Sterben spielen will?
Unsere Gegenspielerin erklärte es am Ende recht schlüssig: Sie sein Rollenspierin und habe durchaus damit gerechnet, dass sie bei ihrer Aktion sterben wird. Sie hinge nicht so sehr an ihren Avataren und sie sei unserer Pledge auch nicht böse.
Vielleicht ist das sogar die bessere Einstellung zum Rollenspiel. Aber ist nicht die Identifikation mit seinem Avatar und der Rolle nicht genau das was das Salz in de Rollenspielsuppe ausmacht?
Wie steht ihr dazu? Sollte auf SL-Gor mehr oder weniger gestorben werden und wie geht ihr damit um?
Eure
Cori
6 Kommentare:
Nicht die Pledge, sondern ein Pfeilhagel, abgeschossenen von mehreren Pyranajägerinnen, hat Simona getötet.
Solch' einen Pfeilhagel kann man nicht überleben, auch dann nicht, wenn eine "Schamanin" die Wunden verarztet. In einem urwald gibt es keine Unfallchirugie, die notwendig wäre um mehrere Schüsse in die Brust zu versorgen.
Zu sterben und neu zu beginnen kann mühsam sein, gehört aber zum RP dazu. Um den Tod vernünftug spielen zu können muss er Konsequenzen haben.
Das ihr euch in euren Tribes langweilt...selber schuld
Dann besetzt eure Führungsposten doch IC mal mit anderen Leuten, wenn der Charakter einer anderen Person stirbt. Dann ist euer RP wenigstens mal im Wandeln und es gibt die Möglichkeit sich etwas zu erarbeiten.
Aber wenn ich schon lese " Jägerinnenprüfung" " Se und EN" " Pledge" "Schamanin"...ausgemachter Blödsinn der für mich mit PantherRP so wie ich es mir buchnah vorstelle, nicht viel gemeinsam hat.
RP Tod ist nichts schlimmes und ich bleibe bei meiner konsequenten Spielweise, habe aber auch Verständnis, wenn ander,e so wie ihr, anders spielen wollen.
Da finden wir dann leider eher nicht zusammen.
Hallo,
von "Langeweile" kann bei uns sicher nicht die Rede sein. Gerade in den letzten Tagen.
Trotzdem muss man den Realitäten in Second Life schon bereit sein ein wenig Rechnung zu tragen. Wenn man keinen Initations-Ritus, wie zum Beispiel eine "Jägerinnen-Prüfung" veranstaltete sondern aufnimmt und gehenlässte wie es gerade beliebt, so wird sich die Gruppenführung einfach niemals auf irgendwas verlassen können, es wird kaum noch gerichtetes RP geben weil jeder seinen kleinen privat kram macht. Mal Reih um die "Führungspositionen zu besetzen ist auch keine besonders clevere Idee, aus gruppenpsychologischer Sicht denn es ist numnal so, dass nicht jede bei uns zum beispiel die Verwaltungsaufgaben gegenüber der Simleitung wahrnehmen kann, nicht jede versteht sich aufs bauen, nicht jede kann hinreichend gut kämpfen nicht jede versteht es die anderen Gruppenmitglieder zu motivieren und längst nicht jede versteht es aus jeder Situation ein RP zu spinnen.
Nenne mir eine Stadt, eine Piratengruppe oder einen Pantherstamm in SL-Gor, der ein Führungsprinzip wie Du es vorschlägst erfolgreich praktiziert?
Deine Spielweise mag für Dich sinnvoll sein, für die allermeisten Gruppen im deutschen Gor, so wage ich die Behauptung ist sie einfach nicht machbar.
Was das Argument der Unfallchirurgie im Wald angeht. Sicher ist das soweit richtig. Nur sollte man dabei auch in Rechnung stellen, dass auf Gor kaum Antibiotika erwähnt werden. Das bedeutet, jeder kleien Schnitt, jede Schürfwunde jeder Tierbiss oder Pfeilstich, könnte eine Tetanusinfektion bewirken was dann wahrscheinlich auch zum Tode führt. Niemand spielt das aus.
Auch dein Speerstich wäre wahrscheinlich eine Abdomenverletzung mit anschließender Peritonitis und elendlichem Ableben unserer Pledge geworden.
Allgemein wird auf Gor selten realistisch gespielt was den Kampf angeht. Kaum jemand der einen Armbrustbolzen im Oberschenkel stecken hat rennt noch sehr schnell. In Gor rennen alle bis sie umfallen.
Auf gor werden auch die meisten Leute anch einem Niederschuss in der Schlacht einfach geheilt und bedürfen nach der Schlacht trotzdem keien medizinische Versorgung.
Die meisten von uns verschießen während eiens gefechtes auch so zwischen 50 und 700 Pfeilen ohne Munition nachodern zu müssen. Das enspricht selbst bei Modernene Pfeilen einem Munitionsvorrat von 22-36kg!
Versteh mich nicht falsch, ich finde deinen Denkansatz, garnicht so schlecht. Flächendeckend würde er dazu führen, dass der Tod wieder eine echte Konsequenz im RP wäre.
Das Problem ist, dass diese Denkweise eben keine weite Verbreitung findet. Die Mehrzahl der Spieler sieht den Tod als etwas an, dass maximal den NPCs passiert.
Ich bin die Pledge die den Pfeilhagel abgeschossen hat. Der Tod der Mitspielerin hat mich doch sehr betroffen gemacht, auch weil ich selber wohl auch unrealistischer Weise schon einige Male wieder aus einer runden Kugel auferstanden bin. Ich bin auf Gor seit etwa 3 Wochen, weil mir die Letzte SIM einfach zu viel Gewalt hatte. Es stinkt mir in die Knie Geschossen zu werden und die Gebärmutter rausgerissen zu bekommen. Klar es ist RP, aber für mich ist es auch Freizeit. Und in dieser will ich mich nicht Ärgern. Wer will schon wirklich in der Freizeit Mord, Vergewaltigung und Totschlag spielen? Ich achte die Limiten meiner Mitspieler und will Spass haben und nette Leute kennen lernen, klar natürlich auch gute Rollenspiele Spielen. Aber hier ist zu viel Realität sicher auch nicht gut. Die Sichtweisen sind wohl sehr verschieden und alle sollen Platz haben. Ich für meinen Teil verabscheue Gewalt im RL und im SL sollte sie auf ein vernünftiges Mass begrenz werden. Ich werde nie jemanden Killen und erwarte auch das meine Limiten beachtet werden. Zu so einem Kill zu kommen war für mich beängstigend. Auch weil ich in meinen Avatar doch einiges an Zeit und Lindendollar investiert habe und nicht aus einer Laune heraus das Zeitliche Segnen will. Aber jedem seine Sichtweise.
Gruss Sarah
@ Sarah, dann hast du nun gelernt, dass die Vorstellungen von RP weit auseinander gehen.
Ich finde, dass das was ihr dort spielt nicht nur unrealistisch ist, sondern auch von der Beschreibung der Panther auf Gor im Buch soweit abweicht, dass ich froh bin, dass ich wenigstens meinen buchnahen Tod noch bekommen habe. ;-)
Was mir wieder mal aufgefallen ist,ist dass in Panthergruppen das RP tenendziell schlechter ist als anderswo und mir insgesamt eher nicht gefällt.
Sim und Lageroptik: 5/10 Punkten
Festungspotenzial: 4/10 Punkten
Spiel Innerhalb der Gruppe: 2/10 Punkten
Spiel mit anderen Gruppen: 2/10 Punkten
OOC Kontakt:10/10
Fairness: 10/10 Punkten
Gorness: 0/10 Punkten
Liebe Anonyme,
leider habe ich deinen Namen vergessen und Du warst so schnell weg. Zunächst freut es mich, dass Du den Blog offenbar verfolgst und Du auch deine Meinung über uns äußerst. Es ist gut ein Feedback zu bekommen. Denn nur über das solche Rückmedungen könne wir uns in unserem Spiel verbessern. Insgesamt sind wir Pyrana bemüht jedem das Rollenspiel anzubieten was er sich wünscht. Leider gelingt das nicht immer.
Daraus allerdings gleich abzuleiten, dass es Panther schlechtes Rollenspiel machen ist glaube ich nicht möglich. Denn zum einen kann man glaube ich an meinem Blog ganz gut erkennen dass durchaus einige Charaktere und Gruppen bei uns spannendes und schönes RP bekommen haben, andererseits sind die Panthermädchen weit schlechter beschrieben als zum Beispiel die Piraten.
Was die Campbauweise angeht, so haben wir uns doch bemüht uns ganz gut an gewisse Vorgaben der Bücher zu halten. Wir haben Strohhütten und eine Holzpallisade drumrum, so wird zumindest das Panterlager von Verna beschrieben.
Natürlich bedienen auch wir uns einiger Erfindungen die sich halt so eingebürgert haben. Wir haben zum Beispiel eine Schamanin die in den Büchern nirgends zu finden ist. Dafür verzichten wir darauf eine „First Bow“ zu haben die auch von Norman nicht genannt ist. Wir haben allerdings eine „Erste des Stammes“, also eine „En“, diese wiederum wird in den Büchern benannt. Auch eine „Zweite“ eine „Se“ kann man mit etwas Phantasie in die entsprechenden Buchstellen hineininterpretieren.
Übrigens auch ein Initationsritus wie wir ihn as Jägerinnenprüfung kennen, ist (denke ich) durchaus vorstellbar, auch wenn es in den Büchern nicht erwähnt wird. Aber betrachtet man sich Gruppierunge, Bünde und Vereine in nahezu allen Kulturen der Welt so haben alle, ganz klare Kriterien, wer wann dazugehört und wer nicht. In den allermeisten Gruppen gibt es daher eine Aufnahmezeremonie und einen Initiation.
Da wir aber OOC alle noch Menschen mit einer vorwiegend westlich geprägten Kulturvorstellung sind können wir Panther und auch die wenigsten anderen Gruppen auf so eine Vormitgliedschaft „Pledge“, „Rekrut“, „Anwärter“ verzichten. Denn in SL gibt es leider sehr viele Leute die mittels Alts lupenreine Intrigen verfolgen, oder meinen mal hier und mal dort spielen zu können wo sie gerade Lust haben.
Will man also engagierte Gruppenmitglieder haben die auch regelmäßig kommen und mit denen man auch planen kann, so muss man einen Filter einbauen, der die „Ich hab grad mal Lust“-Leute von den „Wir wollen was schaffen“-Leuten trennt.
Ebenfalls recht Buchnah ist bei uns die Waffenwahl, so ist bei uns der Prozentsatz der Schwertträgerinnen sehr gering und die aller meisten von uns begnügen sich mit Speeren, Dolchen und (kurzen) Bögen.
Daher würde ich die 0 Punkte in Gorness ungerne auf mir und uns sitzen lassen. Dass Du vom Spiel innerhalb der Gruppe nicht viel hast mitbekommen können ist klar daher erklären sich wohl dort auch die eher schwachen Ergebnisse. Das Spiel mit anderen Gruppen hätte ich deutlich höher eingeschätzt, immerhin war ich parallel zu deinem „Angriff“ gerade in einer an sich geheimen Verhandlung mit einem Städter verstrickt die übrigens an dem eigens dafür gebauten und in den Büchern erwähnten „Austauschpunkt“ statt fand.
Gerne würde ich all diese Themen vielleicht mal inworld mit Dir besprechen, denn deine Ansichten und Argumente finde ich durchaus interessant. Fühle dich also bitte herzlich eingeladen das Gespräch mit mir zu suchen.
Ich werd mich in SL bei dir melden, wenn ich dich das nächste mal sehe.
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